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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Bninski-Cordova, Band 2
Seite - 147 -
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147 Wien vereitelt wnrde, wo ihn schon zu An- fang des nächsten Jahres der Tod ereilte. Allgem. Literatur-Zeitung. Intelligenzbl. 1803, Nr. 204, S. 1668. — Baur (Samuel), Allg. hist.-biographisch-literarisches Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen, die ini 1. Iahr- zehend des 19. Jahrhunderts gestorben sind. (Ulm 1816, Stettim, Ler. 8°.) I. Bd. Sp. 165. — Oeftr. National-Encyklopädie (von G r ä f- fer und Czilann), (Wien 1835, 6 Bde.) I. Bd. S. 389. — Oestr. Militär-Konversa- tions-Lexikon. Herausgeg7von Hirtenfeld u. vr. Meynert (Wien 1851) I. Bd. S. 518. Brixi, Franz Xaver (Musiker und Compositeur, geb. in Prag im I . 1732, gest. am 13. Oct. 1771). War der Sohn des Capellmeisters Simon Brix i bei St. Martin. Simon selbst war ein tüchtiger Musikus, stammte von einer italienischen Familie ab und er war es, der im I. 1713 seinen Schwestersohn Franz Benda (s. d., I. Bd., S. 260) nach Prag kommen ließ nnd ans diese Weise den Grund zu dessen Kunstbildung legte. Die musikalische Ausbildung seiues Sohnes konnte Simon nicht be- sorgen, da Franz Xaver, als sein Va- ter 1737 starb, erst fünf Jahre zählte. Franz .taver stndirte nun zu Kosmanos im Bunzlauerkreise in dem daselbst be- standenen Piaristen-Collegium; in der Musik bildete ihn Simon, Pater dieses Ordens aus; dann kam er nach Prag, wurde daselbst Regenschori bei St. Mar- tin in der Altstadt und später Capellmeister am Dom zn St. Veit. B. hat 52 größere, bei 24 kleinere Messen, und viele Offer- torien, Vespern, Oratorien, aber auch weltliche Musik, als Opern nnd Operetten geschrieben. Von seiner musikalischen Fruchtbarkeit gibt einen Beleg sein zum Jubiläum des Benediktiner-Prälaten Friedrich componirtes Feststück, welches nicht weniger denn 400 Bogen stark war. B. war stark in der Fuge und im Contra- punct, seine Arbeiten überhaupt zeichnen sich durch Originalität und Mannigfaltig- keit der Gedanken ans. Dlabacz schreibt von ihm: „Seine Werke haben noch jetzt (1815) ihren Werth und werden sowohl in der Hauptstadt als auf dem Lande mit Beifall aufgeführt." NachIohanu Koze« lu ch's (gest. 1814) Ansicht wurde durch sie der schon vorher in Böhmen wie in andern benachbarten katholischen Ländern halb verfallene echte und männliche Kir- chenton fast gänzlich verdrängt. Dlabacz ^Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler > Lexikon für Böhmen . . (Prag 1815, 4°.) I. Bd. S. 224 Daselbst werden noch vier andere dieses Namens, auch Brixi's Bater Simon, alle vorzügliche Ton- künstler, aufgeführt). — I^uniil. LeilOtrigti- ok? tMeunik, d. i. Lumir. Belletristisches Wochenblatt. (Prag, 8°.) Jahrg. 1852, Nr. 41, S. 983.— G erb er (Ernst Ludw.), Hist.-biogr. Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1790, Breit- kopf, Ler. 8°.) I. Bd. Sp. 206 und desselben Neues histor.-biographisches Lexikon der Ton- künstler (Leipzig 1812, Kühnel, Lex.. 8".) Sp. 516. Brlie,IgnazAlois (Schrift st eller und Handelsmann, geb. zu Brod in Slavonien 30. August 1795, gest. eben- daselbst 27. März 1855). Er besaß wohl- habende Eltern, stndirte im Gymnasium zu Po2eg, mußte aber nach dem Tode seines Vaters, dem Willen der Mutter folgend, seiue Studien aufgeben und 1809 als Lehrliug in eine Handlung in Kikovar treten. Drei Jahre später (1812) über- nahm er die Handelsgeschäfte seines Va- terhauses in Brod. Neben seiner mate- riellen Beschäftigung blieb B. auch seinem Dränge für das höhere geistige Leben treu und verlegte sich eifrig auf die schöne und wissenschaftliche Literatnr. Im I . 1822 faßte er den, durch seine sprachlichen Studien im Deutschen, Italienischen und Lateinischen angeregten Gedanken, eine Grammatik seiner Muttersprache zu schrei- ben, nnd nachdem er sich die genaue Kennt- niß des Altslavischen und der anderen Dialecte der Slaven eigen gemacht, ver- faßte er seine illyrische Grammatik, welche
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Bninski-Cordova, Band 2
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Bninski-Cordova
Band
2
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1857
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
470
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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