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thek zu S. Michael in Venedig. Ooä.609.)
Ooä. 1080);
o)'«m 6s F'atavia"
— „H'5to,'T'a ecclen'as ^atarn^ae^^ wozu
B. mehrere tausend alte Urkunden stu-
dirte. Er gelangte damit nur bis zum
Bischöfe Ioannes Cacins.
eeclsgiae dkr^oiu. I. Vä., 2. u. 3.
^dieser nennt ihn: Vir oi2.ri83imu5 ob
xert,i8simu8 in arte <1iip1c»lll«>.ti<:»1. —
8. 39, H.uin. 97 ftieser: Nerum voteruni in-
tdeoa. I>i82Qornm. ?om. I I . xa^. 362, 366
Enthält die zwischen Muratori und Vru-
nacci gewechselten Briefe). — ^s^ari (/o/l.
Z«7)t.), Vitak virorum iUusbriulu Zeiuluarli
lataviui (kaäua 1815,
ssr. 8".) 8. 334—349.
— T'iMclo, Lioßraüa. äeFli ItQiiaQi iiwgtri.
öö. V.
Brunacci,Vincenz (Mathematik er,
geb. zu Pisa 3. März 1768, gest. zu
Pavia 16. Juni 1818). Sollte die Nechte
studiren, fĂĽhlte sich aher besonders zu
mathematischen Wissenschaften hingezogen,
denen er unter Pater Canovai und
Pietro Paoli Mag, und bildete sich an
den Werken von Lagrange und Euler
aus. Im Alter von 24 Jahren gab er
bereits sein „O^^colo emalüica so^-a
-^ (I^ivorlic) 1792,4".) heraus.
Vier Jahre später (1796) erhielt er die
Professur der Schifffahrtskunde an der
Schule fĂĽr das Seewesen in Livorno, und
1800 jene der höhern Mathematik an der
Universität zu Pavia. Groß sind seine
Verdienste um Förderung mathematischer
Studien unter seinen Landsleuten, fĂĽr
welche er durch die Klarheit und FaĂźlich-
keit, womit er die schwierigsten Probleme
entwickelte, Lust und Liebe erweckte. Von seiuen Zöglingen siud unter andern zu nen-
nen: Magistrini, Mossotti, Bor-
doni (siehe dieses Ler. II. Bd. S. 64).
Als mathematischer Schriftsteller zählt B.
zu den berühmtesten Fachmännern. Eine
Meuge feiner Abhandlungen sind im 6io?-.
nais cli^'it:«^ in dcu Schriften vieler in-
uud ausländischen gelehrten Gesellschaften
abgedruckt. Die allgemeine Integration
der Linear-Gleichllugeu zweiter Ordnung
mit endlichen Differenzen und veränder<
lichen Coeffizienten ist von B. durch meh-
rere neue Lehrsätze bereichert worden. Doch
nicht blos die Theorie der Wissenschaft
war es, die B. ausbildete, er nahm auch
an öffentlichen Arbeiten Theil, leitete den
1805 begonnenen Bau des Cauals von
Pavia, der ein Jahr nach B.'s Tode (1819)
vollendet worden; war schon seit 1807
Oeneral-Iuspector der Wasserbauten, und
nhrte seit 1811 die Oberaufsicht ĂĽber den
öffentlichen Unterricht, in welcher Eigen-
chaft er die Universität Pavia mit dem
hydrometrischenCabiuet bereicherte. Seine
Werke ans dem Gebiete der Mathematik
und Hydraulik sind auĂźer dem obigen:
".), davon erschienen drei Auflagen;
1798); — .^mii-n c/e?-i,-at»"
ia. 1802); — „ O ^ o </,i Aatema-
" 4 A,^. ^'Ioi'QN2 1804—
1808, 4°') ; — ^H
ts (Vei-ona 1808); — ^
a^to (MkilHnä 1810)
2. ^uki. 1313); — ^6m^e,lcliu äel cal-
colo nM,ns" 2 ^cls. (1811); — „ M -
(Verona 1814); — ^
4 ^tt/l./ ( )
., uiiti'a.k.). — Von seinen zahlreichen
n Vereinsschrifteu erschienenen Abhanb-
ungen sind anzufĂĽhren in den
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Bninski-Cordova, Band 2
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Bninski-Cordova
- Band
- 2
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1857
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 470
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon