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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
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91 Beschäftigungen, in ländlicher Zurück- gezogeuheit zugebracht, da zwangen sie die Wirren des I . 1831, ihren Aufent- haltsort zu verlassen. Sie suchte in Ga lizien ihreZustucht und fand sie auf einer der Besitzungen ihrer Tochter, vermalten Herzogin von Würtemberg, in Wysock, wo die edle Frau wenige Jahre darauf ihr durch reiches Wohlthun gesegnetes Le- ben endete. — Maria Anna (geb. 15. März 1768, gest. zu Paris 21. Oct. 1854). Tochter der Vorigen, vermalte sich 1784 mit dem Herzog Ludwig von Würtemberg, welche Ehe 1792 geschieden wurde. Bemerkeuswerth ist es, daß ihr eigener Sohn aus dieser Ehe Adam, da- mals General in russischen Diensten, in den Kämpfen des I . 1831 gegen Polen, das Schloß Pulawy beschießen ließ. Die Fürstin verließ das Land, wo ihre Güter consiscirt wurden. Als ihr der Prinz von Würtemberg eine Iahrespension von 20,000 fl. antrug, erwiederte sie: „Non- i ^ ^ 1 PK3 I'lionnkui' ä6 V0U3 6 n^cN pins äs tilg, ed Htz ö. lg. loi'tuti6". Sie brachte ei- nige Zeit in Neapel zu, siedelte sich aber dann in Galizien an und lebte auch län- gere Zeit in Wien. I n Galizien stiftete sie ein Kloster barmherziger Schwestern. In früherer Zeit beschäftigte sie sich anch mit Literatur und gab einen Roman: „Malmnll. oder der Instinkt i>es Hrrzmg" in pol- nischer Sprache (Warschau 1818) heraus. 213.3». Vno^kioxoäia. pn^ka., d. i. Kleine pol- nische Encyklopädie. II. Heft. — Magazin für die Literatur des Auslandes. Redacteur: Lehmann (Berlin 1840, ll. Folio) S. 543: „Isabella Czartoryska." — Meyer (I.), Das große Conversations - Lexikon für gebildete Stände (Hildburghaufen 1845, Bibl. Inst., Lex. 3°.) VII. Bd. 3. Abtheil. S. 57Z. — si^ a52SU?i«, 1^8 ?0ioun.i5 st 168 ?Qi0U<N8S8 äu, 19 novsmdrs 1830. — XouvsUs Via- ßrkpkie Fe^srüle ... Mdliss «on5 1s. äi> reotion äs 2lr. 1s l.)r. I losksr (?aris 1853) XII. L6. 8p. 7^4. ^Bemerkenswerth ist das Bild, welches die Fürstin Mutter Isabel la von ihrer Tochter Mar iaAnna (nachmaligen Herzogin von Würtemberg) in einem Briefe bald nach der Trennung der Ehe entwirft: »Uns ämo oslssts, rm oara- etörs an^slilius, uns K^urH eba,rm«.Qts, äes t»!eut«, äes vsrtus et divn äss voilä « Czech, Franz Hermann (Humanist, geb. zuMünchengräzin Böhmen 20. Sept. 1788, gest. inWien 28. Juli 1847). Besuchte die Schule seiner Baterstadt, in der bloß in böhmischer Sprache gelehrt wurde, und nahm Unterricht im Gesänge. Mit 10 Jahren war er Sängerknabe bei St. Adalbert in Prag, und nun konnte er seinem Dränge zu lernen nachkommen. Nach vollendetem Gymnasium trat er 1808 zu Leipnik in den Piaristenorden, ftudirte nun Philosophie, dann Theologie, und wurde zum Priester geweiht. Einem Rnfe als Präfect an der Theresianischen Nitter-Akademie in Wien folgend, leitete er anfänglich die Humamtäts-Clasfen, und von 1816—19 die Philosoph. Jahrgänge, in denen er selbst die Philosophie vortrug. Am 18. Oct. 1818 wurde er auch zum Religionslehrer am Wiener Tcmbstum- mminstitute ernannt, und widmete sich, vereint mit dem vielverdienten Director dieser Anstalt M. Venus (s. d.) der Verbesserung des Looses dieser Unglück- lichen. Die seit 1792 eingeführte, auf die Tonsprache gegründete Methode S. Heineckens, wurde mit der auf die Zeichensprache basirten des französischen Abbe de l'Ep6e zu vereinigen gesucht; insbesondere aber richtete C. sein Augen-« merk darauf, sämmtlichen Taubstummen im Sinne der schon früher durch den Schulrath Glaser und den Pfarrer Danie l vergeblich gemachten Versuche, eine zweckmäßige Ausbildung durch Ein- führung des Taubstummenunterrichtes in den gewöhnlichen Schulen zu verschaf- fen. Zu diesem Behufe erschienen von ihm folgende Schriften: „Neligilln5-Lesebuch kur gebildete GanbItumme" (Wien 1821, Harter
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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