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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
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42 — Sein Sohn Joseph, uugar. Vice kauzler und trefflicher Redner, von dem auch mehrere Gelegenheitsreden (eine 17i)6, eine andere 1798) im Drucke er- schienen, starb jung an Jahren, nnd — wie Ho rmayr schreibt — „große Hoff- nungen gingen dem Vaterlande mit ihm verloren, der Geschick, Willen und Gele- genheit seiner warten fand, nm die Besten seiner Ahnen zu erreichen." Hormayrs Taschenbuch (Wien 1826) VII. Jahrg. S. 400. CsÄlh von Keresztszeg, Nikolans Graf (Erzbischof von Gran, geb. 1698, gest. 1757). Ist ein Sohn des Grafen Stephan V. (gest. 1699) aus der dritten Ehe mit Maria Gräfin Bar- käczy und ein Stiefbruder Emmerichs ff. d.) und GeorgsI. (s.d.). Wurde zu Wien erzogen nnd ging dann nach Nom, wo er seine theologischen Studien, wie sein Stiefbruder, vollendete. Dann wurde er Domherr, 1737 Bischof von Großwar- dein, 1747 Bischof von Kalocsa u. 1751 Erzbischof von Gran und Primas von Ungarn. Nikolans hinterließ ein An- denken im Lande, wie wenige Kirchen- fürsten dieser Erde und worin er nur noch imLande selbst Nebenbuhler besitzen dürfte. Es gab im ganzen Lande keine Lehranstalt, keine Pflanzschnle des Clerns, kein Wai- senhaus, iu welchem nicht auf seine Kosten arme verwaiste Kinder aufgenommen und erzogen wurden. Er baute, wo es Noth that, zu Hunderten Kirchen, Schnl- uud Pfarrhäuser. Zu Großwardein führte er einen herrlichen Bischofsitz auf und stiftete daselbst ein Seminar; errichtete — was damals noch eine Seltenheit im Lande war — Eisen - und Glashütten, Tuchfabriken, um die Armen zu beschäf- tigen, und dem durch viele Kriege und bürgerliche Unruhen verarmten Lande neue Hilfsquellen zu eröffnen; den von dem Erzbischofe Patatich zu Kalocsa begonnenen Bau der Kathedrale vollen- dete er, nnd nach 10 Jahren stand eine der prächtigsten Metropolitankirchen da. Maria Theresia hatte ihn zum ersten Protector aller Lehranstalten im Lande ernannt, und Nikolans loste die ihm gewordene Aufgabe, daß er Mäcen und Beschützer der Gelehrten mit Rath und That war. Haus und Schatz standen die- sen immer offen. Noch in den letzten Monden seines Lebens ließ er auf einmal 20,000 ft. unter die Armen vertheilen. Seine übrige Habe war ohnedies meist den Dürftigen zugeflossen. Mit jeder neuen Würde steigerte sich seine Wohlthätigkeit, er wies oft mehr an seine Casse an, als sich darin vorfand. Der Redner an seinem Sarge zeichnete diesen Kirchenfürsteu mit den Worten: „Arm hat ihn gemacht die bischöfliche, ärmer die erzbischöfliche, ganz arm die Primatialwürde." In der Ca- pelle St. Johannes zu Preßburg wurde die sterbliche Hülle dieses Kirchenfürsten und Menschenfreundes ohne Gleichen be- stattet. nn's), (3siLiL8imus laus 6 oonntibus Osäk?, (I^rniui 17Z7, ?o1.). — Ehrentempel der katholischen Geistlichen (Wien 1846, Dirnböck, 8°.) S. 122. — Hormayrs Taschenbuch (Wien 1826) VII. Jahrg. S. 398- Csüly von Keresztszeg, Sigmnnd Graf, siehe: CMy von Keresztszeg, Georg I. Graf (S. 41). Csänyi, Ladislaus (Minister der Communicationen u. öffentlichen Bauteu in der ungarischen Revolution 1848, geb. zu Csäny im Szalader Comitate 1790, in Folge kriegsrechtlichen Urtheiles zu Pesth 10. Oct. 1849 hingerichtet). In früher Jugend wnrde er Hußar und machte die Feldzüge von 1809—15 mit; ob einer Wunde am Fuße entsagte er dem Militärdienst. Später wurde er Täbla- biro und behielt auch als solcher stets
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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