Seite - 426 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

426 mee - Abtheilung ganz mit und zeichnete sich in demselben vor B erb ir u. Bel» grab wiederholt aus. Im französische!! Kriege connnandirte der Graf eine Hee- res-Abtheilung von 9 Bataillons und 14 Escadrons bei Trier (1793), mit welcher er die Mosel deckte und als Stütz- punct des linken Flügels der großenArmee dastand. Ende September machte er, um Coburgs Unternehmung auf Mau- beuge zu unterstützen, einen Angriff gegen Thionville nnd Saarlouis. Später zog er sich wieber in seine alte Stellung zurück, und bezog im November die Eantonirnngcn von Trier, Saar burg und Mcrzig, Im Mai 1794 rückte er zum General der Cavallerie vor. In- dessen nahm die Gefahr um Trier bedeu- tend zu : endlich mußte es aufgegeben wer- den. Dnrch zahlreiche Gefechte, u. weil ans den Truppen des nuter Bla n k e n st e í n § Befehl stehenden Corps die Besatzung von Luxemburg verstärkt werden mußte, war seine Heeresabtheilung auf LNOU Mann herabgesunken; er übernahm nun das Cavallerie- und Grenadier-Corps bei der Hanfttarmee an der Maas unter Clair- fay t's Oberbefehl, und hatte Antheil an den taktischen Bewegungen zur Wieder- eroberung Triers, bei der Vorrückung gegen Kaiserslautern, und bei dem Siege über den Feind und dessen Rückzug auf Pirmascnz. Geschwächte Gesundheit und bereits vorgerücktes Lebensalter nöthigten den Grafen, sich vom Dienste im Felde zurückzuziehen. Im I. 1792 schon hatte er für sich und seine beiden Vrubeissöhne das ungarische Indigenat erhalten, nun ehrte der Monarch seine Verdienste durch seine »nb des Einen seiner Neffen Er- hebung in den Gvafcnstaud (179N). Der General hatte zwei Ncffen aus Sachsen zu sich genommen. Beide machten alle Feldzüge, auch dcu gegen Rußland mit, nnd zeichneten sich überall aus. Heinrich Oras Bla » k e n ste i n war 1828 Oberst; Heinrich Baron V lanke» stei n da» mals Generalmajor in der österreichischen Armee. 1792 erhielt Graf Ernst die Inhaberswürde des Hadik'schen 6. Hu« saren-Neg, (später und jetzt noch König Wurtemberg W i l h elm I,). Der alte Graf Ernst verkaufte seine väterlichen Güter iu Sachsen, und laufte die Güter Battelau und Hubilschan in Mähren. Auf ersterem starb er als Greis im Alter von 73 Iah reu. Die rücksichtslose Gerechtigkeit, wo« mit er jedes Perdienst anerkannte, machte ihu bei den Soldaten sehr beliebt, Oestr, Militär-Konversations-Lexilon, Herausg. von H irt e n seld u, Dr, Meyn ert lWicn 1851) I, Vd. S, 42«, (Artikel von Mt,) — Nouvelle Lio^rapuie generalo ... soidliss snug I^ direction de U. Io Dr. Hakler (l'ai !« 1823) VI. Ld. 5p. 209, — Meyci <I,>, Da« große Lonuersationö-Lexilon für die gebildeten Stände (Hildburghaufen 1813, Nibl, Inst,, «er,. 8».> IV. Bd. 4. Abih. S. 1127. — Ritter von Rit ter«icrg (I.), Bio- graphien der ausgezeichnetsten verstorbenen und lebenden Feldherrn der t. k, östr, Armee an« der Epoche der Feldzüge 1788—1821 «Prag 1828) S. 114 d^aselbst befindet sich auch dessen liti). Porträt!. Maschie, Johann (Kupferstecher, geb. zu Pießbnrg 12. Dcc, 1770, gest. 11. April 1833). Kam schon in frühester Jugend mit seinem Vater, welcher Hof musiker war, nach Wien, besuchte daselbst die Akademie der bildenden Künste, wo er nnter Professor S ch m u ; c r die Zeich« nenkuust studírte uud sich in der Folge auf das Kuvferstcchen verlegte, worin er, besonders im Technischen, bald große Fortschritte machte. Als er im I. 1789 seinen Vater verlor, war es der 19jäh« rige Jüngling, dem die Erhaltung der verwaisten Familie anheimfiel, und mit seiner Hände Arbeit löste er diese schwere uud schöne Aufgabe. Indessen hatte er sich nnter dem rühmlich bekannte!! Cle« mens Kohl mehr und mehr ausgebildet, sein Name wurde nicht allein in der Hei- mat, sondern auch in der Fremde bekannt,