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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Bninski-Cordova, Band 2
Seite - 12 -
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12 ward. Endlich finden sich von ihm noch zerstreute naturwissenschaftliche nnd me- dicinische Aufsätze, sowie er sich auch nicht ohne Glück in der Poesie versuchte (Elegie auf den Tod eincs Freundes). 1'kQ!i0 keaäciu.. 1824 (LresciH 1825, ^I^olo Lottorä Lt Ooinp.) 8. 52 (Von Andreas Nulli); nnd dieselben xsr 1'anuc) 1837, 8. 235 (von lir. Schivardi). Bodemer, Jacob (Email- und Por- trätmaler, geb. zu Nöttingen bei Carlsruhe 7. Iul. 1777, gest. in Wien 13. Mai 1824). Sein Vater war ein Landmann. Nach erhaltenem Unterrichte an der dortigen Dorfschule, verließ er seinen Geburtsort und kam nach Pforz- heim, wo er von dem Fabriksmaler C a- pan unterrichtet wurde. Von da ging er nach Genf, wo er sich sechs Monate aufhielt uud als Email-Maler arbeitete. Seinen längst gehegten Wunsch, nach Wien zu gehen, um sich dort anszubildeu, konnte er erst 1799 ausführen. Hier be- suchte er die k. k. Kunstakademie, wo er sich unter den Professoren Manrer, Füg er und Lampi im Zeichnen uud Malen vervollkommnete, sich aber vor- züglich auf Porträtmalerei verlegte. Von dem Bestreben geleitet, eine für das Auge gefällig dargestellte Arbeit, welche augen- blickliche Bewunderung erregt, auch der Nachwelt erhalten zu wissen, erfand B. den die Emailmalerei vor zufälligen Be- schädigungen schützenden, glasartigen Ueberzug, von den Franzosen Fonda ge- nannt, welcher in Genf bei Verfertigung emaillirter Fabrikswaaren (Uhren, Dosen) angewendet, und dort alsFabriksgeheimniß behandelt wird. Dnrch viele Versuche war es ihm endlich gelungen, nicht nur Selbst- erfinder dieses Ueberzuges, sondern auch Verfertiger sämmtlicher, zur Ausübung seiner Kunst nöthigen Farben zu sein, so daß er nun, durch die Kenntniß des Einstuffes des Ueberzuges anf den Far- benwechsel, genan Schönheit und Ton der Farben zu bestimmen vermochte. B.'s Gemälde habeu natürlichenAnsdruct und kräftige Farbe. Zufällige äußere Ver- letzungen, z. B. Nitze, können auf eine sehr einfache Art wegpolirt werden, ohne befürchten zu müssen, die Farben zu be- rühreu, was der oben erwähnte Ueberzug verhindert. Wie sehr B.'s Emailgemälde geschätzt und von Kunstkennern nnd Kunstfreunden gesucht wurden, wird durch die nachfolgende Uebersicht seiner Arbeiten wohl am deutlichsten bewährt: Für Kaiser Franz: Mehrere Porträte Höchstdesselben anf Dosen; — für die Kaiserin Karolina: Hö'chstdersclben Porträt von bedeutender Größe; —' für die (höchstselige) Kaiserin Maria Ludo- vica: Höchstderen Porträt ftamals Ei- genthum der Erzherzogin Beatrix); — für Ihre Majestät die Herzogin von Parma MariaLouise: Höchstderselbeu Porträt; — das Porträt des Fürsteu Colloredo, Reichs-Vice-Kauzlers, im Costüme des Toisons ^6" hoch (1809)); — für den Fürsten Esterhazy: Dessen Porträt zwei Mal und so oft auch das Porträt der Fürstin Leopoldine; — für den Fürsten Grassalkowicz: mehrere Bildnisse; — das Porträt des Staatskanzlers Fürsten Kannitz ft" hoch (1805)); für den Fürsten Lich- nowsky: Porträt seiner Gemalin; — die heil. Cäcilia; — die Herzogin Gr i- vell i ; — die Gräfin Taxis nach van Dyck; — für den Fürsten Metter- nich: Porträt des Churfürsten von Mainz aus dem Hause Metternich, und die Herzogin Grivelli; — für den Fürsten Rasoumofsky: das Porträt seiner Gemalin und einige andere Gemälde; — Porträt der Herzogin von Sagan; — für den Fürsten Sinzendorf: Maria mit dem Jesus-Kinde auf dem Arme O" hoch, 6'/z" breit), eines der größten Ge- mälde des Künstlers; — für den Gra-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Bninski-Cordova, Band 2
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Bninski-Cordova
Band
2
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1857
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
470
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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