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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Bninski-Cordova, Band 2
Seite - 117 -
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11? gegen den überlegenen Feind. 1792 kam er in die Niederlande, wo er sich ein Jahr darauf bei Gomignios auszeichnete. 1794 avancirte er zum Oberstlieutenant und Commandanten des serbischen Frei- corps. Bei Kaiserslautern, Mainz und Bischofsheim zählte er neuerdings zu den Helden des Tages. 1801 ward er Oberst im Oguliner Greuzregiment. 1805 erwarb er sich neue Verdienste, eben so 1809. Er mußte nach dem Frieden seiner vielen Wunden wegen sich in Ruhestand versetzen lassen. Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851) I. Bd. S. 490. Brassai, Samuel (Naturforscher, Schriftsteller und Mitglied der ung. Akademie, geb. 1798 zu Thoroczk 6 im Thordaer Comitat). Sein Vater war unitarischer Geistlicher und von großer Bildung, der trotz seiner Armuth die schätzbarste Bibliothek im Districte besaß. Zuerst erzog und unterrichtete er selbst seinen Sohn, später gab er ihn in die Schule, aber den lebhaften uud zur Selbst- thätigkeit erwachten Jüngling befriedigten die Lehrgegenstände in der Schule nicht, er zog sich in die Einsamkeit zurück und lernte rührig Musik, studirte die ältere und neuere Literatur und die Natur- wissenschaften. Bald verbreitete sich sein Ruf. Iu deu höhern Familien Klausen- burgs wetteiferte man, sich iu seinen Lieb- lingswissenschaften von ihm unterrichten zu lasseu. Er gab um jene Zeit zwei Handbücher heraus: „^tÄlg.u.03 löiälei' rat") d. i. „Allgemeine Erdbeschreibung" und ),H.küv6326t6i6lli6i^ d. i. Elemente der Botanik". Die Botanik betrieb er mit Vorliebe und Siebenbürgens Flora hat ihm das Meiste zu verdanken. Oft hat er Siebenbürgens und Ungarns merkwür- digere Gegenden bereist uud den Bewoh- nern der Gebirge ist er ein guter Be- kannter. Einmal wurde er für ein Ge- spenst gehalten u. fest gebunden. Für die damals noch sehr vernachlässigten Natur- wissenschaften suchte er unablässig Liebe zu erregen. Er versammelte um sich die talentvollern Jünglinge, lehrte sie unent- geldlich und war ihr Freund und Vater. Später trat er als Kritiker im siebenbür- gischen „Gesellschafter" auf, wodurch er sich mit Vielen verfeindete. Sein Werk: „La.ul:i8iiibi'ot"7 d. i. „Kenntniß der Bank", gewann ihm die freundschaftliche Aufmerksamkeit Sz 6 cheny i's. Unter dem falschen Namen Anton Vilä, gfi hat er ferner mehrere werthvolle Artikel im Athenäum uud im „Gesellschafter" mit- getheilt. Besonders zu nennen sind: „Gwllö iiber die Oper"; — „die Freuden des Botanikers" ; — „Polemik in der Angelegenheit der Frau Jendvni und der AllZll Vadurtallli". — Nie wollte er mit seinerGelehrsamkeitglän- zen, das Wissen, meinte er, soll praktisch sein und nützen, fein Vorbild war Fr an klin, der Gegenstand seiner Liebe das Volk. Zu Klausenburg begründete er eine Ge- sellschaft, welche Blätter und Bücher für das Volk herausgeben, sollte. So kam die NLä.riilz.^ i ^83.F^ (Sonntagszeitung) zu Stande, worin besonders die vor- trefflich gewählte Art, dem Volke die po- litischeu Ideen und Neuigkeiten aus- einander zu setzen, hervorzuheben ist. 1837 wurde er zum Professor am unita- rischen Collegium zu Klausenburg gewählt und trug daselbst bis 1848 vor, zuerst Mathematik, dann auch Naturwissen- schaften. Für seine Tüchtigkeit als Lehrer sprechen die Schulreformen, die er in's Leben rief, seine von Fremden besuchten Borlesungen und die Anhänglichkeit seiner Schüler. Im Unterricht wich er ganz von der üblichen Methode ab. Fragend und beantwortend trug er vor und wußte die ernsten Wissenschaften vermöge seines Scharfsinnes und feines Geistes anziehend zu machen. Zu dieser Zeit begann er die Herausgabe einer Schulbücher - Samm-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Bninski-Cordova, Band 2
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Bninski-Cordova
Band
2
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1857
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
470
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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