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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
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30 Jakob Tazzini, Architekten und Inspec- tors der Bauteu des viceköniglichen Hofes und studirte unter Carlo Paganini fleißig Algebra und Geometrie. Beiden großen Preisausschreiben für Architektur im I . 1835 erhielt er die goldene Me- daille. Seine erste Arbeit war die Kirche Sant' Andrea; ein Werk durch die Har- monie des Stils und die Schönheit der Ausführung gleich bedeutend, dessen Schö« pfer die classische Schule eines Palladio und Q u a r e n g h i nicht verleugnet. Ein neues Feld, auf welchem er sein schönes Talent entfalten konnte, bot sich ihm, als er vom Municipium der Stadt Bergamo deu Auftrag erhielt, das Lyceum und das Gymnasium in Bergamo zu bauen. Auch diese Aufgabe löste er vollkommen, zu- gleich setzte er seine Studien fort und er- hielt 1837 an der Universität von Pavia das Diplom eines Architekten, zu welchem sich, nachdem er einige Zeit unter dem berühmten Ingenieur Pagnoucellige- arbeitet, das Diplom eines Ingenieur gesellte. Von seinen übrigen Arbeiten sind anzuführen der Grundriß eines Ho- spitals , welches in Nomauo gebaut wer- den sollte, der Altar in der Kirche von Adrara S. Martino, die Restauration des Hauses des Grafen Bartolomeo Suardi, die Vollendung der Casa Serassi, welche nach einem andern Plane begonnen wor- den ; die Restauration des Theaters Ri- coardi, und in den letzten Jahren die schwere Restauration der Kuppel der Ka- thedrale von Bergamo, wo die Kühnheit in der Ausführung allgemein bewundert wurde. „Auch er", schreibt Einer seiner Biographen, „mußte die iutriguante Mittelmäßigkeit sich vorziehen sehen, und die Kränkung darüber mochte mit eine der Ursachen des Todes sein, der ihn in der besten Manneskraft dahinraffte." O I I . (M12Q0 1854) 8. 561. — äi LerZiuno 1855, Nr. 33; „Ne- krolog" von Angelo Ponzetti. Croce, Johann Nepomuk de la, siehe: De la Croce, Johann Neponmk. Cron, Joachim Anton (Schriftstel- ler und Musikus, geb. zu Podhor- 2 any, im Saazer Kreise Böhmens 29. Sept. 1751, gest. 20. Jänner 1826). Studirte die Humanitätsgegenstände und Philosophie zu Prag, uahm dann Mili- tärdienste, welche er aber wieder verließ, worauf er in den Cifterzienser - Orden zu Osfek trat. Am 8. Sept. 1777 legte er das Ordensgelübde ab, las am 21. Sept. 1782 die erste Messe und erlangte am 28. Oct. 1795 die Würde eines Doc- tors der Theologie. Mittlerweile fungirte er als Lehrer zu Saa;, als Katechet zu Ossek, als Gymnasialprofessor zu Kommo- tau, Leitmeritz und Prag und als Profes- sor der Theologie an der Lehranstalt sei- nes Stiftes. 1805 erhielt er die Lehr- kanzel der Dogmatik an der Hochschule zu Prag, welche er bis Ostern 1822 be- kleidete und unter Einem als k. k. Bücher- Censor fungirte. Als Schriftsteller gab er heraus: „Beiträge znr Methodik der Kirchrnge- schichte mm 5.-25. Jahrhundert" (Prag 1795, Widtmann, Roy.Folio, mit 15 Tabellen); — „Rllnillw" (Prag 181., 8".); diese Schrift behandelt das Schnlwesen, und ist Sr. kais. Hoheit dem Erzh. Karl ge- widmet; — „Abrede der Arbeitsamkeit und ihrer Beförderer" (Prag 1817, Widtmann, gr. 8°.); — „Methodik oder der leichteste nnd kürzeste Mg eine todte Sprache zu lernen . . ." (Prag 1802). Auch als Musiker u. zwar im Spiele der Harmonika war C. ausge- zeichnet und im I. 1786 veranstaltete er zum Besten der Armen im Nationalthea- ter ein Concert, wo er allgemeinen Bei- fall erntete. Mehrere Compositionen für die Clarinette uud das Piano liegen im Manuscripte. Nach 46jähriger Dienst- leistung trat er (1822) in den Ruhestaud, zog sich in sein Stift zurück, wo er bis an seinen 4 Jahre später erfolgten Tod
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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