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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Bninski-Cordova, Band 2
Seite - 15 -
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15 unmöglich, sich einen Begriff zumachen von seiner Vienenemsigkeit, Geduld, Un- verdrossenheit und Ausdauer, von seinem wahrhaft dentschen, eisernen Fleiße, von seiner rastlosen Thätigkeit, von seinem glühenden Eifer für Alles, was er einmal erfaßt, von seinem in die feinsten Details eingehenden gründlichen Sinn". M'tt diesen Worten leitet Frauz Gr äffer im unten bezeichneten Werke seine Erinne- rung an diesen Maun ein. Vöcth arbei- tete lange in der V an cr'scheu, später in der Hirschfeld'scheu Ossicm. Die Brauchbarkeit seiner compilatorischen Arbeiten wird insbesondere durch ihre Genauigkeit nnd Gründlichkeit erhöht. Ein Buch wie Böckh's „Nmns lebende Achriftsteller, NiinZtkr nub Dilettanten im Nunst- fnche. Nann Bücher-, Unilst- nntl UutnrSlljähr nnd undere Aehen5würt>tgkeitcii üieFlr Nanpt- nnd Ae- ZidlNzZMt" (Wien 1821, B. PH. Bauer, kl. k°., 551 S.) ist durch kein späteres über diesen Gegenstand ersetzt worden, hat für den Forscher noch heute Werth und wird dem Kunsthistoriker unentbehr- lich bleiben. Auch verfaßte er die , d?r Nirchr Maria Sticgrn in Mrn. Nachrichten drs Ni5chlli2 NlfthllN5N5 Aignuri" (Wieu, Selbstverlag 1821, mit 2 K.K. und 2 Vignetten, 8°.) — „Finette Zächrn- brotirl, Gine romantische <l.^Zchichte der Bur^ r-it" (Wien, Selbstverlag. 8". mit K.). Der seit 1825 erschienene „Oeschichts- nnd Erin- nrrnngZkalrndrr" (Wien, DrnH und Verlag beiSollinger, 4°.) ist vou Böckh begrün- det und bis iucl. 1832 herausgegebeu, von 1833 aber von Karl August Sch immer fortgesetzt worden. — Böckh hatte schon iu diesem Jahrbuch eine höhere Tendenz angestrebt, nnd durch die jedem Bande beigegcbeuen vortreff- lichen Indices die Brauchbarkeit und Be- nützbarkeit dieses für biographische Arbei- ten , seiner Geburts- und Sterbe- und auch anderer Daten wegen noch heute brauchbaren Buches bedeutend erhöht; im gesteigerten Maße hat aber sein Nach- folger diesen Zweck verwirklicht; leider hörten die gnten biographischen Inhalts- übersichten uud Daten schon nach ein Paar Jahren auf< Gr äffer (Franz), Wiener Dosenstücke (Wien 1852, I . F. Greß, 2. Ausgabe, 8°.) I I . Bd. S. 89. Böckhn eigentlich Böcken, Placidus vou (Professor des Kirchen rechts, gcb. zn München 13. Juli 1690, gest. im Kloster zu Plain bei Salzburg 9. Febr. 1752). Sem Vater Johann Kaspar war Hofrath und Stadtsyndicus zu Salzburg und hatte 50 Jahre dem Staate gedient, als er, 85 Jahre alt, am 23. Mai 1733 zu Salzburg starb. Er schrieb unter anderm 1728, 12".) und mehrere lateiuifche Schriften, worin er unter anderm die Wilddieberei für eiu Capitalverbrecheu erklärt, uud die päpstliche Gewalt über Alles erhebt. — Sein Sohn Placidus tiat 15 Jahre alt zu Salzburg in 5en Beuedictiuer - Ordcu, hörte daselbst die akademischen Vorträge uud bcgab sich sodann nach Nom, wo er sich die Praxis der Curie zu eigeu machte. Als er 172 l uach Salzburg zurückkehrte, wurde er bald Professor des Kirchenrechts uud geistlicher Rath daselbst, 1729 Prokanzler der Hochschule uud 1733 Professor der Theologie. Da er in seiner Verketzerungs- sucht nud iu seinem theologischen Eifer zu weit ging, zog er sich 1741 die Ungnade des Erzbischofs Leopold zu, und wurde genöthigt, seine Aemter niederzulegen. Neun Jahre lebte er daim als Euperior in dem Wallfahrtsorte Plain, wo ihn der Tod ereilte. Böckhn besaß als Ka- uouist in seiner Kirche einen großen Ruf, und der Kirchenglanbe wie die römische Curie hatten an ihm eine mächtige Stutze. Er schrieb ,.^ u)NMs?lta?'ittF in «7^5
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Bninski-Cordova, Band 2
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Bninski-Cordova
Band
2
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1857
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
470
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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