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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Bninski-Cordova, Band 2
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13 fenCzernin: Betende Madonn a (Brust- stück) nach Holbein ß" h., 2^ " breit), eine der besten Arbeiten B.'s; — für den Grafen Fries: Dessen Porträt; — für den Grafen Magnis: Porträt Lndwigs des XIV.; — Porträt der Madame Sevigns; — Porträt, Copie nach Rubens. Außer diesen genannten gingen noch viele andere Arbeiten aus B.'s Meisterhand hervor; davon waren im 1.1824 vollendet: Porträt Josephs des II.) nach Füg er; — Eine Gruppe nach Lenz; — Porträt des Grasen von Gottorp; — Porträt des Herzogs Karl von Südermannland Karls XIII.; — Amor, nach Paul Veronese, ein liebli- ches Gemälde von bedeutender Größe. Ob B.'s Geheimniß seiner Methode mit seinem Tode verloren gegangen, ist nicht bekannt. Archiv für Gesch., Statist., Liter. u. Kunst (Wien 1824,4°.) Nr. 118, S. 631: „Nekrolog." — Nou 7611s Vioxi-Hpbis ssnörkie ... zmbiiss 8au.ä 1a> äirketion <1e 21. Ift Dr. Hokl^r (?arig 1853) VI. Vä. 8p. Z22. — Meyer (I.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburgyausen 1863, Bibl. Inst., Lex. 8°.) IV. Bd. 4. Abth. S. 1277. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1835 u. f., 8°.) I. Bd. S. 553. Bock, Johann Michael (Schauspie- ler, geb. zn Wien 1743, gest. zu Mannheim 18. Juli 1793). Er hatte in seiner Vaterstadt Chirurgie studirt, war aber frühzeitig (1762) zum Theater gegangen, welches er auch zuerst in Wien betrat; durch Fleiß uud Ausdauer bildete er sein bedeutendes Talent trefflich aus, und errang den Ruf des besten jugend- lichen Liebhabers in Deutschland. Er spielte an mehreren Bühnen, mit der Ackermann'schen Gesellschaft zu Frank- furt a/M., Braunschweig, Hannover; 1771 am Hoftheater zu Weimar; 1774 zu Gotha, wo er während Eckhos's Krankheit und dann nach dessen Tode einige Zeit, bis der Herzog das Theater auflöste, die Bühne leitete, später auf der Mannheimer Bühne, wo man ihn mit I f f land gleich hoch stellte. Bock war der Erste, welcher in den am 13. Iänn. 1782 zum ersten Male auf der Mann- heimer Bühne gegebenen „Räubern" den Karl Moor, an der Seite Iffland's, der deu Franz Moor gab, spielte. Den damaligen Theaterzettel theilt der „Humo- rist" s^iehe die uuten angegeb. Quellens vollständig mit. Bock besaß ein vielseiti- ges dramatisches Talent; unter den tra- gischen Rollen, die er gab, war er aus- gezeichnet in den Rollen des Po sa, Gö'tz von Berlichingen, Czaar Peter in den „Strelitzen", Brutus in Dal» bergsBearbeitung des Shakespeare» fchen „Julius Cäsar"; im bürgerlichen Drama und im Lustspiele waren der GrafOlzbach in Diderot's „Haus- vater", Drave in Iff lands „Mün- deln", Kaberd ar, in Kotz ebue's „In- dianer in England", der seltene Onkel in Zieglers Stück, „der Fürst ein Edelknabe", Arviano in der „Mela- nide" seine Glanzrollen. Sein Spiel war, nach Zeugnissen unbefangener Ken- ner, ungekünstelt, natürlich, tief ergrei- fend, seine Stimme wohltönend, die De- klamation kunstgerecht, die Mimik wahr und ausdrucksvoll. Schröders Aus- spruch , daß B. nur Fertigkeit aber keine innere Geisteskraft besessen habe, wird durch viele andere competente Stimmen jener Zeit widerlegt. Wie Bock groß als Künstler, so stand er auch geachtet im bürgerlichen Leben da. Schiller in ei- nem Briefe aus Mannheim vom 13- Nov. 1783 an die Geheimräthm von Wollzogen, schreibt unter andern: „Mit den Schauspielern lebe ich höflich und aufgemuntert, sonst äußerst zurück» gezogen. Bock, der beste an Kopf und Herz und ein wirklich solider Mann, ist derjenige, mit dem ich am vertraulichsten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Bninski-Cordova, Band 2
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Bninski-Cordova
Band
2
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1857
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
470
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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