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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 132 -
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Seite - 132 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3

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132 haft an, daß derselbe seine Werke ver- lassen mußte. Das Bataillon eroberte 3 Kanonen und 1 Haubitze und bei der weiteren Verfolgung noch eine 4. Kanone, 9 Munitionskarren und brachte 60 Gefan- gene ein. Im Gefechte von Neukirchen (19. Juni 1796), versah Oberst D. Bri- gadiersdienste und feine Einsicht und Ta- pferkeit trugen zu dem glücklichen Aus- gange dieses entscheidenden Gefechtes we- sentlich bei. Im Sept. dess. Jahres zum Gen.-Major befördert, erhielt er im I . 1800 das Commando der Citadelle M a- rienberg bei Würzburg. Währeud der 33tägigen Belagerung und Beschießung der Festung (vom 28. Nov. bis 31. Dec.) durch das französisch - batavische Corps unter General-Lieutenant Dumonces,. befehligte D. die ans kaiserl. uud Neichs- truppen zusammengesetzte Garnison. Bei Tag nnd Nacht war D. unausgesetzt thä- tig und hatte alle Unternehmungen gegen den Feind, vorzüglich aber den siegrei- chen Ausfall am 27. Dec. geleitet. Sein Verdienst während dieser Vertheidigung war so groß, daß die Officiere der Gar- nison ohne Wissen ihres Commandanten den General en Chef um die ErWirkung des Ritterkreuzes des Mar. Theresien- Ordens zu bitten sich verpflichtet hielten, welche Bitte auch zu Gunsten des tapfern Commandanten im Capitel entschieden wurde. Dall ' Aglio hatte seit 1758— 1762 gegen die Preußen, 1789 gegeu die Türken und 1794—1800 gegen die Fran- zosen, im Ganzen 20 größeren Schlach- ten, Belagerungen, Erstürmungen und Blockaden beigewohnt. Im Jänner 1801 mit Feldmarschall-Lientenants-Charakter pensiouirt, ward D. im I . 1803 in den Freiherrnstand erhoben. Er genoß 12 Jahre der Ruhe und starb am 13. Febr. 1815 im 73. Lebensjahre. Hirtenfeld ( I . Dr.), Der Mar. Theresien- Orden und seine Mitglieder. Nach authenti- schen Quellen (Wien 1857, Staatsdruserei, Lex. 8".) I I . Bd. S. 701. — Oestr. Militär- Konversations - Lexikon. Herausgegeben von Hirtenfelb und Dr. Meynert (Wien 1861) II. Bd. S. 1 lgibt irrig das I. 1739 als D.'s Geburtsjahr an). — Adelstandsdiplom vom 1. Dec. 1802. — Wappen: Ein auf- rechter, oblonger, unten rund in eine Spitze zusammenlaufender, blau und roth querge- theilter Schild. Im oberen blauen Felde eine goldene strahlende Sonne; im unteren rothen Felde drei gestürzte, von einander gekehrte, ober der Mitte zusammengebundene natürliche Knoblauche; den Schild bedeckt die Freiherrn- trone, darauf ruht ein in's Bisir gestellter, goldgekrönter, mit einem darauf stehenden ausgebreiteten schwarzen gekrönten zweiköpfi- gen Adler besetzter Turniertzelm mit offenem Rost und goldener Halskette. Dallinger von Dalling, Johann I. (Maler, geb. zu Wien 13. Aug. 1741, gest. 6.Iänn. 1806). Schon sein Stamm- vater Joachim, Stadtrichter zu Enns, war vom Kaiser Ferdinand II. 1628 in den Adelstand erhoben worden. Sein Großvater und sein Vater Franz hat- ten sich nicht ohne Erfolg der Malerkunst gewidmet; von Letzterem erhielt er auch Unterricht in der Kunst und machte bald bedeutende Fortschritte. 1756 ging er nach Bregenz, arbeitete daselbst in der Werkstätte eines unbedeutenden Malers, durchwanderte dann Dentschland und die Schweiz nnd begann erst nach seiner Zu- rückknnft 1759 die Wiener Kunstakade- mie zn besuchen, wo er unter der Leitung der Maler Vinc. Fischer nnd Maytens sich ausbildete. Durch Letzteren erhielt er 1764 den Auftrag, nach Frankfurt a/M zu gehen, den Feierlichkeiten der Kaiserkrö'nnng beizuwohnen und mehrere Scenen derselben aufzunehmen, dessen sich D. auch glücklich entledigte. Durch den Leibarzt Brambil la erhielt er den damals sehr erschwerten Zutritt in die fürstl. Liechteustein'sche Gallerie, wo er mehrere Gemälde copirte und sich die Gunst des damaligen Inspectors Fanti in solchem Grade erwarb, daß ihn dieser nach dem Tode seines Sohnes
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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