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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 421 -
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421 Geographie in seiner Vaterstadt, außer dem Doctor der Philosophie uud Mcdiciu. Er machte Aufsehen durch cín im 1.1795 von ihm gebautes seltsames musikalische« Instrument in Flügclfonu, das folgende Stücke an sich hatte: 1) eine vollständige Ianitscharenimisik; 2) ein Oigelflöten- register; 3) eine Trommel und eine Querpfeife; 4) eine Maschine, die da? Geräusch de« Sturmcs, Donners und Hagels täuschend nachahmte; 5) eine Nachahmung des Schnarren« der Sack- pfeife nud des Klappern« der Castagnet- ten ; 6) eine Trompete, und noch andere tönende und lärmende Bestandtheile. Die- sem Instrumente hat der Erfinder aber keinen Namen gegeben. Meyer (I), Da« große Conversations-Lexilon fiil die gebildete» Stände (Hildburghausen 1845, Bill, Inst, lex, «»,1 IV, Vd, 4, Äbth, S. 1114, — Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeine« historische« Künstler - Lezilon für Böhmen (Prag 1815,3 Bde. 4°.) I. Nd. Sp.180. ° Bluhlllt, Joseph (Sänger, Com» posileni und Capellmeister, geb. zu Naggendorf in Oesterreich 19. Juli 1780, lebte noch 1841). Ein durch musi. kalifcheBildung hervorragender, besonders um die KirchenmusikverdienterToukllnst- ler. Vou seinem Vatcr, Schullehrer in Raggendorf, erhielt er Unterricht im Sin- ge», Violin«, Clavier» und Oigelspiele. Im 1.1795 machte B. in Klosterneuburg deu pädagogischen Kur« durch, und trat dann das Amt eines Lehrgehilfen an. Im I, 1798 kam V. zu dem Choriegenten von St, Ulrich, Friedrich Ko b er w ein iu Wien als Lehrgehilfe; dieser aiifmcrk» same Beobachter seines Talentes unter- richtete ihn im Generalbasse n. verschaffte ihm uach und nach Gelegenheit, seine musikalischen Kcuittnissc vollkommen aus- zubilden. Eine dieser Gelegenheiten gab dem jungen Tonknustler eine bestimmte Richtung. Er hatte nämlich den Unterricht der für da« Schikaneder'sche Theater gehaltenen Sängerlnaben über sich. B ward in die neuesten dramatischen Ton» werke eingeweiht, und er faßte den Oe» dankeu, felbst als Sänger die Bühne zu betrete». Er begann im I. 1808 beim Leopoldstädter Theater, wo er endlich, von Friedr. Henslei freundlich beachtet,alle ersten Teuoipatien übernahm. (Tamino in der „Zauberflöte"; Johann von Paris, Graf Armand im „unterbrochenen Opfer» fest" u. s. w.) Zwanzig Jahre blieb er in dieser Stellung. Im Jahre 1823 ver» ließ er die Bühne, um nach dem Tode I. Preiudl's, de« Dom-Capüllmeisters, die Stelle eine« Eapcllmeister« bei St. Pcter ciuzuuehmen. Hier wirkte er nun für die Vervollkommnung des Chores, und es gelang ihm auch diesen, der ein Personal von 2U Köpfen zählte, auf die höchste Stufe zu bringen. Zuletzt, ini Jahre 1829, erhielt er nach A o n d r a's Tode eine Austelluug bei St. Sicphan. Seine Ausbildung als Compositeur ver- dankte er sich selbst; ihn leiteten dabei nur Albrechtsbergers Werte; und so componiite er im Zeiträume von 17 Jahren: 19 Messen (6 große und 13 kleine), 42 Offertorien (wovon 9 bei Diabelli im Stich erschienen sind), 3? Graduale«, 26 lantuin erzo (bloß für Vocal, wovon auch4bei Dlabelli heraus- kamen), ein I's deum, 2 kleine Requiems für Tenor, Baß oder Orgel, vorzüglich für Landchöre geeignet. Allgemeine Wiener Musik-Zeitung von August Schmidt, vom 3, April !84l, Nr, 4«, — Schilling <G. llr,!, Das musilalische Eu- ropa (Speyer 1842, F, C, Neidhaid) S. 3«, Blllhctlll, Leopoldine (Clavier virtuosi», geb. zu Guntramsborf in Niederöstcrrcich 15>. Nov. 1810 suach andern Angaben 1811)). Ihre Mutter, geb. Trag, war vorzügliche Harmonika- spielen» und brachte ihr die eisten musi» tauschen Kenntnisse bei. Sie tam glück» llcherwcisc in die Hände tüchtiger Meister,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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