Seite - 136 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Bninski-Cordova, Band 2

136 tso>'stica 1823, 8".). — Seit dem 1.1812 gab B. noch das „A'ornaie H meHoina^ a^'ca^ (?2<1u2) 8".), jährlich 6 Hefte oder 2 Bde. heraus, welches fortgesetzt wurde^ Ndei-l: 2951^. —Außer den bisher angeführten, zum Theil übersetzten Werken sind noch in die deutsche Literatur übergegangen: „Rli- nizch« Oünmentllr über dik Behandlung der2Va55tt- «cheu. GineVenkschritt." Aus demItal. über- setzt und mit Anmerkungen begleitet von I . L. I . Meier (Brandenburg 1822, Wiefike, 8°.). — „AnlltamiZch tabellarische Tellersicht der Machen-, Gefli55-nnd Uernenlchre". Aus dem Italienischen (Wien 1800, Pichler, Fol.). — „MetlhiniLch - prartische Nllrlezung über die UMr unll Heilung der Gun- tagten". Ans dem Italienischen übersetzt und mit Anmerkungen herausgegeben von A. F. Bloch (Halberftadt 1322, Vogler in Potsdam, gr. 8°.) und in Verbindung mit Chr. Fr. Harles: „Ueber die Gntziin- dnng des NäckenNark«" (Nürnberg 1814, Schräg, gr. 8".). äi^ 1838, 8".). — T^m«^ ^lsssa^- Nacoalta äsiie cos« s scritts 2II2 rin. äoli' I. It.. oollsi^ Uore prol655Ni-e V. I.. Nina (Veneüiß 1840, 8".). — Non> vellv Viosr«,pdi6 ßsu^rais ... pudiiss sau« lg. äirootion äe Nr. lo Vr. 2 oller (Varis 1863) VII. Lä. Sp. 329 s^etzt seinen Todes- tag auf den 4. Oct. an). — Nach 0ettinFs?-s bibliQLraxkis bi03r».z>kiguV (Nrüssei 1854) ist B. am 5. October 1840 gestorben. Vresciani, Anton (Priester der Gesellschaft Jesu und Schriftsteller, geb. zu Verona zu Ende des vorigen Jahrhunderts). Zeitgenosse. Die Anf- merksamkeit des Publicums wendete sich dem Namen zu, als der Roman ^'Fbl-eo ^s<t6 al 2849«, dessen Verfasser B. war, zuerst in der„OivMN cKttolillg.^ später selbständig (U21I., Voniaräi l'o^aui) S'.) und in deutscher Uebersetzung in den , Feuilletons der „deutschen Volkshalle" erschien. Mit diesem Roman schuf B. den katholisch-politischen Tendenzroman. Er gibt darin ein grelles Bild der traurigen Zustände in den I . 1848 u. 49, wobei er sich in eine Detailzeichnung der verschie- denen handelnden Gestalten aus allen Ständen Italiens einläßt. Die Enthüllun- gen darin über die geheime Geschichte der letzten italienischen Umtriebe beruhen auf Quellen, die nur ihm ausnahmsweise zugänglich gemacht worden. Das Werk enthält eine Fülle charakteristischer Züge; doch fordert dessen Lectüre eine um so größere Spannkraft des Denkers, weil die Lebendigkeit der Schilderungen hin- reißt und vergessen macht, daß das Buch endlich doch nur eiue Parteischrift ist. Der besonnene Leser wird sich daraus sehr unterrichten. „Die Aufklärung ist" — nach B. — „der Leviathan, welcher die Welt grimmig und grausam umkreist. Nur die christlichen Regierungen können dieses Ungethüm bändigen, aber sie müssen es erwürgen, sowie es aus der Hölle her- vorbricht ; statt dessen jedoch liebkosen sie es, streicheln sie es, werfen ihm die Güter und Freiheit der Kirche, die Heiligkeit des Unterrichts, die Testamente, die Ehe, die obrigkeitlichen Aemter und die Gesetze als gute Bissen hin." Diese Tendenz ist es, die B. mit dem Aufwande großen Scharf- sinnes in seinem Roman verfolgt u. natür- lich alles Andere, was nicht seiner Mei- nung ist, unbedingt verwirft. Dem „Ju- den von Verona" folgten alsbald mehrere andere Romane und zwar zunächst dessen Ergänzung: „ e carz-eciata ck' note"/ als- dann : „ l/baiclo sci I/-ens. Aacconto clal al ^ 4 « (Uailünä 1856, Lo- °.). In allen verfolgt B., wenn gnade nicht in glejch schroffer