Seite - 19 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
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erwähnte Biograph schildert C. alsSchrift
steller folgendermaĂźen: ^O^wro
sorivers, oi'äinato neii' esporrs^
neii' assei-irs, aento neil'
edde inoitg. lamg. eoms Hutoro, ns ini-
Ăś V6UQ6 C0M6 rsliFioso P6l lil.
1itö. 6'2uim0^ lg. pietä.^ Is. pa.-
8U.0
soritti äi H.. cioZtaäoni (Veneäi^ 1787^ 8".).
— .^ntolassia. rnmQQÄ 1785. Nr. 51. — Lia-
sr^liift universeiio (Artikel von Roque-
fort). — Danclolo ^airolamo), 1.2 oaäutl^
äsila rsMdbiiea äi VeusTia eä i «uoi ultinii
ein<iu.Hiit' 2.NQ1. Ltuäii storioi (VsnsäiFi856,
^aratovioli, 8°.)^ .ppeuäioO 8.317 lgibt den 23.
Jänner 1785 als C.'s Todestag an .^ — 6amba
(Fa^t?t.), QaUsiiH äsi I.etteraü eä^ .rtigti illu-
5tri äelio krovinois V6UL2i2,uo usl sscolo 18
(Veneäis 1824, 8".) ftaselbst fein von Musi-
telli gest. Portr.). — Oetiingsr (^.Hl.), Lidlio-
1854, l^ ex. 8°.) I. Vä. 8p. 366 lgibt den 22.
Jänner als C.'s Todestag an^>. — Nouvslig
Ni0^ra,plii6 Fsn6r2,1o . .. zmdiiso gou» Ia
äireotion 6e 21.16 Dr. Uns ker (karis 1853)
XII. Lcl. 8p. 66. — Monument. In der
Kirche S. Michele zu Venedig befindet sich
in einer der links gelegenen Kapellen eine
Inschrift zu feinen Ehren. ^Vergl. Tanotta
fFVane.), Isuovi83im2 ssuiäa. äi VenLxia,
(Vensäiss 1856, Lrlxeßliel) 8. 671.)
Costenoble, Karl Ludwig (dramati-
scher KĂĽnstler u. k. k. Hofschauspie-
ler, geb. znHerf 0 rdin Westphalen 28.
Dec. 1769, gest. zu Prag 28. August
1837). Er besuchte nach dem frĂĽhzeitigen
Tode seines Vaters, eines reformirten
Predigers, die Domschule in Magdeburg,
wo jedoch die Pedanterie eines despoti-
schen Lehrers allen Willenseifer in dem
feurigen Knaben zu ertödten drohte. Seine
Abneigung gegen das Lernen begleitete
ihn auch in die Friedrichsschule; da weckte
ein Marionettentheater, das er zufällig
sah, seinen Hang zur darstellenden Kunst
auf unwiderstehliche Weise. Bald darauf
sah er von lebenden Schauspielern das
alte Stück „Galora von Venedig" auffüh- ren, und die Darstellung des „Hamlet",
welche er später sah, war entscheidend für
seinen Beruf. Er las nichts als Theater-
stĂĽcke, erhielt Gelegenheit, auf einer Pri-
vatbühne sich zu versuchen, und unfähig
seinem Kunstdrange zu widerstehen, ent-
floh er 1790 aus Magdeburg. Auf Ver-
wenden des Schauspielers Kling mann,
der später in Wien
starb, wurde er, jedoch
ohne Gehalt, bei der Truppe der KloĂź
und Butenopin Wismar angestellt, de-
bütirte als Peter in „Menschenhaß und
Reue" und gefiel; zog 1792mitBntenop
uach Berlin und trat hier mk Beifall auf,
doch ohne ein Engagement anzunehmen.
Auf Zureden seiner Mutter, welche er in
Magdeburg besuchte, widmete er
sich nun
dem Studium der Musik, und war im
Begriff,
sich
zum kĂĽnftigen Kapellmeister
auszubilden, als der Schauspiel-Director
Qnandt ihn fĂĽr seine Truppe engagirte
und ihn so der darstellenden Kunst erhielt.
Mit ihm ging er nach Baireuth, n. wurde,
da Quandts Unternehmen nur kurzen
Bestand hatte, bald darauf fĂĽr das Fach
der Iutriguants am Salzburger Theater
angestellt, welches damals Karl Maria
von Weber's Vater dirigirte. 1795
wurde er in NĂĽrnberg, 1796 in Magde-
burg, 1793 in Mona engagirt; 1801
aber erlangte er ein Engagement in Ham-
burg und fĂĽllte 17 Jahre hindurch ver-
schiedene Rollenfächer, namentlich aber
das Fach der niedrig - komischen Rollen
aus. DerSchneiderin den „Schwestern
von Prag", Adam im „Dorfbarbier",
Thomas im „Geheimniß", Tapezier
in „Fanchon", „Rochus Pumpernikel" u.
dergl. waren die Rollen, in welchen ihm
der Volksjubel entgegenströmte, wenn
er auf der BĂĽhne erschien. In seiner An-
hänglichkeit an Hamburg schlug C. ein
Berliner Engagement mit 1800 Thalern
Iahresgehalt aus. Bei der in Aussicht
stehenden Directions - Veränderung der
BĂĽhne hoffte C. auf die Wahl zum Di-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon