Seite - 26 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Bild der Seite - 26 -
Text der Seite - 26 -
8) 8".). E r äffer bemerkt noch:
„Insbesondere hat C. dadurch sich berühmt
gemacht, daĂź er der erste die Heilquellen
der Monarchie beschrieb, welches Werk,
noch häufig benützt und citirt, den Titel
bat: „Nie Gesundbrunnen der österreichischen
Monarchie" (Wien 1777); in Kaisers
BĂĽcherlerikon (I. Bd. S. 495) erscheint
ein H. D. von Cranz als Verfasser
des Werkes: „Beschreibung aller Gesnndbrnnneu
ynd Näder der österreichischen Monarchie" (Linz
1783, Frcnncr, gr. 4".). — Anch ver-
faßte C. die Schrift: ,.I<<2Ac?atic»/unebn'F
/oan. Da«»-. t3aF56)-^ I^il. et Uec?. D)-. et
I>7-o/. 6. /< l7mr. (^Vien 1765, loi.).
Baldinger (Ernst Gottfr.), Biographien jetzt
lebender Ncrztc u. Naturforscher (Jena 1768).
— lDe Lucal Das gelehrte Deutschland
(Wien 1776. 8°.) I. Vdcs. I. Stück S. 80. —
Oestr. National-Encyklopadie (von Gräffer
und Czikann), (Wien 183Z, 6 Bde.) I. Bd.
S. 608. — Ersch (I. S.) und Grub er
l I . G.), Allgemeine Encyklopädie der Wis-
senschaften nnd KĂĽnste (Leipzig 1822, Gle-
ditsch, 4°.) I. Sect. 20. Bd. S. 97 lführt ihn
als Baron auf). — Mensel (I. G.), Das
gelehrte Teutschland (Lenigo 1783, Meyer,
4.Aufl.) I. Bd. S., 292.— ^Felma?MlMl^.),
Didliotdee«». nieäioo - ckirui^iog, (I^eip^iF
1848) 6. .4.UÜ. 8. 122 Daselbst seine sämmt-
lichen medicinischen Schriften^. — Nach
Cranz sind mehrere Pflanzengattungen be-
nannt. 3l. Sprengel bemerkt aus diesem
Anlasse: „Ta dieselben mit anderen alten
Gattungen zusammenfallen, so wäre sehr zu
wĂĽnschen, daĂź endlich eine wirtlich neue Gat-
tung den Namen dieses verdienstvollen Bo-
tanikers erhielte. Oraut-ia Vnttals fällt mit
ilyäi-ocal^s zusammen; OrautÄia Lonrodei'5
mit raullirna.; Orant-iĂĽ. LcoxQii's ist Legie-
ria criKtam I.. und Oi-llntLia V^Is si'i-i-
cora, laevi^ät«. Zwart^) ist im Wesentlichen
von Luxu2 nicht verschieden." Auch bemerkt
Sprengel : „Leider schadete C. seinem
Nuhme durch leidenschaftliche Polemik gegen
Linnö und Iacquin." — Wappen:
Ein aufrechtstehender silberner Schild, dessen
blaues Haupt mit 3 nebeneinanderstehenden,
sechseckig goldenen Sternen besetzt, der ĂĽbrige
Theil des Schildes aber mit 3 blauen Quer-
balken belegt ist, ĂĽber welche ein aufrecht ste-
hender, zur Rechten gewendeter rother Löwe
mit offenem Rachen, ausgeschlagener Zunge
und ĂĽber sich
gewundenem Schweif zu sehen. Cremeri, Benedikt Dominik Anton
(Schriftsteller, geb. zu Wien 13.
Aug. 1752, gest. im I . 1795). Ueber die
Lebensnmstände dieses Mannes ist inchts
mehr bekannt, als daĂź er um d. I . 1783
BĂĽchercensor zu Linz gewesen. In jener
denkwĂĽrdigen Epoche der zum ersten
Male freigegebenen Presse entwickelte
Cremer i eine groĂźe Fruchtbarkeit.
Seuie Schriften sind theils dramatischen
Inhalts, theils zählen sie
zn jener unsau-
beren Categorie, welche in jener Zeit den
Büchermarkt förmlich überschwemmte.
Weil cs sich hier um ein bibliographisches
Curiosum handelt, so werden im folgen-
den seine in Ka y s e r s BĂĽcherlexikon un-
vollständig angeführten Schriften auf-
gezählt u. ergänzt. Die dramatischen
Arbeiten: „Nie Mahl nach der Modr, ein
heatl. Versuch in 1 Znh." (Temesvar 1773,
8".); — „Nun prüie ehe man verurteilt; ein
in 5Zluh." (ebenda 1774, 8".); —
Ier!ĂĽbni55 oder ĂĽie Macht iier rrztrn
Webe. Graurrsp. in 3 Inhiigen" (Leipzig und
Frankfurt 1778, 8°.); — „VasenZtein nnd
Hllhenbrrg. Gin AltMgM ans der obderrnnZisäM
Geschichte" (Linz 1782, 8".); — „MeZ in
Schuh und Strümpfen. Gin Militär. Schauspiel"
(Ebenda 1782); — „Ändrameda nnd Persenz.
Gin Mellldrnmll" (1783, 8°.); — „Nas
Ă„rmemmMnt. Gin GelegenheitZZtĂĽck in S Zrten"
(Leipzig 1785, 8°.); — „Nie Peniickln nnd
das Referat. 6in BnZtSpiel in ll Zlnh." (Ebenda
1785); — „Vheütentnöu des Nenedikt Zlumi-
nik Anton Cremeri", 1 Bdchen. (Ebenda
1785); — Libelle und Pamphlete:
„Oin Anaiiet liir Fnrzten, Zonöt niitzt'Z nichts"
(1779, 8°.); — „Ome M l an Joseph ll.
llN2 drr Hrrzlilllnmer eines ehrlichen Mnnnes"
(Frankfurt und Leipzig 1780, 8".); —
„Schreiben an meine Mitbürger" (Linz 1780);
— „Summarische Antwort ant die Anfrage des
Friedrich Uiculai megm dem (lüc) österreichischen
Verdat drr allgemeinen tentschen Bibliothek"
(1780,8°.); — „Gwlls inr Menschen ohne
Vllrnrtheile" (Augsburg 1781, 8°.); —
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon