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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Bninski-Cordova, Band 2
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kanzel der Literatur, dann die der Logik und Eihik. Im I . 1784 ward er zum Professor der geistlichen Beredsamkeit au der öffentlichen Priesterschnle zu Vcuedig eruauut. Als mau 1794 diese Schule aushob, wurde B. im Schmerze über den Verlust sciucr Lehrkanzel von einem Schlagaufall berührt. Obwohl ihm unn der Senat von Veuedig den ganzeu Ge- halt auch fernerhin ausbezahlen ließ, er- holte sich doch Boarctti körperlich nicht wieder. Er erwarb sich dnrch ausgebrei- tetes Wissen und vielseitige Keuutuisse — er war in der griechischen, lateinischen uud hebräischen Literatur bewandert; zugleich Neduer, Dichter, Philosoph, Theo- log , Mathematiker, ausgezeichneter Ana- tom, Phisiolog — die Bewunderung Spallanzani's, der, als er Venedig besuchte, am liebsten uud häufigsten mit B. verkehrte. Seine Schriften sind: Uebersetzungen aus dem Griechischen, uud zwar der Trachvuerinueu des So- phokles; der Elcktra, Hekuba, Iphi- genie aufTanris uud Medea des Enri- pides; des Hymnus au die Ceres und der Ilias des Homer, welche letztere er 2 Väe.) betitelte; diese Uebersetzung ist im veuetianischeu Dialecte iu otwvs I-1IQ6 ausgeführt. Aus dem Hebräischen übersetzte er die drei Bücher Ecclesiast (Venedig1792, 8°.), das Buch der Weis- heit, welches er mit einer Widerlegung der von Abb6 Nicol. Sped alieri iu seinem Werke „ve' äii-itti äeU uomo" (VeneäiF 1792 , 8°.) ausgesprocheueu Gruudsätze herausgab; uud die Psal- men, letztere 1788 iu Veuedig. Ein anderes Werk von ihm ist 1791^ 2 Läe.^ 8°.) uud schou früher hatte er iu Padua (1783) feine „Xnn'tioneF ^/li/o^)/ii- cae" erscheinen lassen. Mit dem Buche 1793, 4".) erregte er eiueu Streit, in dem sich besonders Viucen; Dandolo und Anton Ludw. Nomano ereiferteu. B. schrieb darüber einige witzige 0ttä.v6 uuter dem Titel: „Ottcws 1793). Danclolo 5<?ü'olllmo)^ I^ a. ca,üut2. äeiin, i^pnl,. 2nui. stuäii storioi (VsnLäiF 1856, ^».i'A» tovicd, 8^ <) ^pxsuäiaS: (3iunts 6 coi-re- 2iani ai <:enui di0Fi-2,5ici, 8. 28. — MstMni ll'.) H Ltoriu. äelia, 1st,t6r:l,turn. äi Venexia,, 8. 273. — F'en'aT-l 5^. ^.) , Vitas virornin illuötrium ssminarii ?«>tllviiii (I?u.äu<l, 1815, Isx. s°<) Z. 41Z. — i7e^wtti, Iliaäü tI'l)niQi-c> (1793) tom. I. 8. 254. Bob, Franz Joseph (S ch r i f t st e l l e r, geb. zu Dauchiugen, unweit der v. ö. Stadt Villingen, 31. Oct. 1733, gest. 19. Febr. 1802). Besuchte die Humaui- tätsschulen in Villiugcn und Ztottweil, die pbilosophischeu zu Solothuru, die theologischen drei Jahre in Freiburg uud ging dann zur Jurisprudenz über. Im Jahre 175)6 begab er sich nach Wien, wo er seine jurid.Studieul 760 vollendete. ImI . 1762 erhielt er daselbst die Stelle eines Stadtgerichtsschreibers uud wnrde bald daraufCoueipist beim Wiener Magistrate; 1767 folgte er einem Nnfe als Professor der Rhetorik nach Freiburg u. vertauschte im I. 1775 diese Stelle mit einer Pro- fessur der Polizei- u. Cameralwisseuschaft; uach uud nach wurde er daselbst Director des akademischen Gymnasiums, ein paar Male Decan der philosophischen Facultät und im Jahre 1776 Reetor Magnificns der Hochschnle zu Freiburg. Iu Folge seiuer Verdienste erhielt er den Titel eines k. k. Rathes. Er beschäftigte sich viel mit der schönen Literatur uud dichtete, solange er nur die Werke Gottsch eds kaunte; als er aber die besseren Muster keuncn gelernt, legte er die Leier nieder uud schrieb nur iu Prosa. Als der be- rnhmteBanSwieteu mehrere deutsche
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Bninski-Cordova, Band 2
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Bninski-Cordova
Band
2
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1857
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
470
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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