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Corttuovis, Angelo Maria (Ar-
chäolog, geb. zu Bergamo 1727, gest.
zu Udine 16. Febr. 1801). Trat in die
Cougregation der Barnabiten, lehrte im
Collegium derselben zu Mac.erata, Pisa
und Mailand und kam zuletzt (1764) als
Präfect des Collegiums uach Udine, wo
er bis an seinen Tod blieb. Die Alter-
thümer vou Friaul waren der Gegenstand
seiner ununterbrochenen Forschungen und
er veröffentlichte über dieselben mehrere
Schriften. Der größere Theil feiner Ab-
Handlungen ist in deu Schriften der Aka-
demie der Wissenschaften und der Acker-
baugesellschaft zu Udiue, deren Mitglied
er war, ferner in dm Nsmoi-ie ^ei- ser-
virs 21I2. storia I6ttol9.ri2. e oivile
ä'It2.1ia. uud in anderen Sammelwerken
abgedruckt. Selbständig gab er heraus:
alt^e antiMtä^ (Uäine 1780); — ^6/^e
la Platina ame^caT^a e?'«. u^n. )^etallo cc>-
«05««to cla^ii antiM scc." (62339,110
ta« (Nbknä. 1792); — ,.
ä. 1792); — „
cleoli antic/n'" (däine 1797) und
1600). Auch ist C. der ano-
nyme Verfasser eines Schriftchens, welches
in Mailand Ü 760 erschien, worin er des G.
Allegranza in dieses letzteren^
U curi03i88iiu0
in oro" (in der ,Mk-
luoris Per sei-vire 2.Na. stoi-ig. Istter."
II. Bd. S. 194) ausgesprochene Ansicht,
daß dieses merkwürdige Stück aus dem
4. oder 5. Jahrhunderte
stamme,
wider-
legt und das Ganze für die Betrügerei
eines Neueren erklärt. Allegranza
bekämpfte siegreich in den angeführten
(1760) dieseu Angriff.
(«alianä 13Z7, ga.) F. 207- — bansl, NI03W ^
tikel von Guillon). — Ersch (I . S.)5
und Grub er l3. G<), Allgemeine Ency-
klopädie der Wissenschaften und Kiinsb
(Leipzig 1822, Gleditsch, 4°.) I. Sect. 19. Thl.
S. 386.
Corti, Cäsar Marquis de (Gene-
ralmajor und Mar. Theresienordens-
Nitter, geb. zuPavia 1740, gest. 5 Iänn.
1792). Trat zu Vegiun des 7jährigen
Krieges (6. Dec. 1757) als Volontär in's
Inf.-Ncg. Botta Nr. 12, worin er in
wenigen Tagen daranf eine Fähnrichstelle
erhielt. Im Oct. 1758 wurde er Nnter-
lieutenant, im August des folgenden Jah-
res Oberlieutenant, im Mai 1760 Kapi«
tänlieutenant im Regimente. Diese Be-
sörderungen waren die Folgeu seines
ausgezeichueteu Verhaltens in mehreren
Gelegenheiten des 7jährigen Krieges, in
welchem er trotz seiner Jugend Beweise
von Muth uud Geistesgegenwart abgelegt
und in den Reihen des Regimentes die
Schlachten von Hochkirch, Torgau
und am Fischerberge mitgekämpft
hatte. Nachdem er 1763 zum wirklichen
Hauptmann vorgerückt war, eruauute die
Kaiserin den 30jährigen Mann znm
Major im Negimente nnd im Nov. 1777
zum Oberstlieutenant bei Ulrich Kinsky
Inf. Nr. 36, wo er das 1778 errichtete
5. uud 1779 das 3. Grenadier-Bataillon
in Böhmen erhielt nnd im bairischeu
Erbfolgekriege bei der Hauptarmee stand.
Im Mai 1784 war er bereits Oberst
und im Jänner 1790 Generalmajor.
Seine neue Bestimmung rief ihn als
Brigadier in die Niederlande. Dort an-
gelangt, brachen die Unruhen bereits aus,
und in den Treffen bei Ichippe, Mi-
rewart, Havresin und Tellain
fand er Gelegenheit, sich hervorzuthun.
In Folge seines tapferen Verhaltens vor
dem Feinde erhielt er 1790 das Mar.
Theresienkreuz. Doch schon zwei Jahre
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon