Seite - 167 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Bninski-Cordova, Band 2
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Europa wohlthätig berühren und an deren
Gelingen geprüfte Staatsmänner ver-
zweifelten. B. zählt zu den Ministern des
Cabinets, welche in den ihrer Leitung
anvertrauten Angelegenheiten auf Oester-
reichs Größe energisch hinarbeiten. Oester-
reich hatte bis zum I . 1848 seine staat-
liche Aufgabe darin zu erfĂĽllen vermeint,
daĂź es den Bewegungselementen der Neu-
zeit seinen Conservatismus entgegensetzte.
In bewunderungswĂĽrdiger Weise blieb
es auch seit 1830 bis 1848 unverrĂĽckt
und von den bedenklichen Umwälzungen,
die theils in Frankreich, theils in seiner
unmittelbaren Nähein den deutschen Staa-
ten und in RuĂźland eingetreten waren,
unberĂĽhrt stehen, aber seiner Politik fehlte
nach Innen eben so wohl eine natio-
nale Richtung als eine territoriale
Grundlage. Nach 1848 hat es beides er-
halten. Während Ba ch die erstere anbahnt,
indem er eine central-osterreichische Po-
litik consequent und siegreich
verfolgt, hat
B. den Kaiserstaat auf eine territo-
riale Grundlage gestellt, als er die Worte
sprach: „Die Donau ist der große Faden
unserer zukĂĽnftigen Geschicke", welchem
großen Worte gemäß er als Internuntius
gehandelt und seine Schritte als Minister
der Finanzen fortgesetzt hat.
C. Freiherr von BrĂĽck (Leipzig 1850, 8".) Da-
selbst auch sein Porträt). — LiaFraüa. äi sua,
N002I6N23. <Üar1o Varans äi Vruck (kriegt
1853, Lio^ä au.5tr., 8".) ldaselbst auch sein
wohlgetroffenes Porträt, nach Kr ie huber
gestochen von Passini). — Allgem. Zeitung
1849, Beilage zu Nr. 193. — 5onrn2.1 äs
(3an«t9.ntwop1s, Noko äo 1'Orieut 1855,
Nr. 572. »21. Is Laron äo Nruek." — ^our-
ua! 665 vsdatll 1855, Nr. von 24. ?bbr. —
I/I1w2ti>2ti<M (?KN8, ?0i.) 1855, Nr. 622,
8. 59 und in der folgenden Nummer das ganz
verunglückte Porträt des Staatsmannes. —
Ergänzungs-Conversations-Le^ikon von Dr.
Steg er VI . Bd. S. 92. — Oestr. Illustrirte
Zeitung (Wien 1853, 4".) I I I . Jahrg. Nr.
115: „Freiherr von Brück, k. k. Internuntius
in Konftantinopel" lmit dem vielleicht best-
getroffenen Bilde B.'s im Holzschnitt). —
äi taiuiglia (Kriegt 1853) Iilo^ä, 4°.) I. i>. 91.— TriefterZtg. 1856 vom 12. Juli,
Nr. 159: „Der Freih. v. Brück" von St. Rens
Ta i l land ie r sdasselbe nachgedruckt in der
Kronstadt« Zeitung 1856, Nr. 112). — Wie-
ner Telegraph 1855, VII . Jahrg. Nr. 257,
mit einem verunglĂĽckten, nach obigem Ku-
pferstich ausgeführten Holzschnitte. — Wiener
Courier. 1855, Nr. 257. — Linzer Abend-
bote. 1855, Nr. 123. — II ^otoFrzlo (2laH.
ikQä, ?c>1.) 1855, Nr. 15, 8. 113. — Neuig-
keiten (Zeitung in Brunn, Folio) 1856,
Nr. 190. — Dieselbe Zeitung vom 18. Mai
d. I . : „Freiherr von Brück im Bureau"
leine Nachahmung der Charakteristik des, Mi-
nisters Freiherrn v. Bach in der „Illustrirten
Zeitung") (Leipzig, Folio) 1855, Nr. 625. —
Neue Zeit (OlmĂĽtz, 4".) 1855, im Februar:
„Gentz und Brück." — Meyer (I .) , Das
groĂźe Conversations - Lexikon fĂĽr gebildete
Stände (Hildburghausen 1852, Bibl. Inst.,
Lex.. 8°.) I I . Suppl. Bd. S. 590.-(Brock -
haus) Converfations-Lexikon (10. Aufl.) I I I .
Bd. S. 338. — Aouvsiik V1o3rn.MS 3626-
ra,1e ... pnbiiee saus 1a äirsotiou äy 21. Iä
Dr. Hakler (karis 1853) VII. Vä. 8p. 566.
— Oestr. Volksbote (Wiener Kalender, Lex.
8°.) 1865, III . Jahrg. S. 3. — Neuer illu-
ftrirter Bolkskalender fĂĽr 1856 (Wien, Za-
marski, 8".). — Iurende's illustrirter vaterl.
Pilger für 1856 (Wien, Zamarski, 4°.). —
Por t r ä t : Außer den bereits unter den
Quellen angefĂĽhrten Stahlstichen und Holz-
schnitten , eines mit dem Facsimile des gan-
zen Namens als Unterschrift. Kr iehuber
lith. (Wien 1855, gedruckt bei I . Stoufs,
Verlag von L. T. Neumann, Fol.). — In
das „Nadetzky - Album" schnob B. folgenden
Wahlspruch:
Oesterreich, in Freud' und Leid
Trag' ich dein Ehrenkleid,
SchneeweiĂź und schwanenrein,
Leid' keinen Fleck darein:
Hoch, Oesterreich, hoch!
— Wappen: Ein mit schwarzem Mittel-
schilde versehener gevierteter Schild; das
obere rechte und das untere linke Feld gol-
den , das obere linke roth, das untere rechte
blau. Im Mittelschilde eine gestĂĽrzte silberne,
roth gefĂĽtterte MĂĽtze mit Hermelinausschlag.
Im oberen goldenen Felde eine schrägrechts
emporgekehrte Lanzenspitze, deren HĂĽlse sich
unter dem Mittelschilde bis in den Unter-
winkel des unteren goldenen Feldes erstreckt.
Im rothen Felde hält ein goldener Löwe in
der rechten Pranke eine ähnliche Lanzenspitze,
in der linken einen natĂĽrlichen Palmzweig.
Das blaue Feld zeigt einen goldenen Hirsch-
kopf mit zwölfendigem Geweihe. Schild»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Bninski-Cordova, Band 2
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Bninski-Cordova
- Band
- 2
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1857
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 470
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon