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1847, S. 294. — Meyer (I.), Das große
Conversations-Lexikon für gebildete Stände
lHildburghausen 1863, Vibl. Inst., Lex. 8°.)
II. Supplementband S. 316.
Boclet, siehe: Boslet.
Bocztowski, Felix (Arzt und Phy-
sikus der Saline in Wieliczka, geb. ^ ,
gest. zu Wieliczka 23. Inl i 1854).
Als praktischer Arzt des Ortes, wo er
lebte, und der weitern Umgebung des-
selben stand er in ausgezeichnetem Nufe.
Schon im I . 1835 richtete er die Auf-
merksamkeit des Publikums auf dieSool-
bäder von Wieliczka und ihre heilenden
Wirkungen durch den Aufsatz iu der
,)6Q2kta> I^owgkg.'', d. i. Lemberger
Zeitung (im Mon. Mai 1835): „Xi>0t.k9.
s", d. i. Kurze Nachricht von
den Salzbädern in Wieliczka, welcher
auch in die „69.26^ kräkon^kk", d. i.
Krakauer Zeitung 1836 überging. Dieser
Artikel erschien später als Separatab-
druck: „0 Ktz.pi6ig.Qii skäV^N^oli^ ^Vi6-
lioxoft", b. i. Ueber die berühmten Bä-
der in Wieliczka. Auch in deutscher
Sprache behandelte B. diesen Gegenstand
in seinem Aufsätze: „Neber die ZlllzZollle und
dir Slllllenbiiürr in Mrlirzkll" (Medic. Jahr-
buch des k. k. österreich. Staates 1833,
XV. Bd., S. 360). Seine übrige schrift-
stellerische Thätigkeit beschränkt sich auf
eine Abhandlung über die Cholera: „0
Okolftrs?") und dem Orte seiner lang-
jährigen ersprießlichen Thätigkeit als
Arzt hinterließ er ein wissenschaftliches
Andenken in der gründlich gearbeiteten
Topographie desselben: „0
li") d. i. Ueber Wieliczka,
von naturgeschichtlichem, geschichtlichem
und balneologischem Gesichtspuncte (Boch-
um 1843,W.Pisch., mitiAbbildg., 8".).
Die Kritik über dieses Ncrk vergleiche:
„Kocaniki kr^t^ki liwlÄokiej", d. i.
Jahrbücher der literarischen Hritik, War- schau 1852, Nr. 63 und 65, und die
Erwiederung des Autors darauf, ebenda
Nr. 71.
A'owiQT', d. i. Neuigkeiten (Eine Lemberger
Zeitung, 4°.) 18öZ, Nr. 9Z, S. 143.
Bod, Petrus (Geschichtforscher,
Philolog u. Protest. Schriftsteller,
geb. zu Felfo'-Csernaton im Kszder
Stuhle Siebenbürgens 22. Febr. 1712,
gest. zu Magyar-Igen iu Sieben-
bürgen 1768). Stammt von adeligen El-
tern , besuchte zuerst in seinem Geburts-
orte 1718 die Schulen, und setzte deren
Besuch in Nagy-Enyed fort. Nach Been-
diguug seiner Studien wurde er Biblio-
thekar und Professor der hebräischen
Sprache zu Nagy-Enyed, gab aber 1740
diese Stelle auf und ging nach Leyden,
wo er das theologische Collegium besuchte.
Nach seiner Heimkehr (1743) wurde er
Hauscaplan der verwitweten Reichsgräfin
Teleki, zugleich Pfarrer auf ihrem
Gute Horviz, und 1749 Pfarrer der
reformirten Gemeinde zu Magyar-Igen.
B. hat in magyarischer und lateinischer
Sprache geschrieben. Als Erholung von
seinen gelehrten Beschäftigungen fand er
am Weinbau großes Vergnügen, und
fand dabei seinen Tod. Er schnitt sich
mit eiuem Messer so stark in die Hand,
daß man den Blutsluß von Morgens
neun Uhr bis Abends sechs Uhr nicht
stillen konnte, worauf der Tod erfolgte.
Seine Werke behandeln theils die Re-
ligion, theils die kirchliche, bürgerliche
und wissenschaftliche Geschichte seines
Vaterlandes, theils die Philologie;
einige sind im Druck erschienen, andere
nur im Manuscripte vorhanden. Davon
sind zu erwähnen: „KöentiT-äs s?-telm^s
"^ d. i. Ungarisches Lexikon,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Bninski-Cordova, Band 2
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Bninski-Cordova
- Band
- 2
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1857
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 470
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon