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RllZimn"; — „Ner h. Melis"; — „Ner h. Zln-
^zjin"; — „Adam und Gllll" — und eine
große Menge von Gemälden mit Dar-
stellungen aus dem Leben Iesu u. Maria's.
—Gleichfalls viele Gemälde seines Pinsels
besitzt das akademischeIesuitencollegmm zu
Poloek, darunter die Porträte: „Stephan
Vaihon," in Lebensgröße; — „Papst Paul
III." ; __ „Papst Gregor M." ; — „»alun
^tzr^rki, Iesuitenyereral" ; — „Peter Skargü";
— „Taren; Niiü, der lchte Jesnitengeneral";
— „Ludwig de Ponie" ; — „Verchmans"; —
„Mphllns Alldrignez"; — „Nausier Mtlomirz";
alle diese Bilder sind um das Jahr 1770
gemalt, jedes oval, i'/^Elle hoch. Da
C. die Gewohnheit hatte, bevor er ein
Gemälde auf die Leinwand brachte, das-
selbe vorher in Bleistift zu entwerfen,
und einzelne Theile des Bildes, den
Faltenwurf und dergleichen, in diesen
Skizzen auszuarbeiten, so besteht leicht
begreiflich eine groĂźe Menge solcher Ent-
wĂĽrfe, welche
sich in den Sammlungen
des Adam GĂĽnther inDobrowlani und
des Grafen v. Tyzenhauz in Postawa
befinden. Alexander Graf Przezdzie-
cki, dieser um die Geschichte der Kunst
in Polen vielverdimte Forscher, hat davon
im Warschauer „^.tkeuäum" 1842 eine
ausfĂĽhrliche Beschreibung verfaĂźt.
Fuetzli ( I . R.) in seinem „Künstler-Lexikon"
fĂĽhrt den Maler Simon Czechowicz irrig
zugleich als Cekowitz, Cenowitz und
Lelowitz auf; in Dr. G. K. Naglers
KĂĽnstler-Lexikon III. Bd. S. 232
steht
unter
dem Namen Simon Czechowicza (dies
ist aber der polnische Genitiv seines Namens)
eine sehr dĂĽrftige Notiz ĂĽber ihn; auch fĂĽhrt
er in einem der späteren Bände einen Maler
Lekowicz auf, welcher Eins mit Czecho-
wicz ist. — He in ecken in seinem vietion-
uaärs äs5 Trustes erwähnt ihn einmal
(IV. Bd. S. 10) als Cescowitz, das zweite
Mal (IV. Bd. S. 470) als Czechowicz.—
Ueber diesen KĂĽnstler siehe: vLisunik ^ i -
lenĂĽki, b. i. Tageblatt von Wilna 1815,
II. Bd. S. 625 — 640 lenthält Nachrichten
ĂĽber Leben und Wirken des C., von Joseph
Saunbers). — Dasselbe Blatt 1817, VI.
Bd. S. 144-152. (Nachrichten über die von C. gemalten, zu Polock befindlichen Gemälde,
von I. E. Lach Nicki.) — Nocsniki tonari.
H2.nko^h30 Kra,k0^v»ki«30, d. i. Die Jahr-
bĂĽcher der gelehrten Gesellschaft von Krakan
III. Bd. S. 243 d^aselbst wird Wieliczka
als Geburtsort des Czechowicz angegeben;
doch Ambros Grabowski hat die Wielicz-
taer TaufbĂĽcher genau durchgesehen und nichts
gefunden, was diese Annahme bestätigte). —
<?22,50i)58 i^owgki, d. i. Lemberger Zeitschrift
1828, I. Bd. S. 120 —125: „Mittheilung
von I. M. Ossoliüski über C." — Knr^er
krakowIki, b. i. Der Krakauer Courier vom
I. 1834, Nr. 74 und vom I. 1835. Nr. 1
sgeben auch Wieliczka als seinen Geburtsort
an). — Aastau?is<cki ^citoa^cl), Ztownik ina»
lar26n- poiskiok, d. i. Lexikon der polnischen
Maler (Warschau 1850, gr.8°.) I.Bd. S.100.
III. Bd. S. 176. — H.tk6uäum, eine polnische
von I. I. Kraszewski redigirte Zeitschrift
1842, II. Bd. S. 186—194. — Porträt:
Dasselbe mit dem Facsimile der Unterschrift:
, 5. ?. rinarski litbosr. Stellt
den KĂĽnstler bereits im vorgerĂĽckten Alter
dar. Es ist nach einem Oelbilde des KĂĽnstlers
gemacht und das Original befindet sich zu
Postawa im Besitze des Grafen Tyzenhauz.
Czecz, Johann, siehe: Czetz, Johann.
Czehovini, Andreas Freiherr von
(Hauptmann,Ritter des Mar. There-
sienordens, Inhaber der goldenen und
groĂźen silbernen Tapferkeits-Medaille,
geb. zuPrenocowim KĂĽstenlande 1810,
gest. zu Baden bei Wien 10. Sept.
1855). Sein Vater war Grundbesitzer.
Im I . 1831 wurde C. zn dem damaligen
4. Artillerie-Reg. als Unterkanonier as-
sentirt und war schon ein Jahr später
Oberkanonier; kam im April 1835 als
Bombardier in's Bombardier-Corps, wo
er 1841 Feuerwerker nud im I . 1847
Oberfeuerwerker wurde. Beim Beginne
des italienischen Feldzugs 1846 war C.
als 2. Commandant der Cavallerie-Bat-
terie Nr. 2 in der Brigade FĂĽrst Liech-
tenstein, Division Wimpffen, Corps
des FZM. Baron d'Uspre eingetheilt.
Als am 29. Mai die Avantgarde der d'str.
Armee bei Montenara dem Vortheil-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon