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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1
Seite - 429 -
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Seite - 429 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Band 1

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429 Hui »«i ^»ug Hier^^uei's. ^u r i c^uo^. Diese Manuscripte, sowie sein Bildniß, befinde» sich in der Akademischen Bibliothek zu Agram. Auch besaß er eine große Mün- zensammlung. Goitinger gel. Anzeigen I?8I, 83 und N2, — Lio-sse,- s^o/l. .V^ .^ ι scrittore» ľrovinciae nuZlii^cae societăţi» ^esu (Wien 1855) Toni, I, piss, 30, — Oestr, Nalional-lilicy- llopädie (von Gräffei und Czilann), (Wien 1835, « Bde) I, Nd, S, »N» Igibt bas Jahr 1722 als scin Ocburtöjahr an). — //ai ani/ s^ies.), Xnvll ineinoria ^lunss^rnruin et vravincwlium LCrintiZ el!itÌ3 notorum (relt I782> 8, 489—4»?, Vlllslovics, Johann von (Pada gog geb. in der kön. Freistadt Busing in Ungarn, 22. Dec. 177?, gest. zu Preßburg 19. Nov. 1855). Ist der Sohn protestantischer adeliger Ellern, welche in durstigen Verhältnissen lebten. Zuerst besuchte er die Schule des Ortes, später, weil er Talent zeigte, das evange- lische Gymnasium in Modern. Philosophie und Theologie absolvirte er auf dem evangelischen Lyceum zu Preßburg. Daß er sich fiii die Theologie entschied, dazu mochte die lockende Aussicht bes Besuchs deiitichei Hochschulen, welcher den uuga- rischen Candidate» der Theologie als gesetzliches Vorrecht gestattet war, wesent- lich beigetragen haben. Vor allcm zog es ihn nach Jena, dessen Hochschule seit jeher von der uugarischeu Jugend mit Vorliebe aufgesucht wurde und damals (Anfang dieses Jahrhunderts) gerade ihre glänzendste Periode hatte. Drei Jahre brachte B. in Jena zu, und kam mit berühmten Zeitgenossen, die dort theil« lehrten oder lernten, wie Schelling, Hegel, Wilhelm von Humboldt, oder im beuachbartcn Weimar ihren Heroen- sitz aufgeschlagen halten, wie Goethe, Herder, in Berührung, ja B, unterrich- tete sogar Goethe's Sohn August in der Mineralogie. Neben seiner Verufswisseu» schaft trieb B. noch naturwissenschaftliche Studien, insbesondere Botanik und Mi» ueralogie. Besonders ausgezeichnet war er in letzterer, und wurde ihm seiner Tüchtigkeit wegen in diesem Fache das mineralogische Cabinet der Universität zu ordnen überlassen. Nach andern Univer- sitätsstädten unternahm er instructive Fericnausflüge und zwar nach Göttingen und Halle, und an letzterem Orte studi'.te mm B., de» der Beruf eines Pädagoge» am meisten anzog, die Einrichtungen des Franke'fchen Waisenhauses. Als er eudlich in die Heimat zurückgekehrt war, erhielt er 1805 den Nuf als Mädchen- lehier und dritter Prediger au die evangel. Gemeinde N. C. zu Wien. Hier lernte er die Schwägerin de« Superintendenten Wächter, Johanna Dorothea D i r k e r kennen, uud vermalte sich mít ihr 1809. Doch schon nach 5 Jahren entriß ihm der Tod seine Lebensgefährtin, Blaskovics selbst fühlte seineGesundheit so angegriffen, daß er 1812 seine Lehrer und Katecheten- stelle aus Gesundheitsrücksichten aufgeben mußte. Nu» erhielt er von dem Grasen M, Fries den Antrag, die Erziehung seines Sohne« zu übernehmen. Im Juli 1814 trat B. als Begleiter der gräflichen Familie eine Reise in die Schweiz an, und dieses neue Leben in frischer belebender Alpenluft, der Verkehr mit geistig stre- benden, oft bedeutenden Männern stärkten seinen Geist und Körper, er erweiterte eine pädagogischen, botanischen und geologischen KeniUnisse. In Vevay trat er in innigen Verkehr mit Herrn von Türck, einem um die Methode de« Elementarunterricht?, insbesondere was die Anschauung«» und Formeulehre be- trifft, verdientcu Deutschen, der in der geuauuten Stadt eine Erziehungsanstalt besaß. Auch besnchle er Pestalozzi in Iverdun, unterrichtete sich genau über die Einrichtungen dieses Institutes u, des lanbwirthschaftlichen Institutes zu Hof«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Band 1
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Abel-Blumenthal
Band
1
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1856
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.18 x 19.61 cm
Seiten
506
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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