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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 137 -
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Seite - 137 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3

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Jahrg. 1851, Nr. 62: „Gallerie denkwürdiger Landesvertheibiger von Wälschtyrol. XIII." D'Mton, Richard und Eduard, stehe: d'Alton (I. Bd. S. 20). Dambeck, Johann Heinrich Mathias (Schriftsteller, geb. zu Brunn 5. Febr. 1774, gest. 10. Aug. 1820). Sein Vater war Sänger und Violinspieler und befreundet mit Haller und Klop stock, deren eifriger Verehrer er war. Der Sohn studirte zu Prag besonders Philologie und neuere Sprachen und eig- nete sich so gründliche Kenntniß der eng- lischen, und italienischen Sprache an, daß seine Uebersetzungen den Geist des Ori- ginals athmen. Hatte D. schon im väter- lichen Hause frühzeitig Anregung für schöngeistigeBeschäftigung erhalten,so fand er dieselbe noch mehr in feinen Lehrern und nachmaligen Freunden A. G. M eiß- ner, Seibt und Cornova. Meißner gab damals die Monatschrift „Apollo" heraus und D. wurde Mitarbeiter an derselben. Zum Berufsstudium wählte er die Rechtswissenschaft. Nach Vollen- dung seiner Studien hatte er mancherlei Kämpfe zu bestehen und verfiel in Folge zu angestrengter Beschäftigung in ein be- denkliches Brustleiden, das ihn nicht mehr verließ. Außer mehreren Gedich- ten, die inStampeel's „Aglaja" 1803 und in Beckers Taschenbüchern und Erholungen erschienen waren, gab er 1807 in Prag seine freie metrische Ueber- setzung von Pop es Versuch über die Kritik heraus, welche allgemein gefiel. Ferner ist er der Uebersetzer vonPrivi- dalis: „Oratorio psr o6i6dra.re 1^ (?rg.F 1807), welche er dem Tonsatze von Cartellieri anpaßte. Auf Drängen seiner Freunde bewarb er sich um die mittlerweile erledigte Lehr- kanzel der Aesthetik und der damit ver- bundenen Geschichte der Künste u. Wis- 137 senschaften, wie auch der Geschichte der Philosophie. In der That erhielt er auch 1312 diese Stelle, welche vordem sein Lehrer und Freund Meißner und un- mittelbar zuvor der gelehrte Meinert bekleidet hatten. Auch erhielt er die phi- losophische Doctorwürde, das Amt eines landrechtlichen Translators engl. Urkun- den nnd eines Büchercensors. Beim An- tritt der Professur erschien seine Schrift: „Ueber Verth und Nichtigkeit der Aesthetik, der Geschichte der Rünste nnd WiszenZchlliten und Geschichte der Philosophie" (Prag 1812, Widtmann, 8°.). Einzelne poetische Ar- beiten , mit deren Feile und Sammlung er sich die letzten Jahre hindurch unab- lässig beschäftigt hatte, theilte er in C a- stelli's „Selam" 1814, in Erichsons „Thalia", in der „Aurora,, (Prag 1812) und im „tzyllos" (Ebenda 1819) mit. Seit dem Antritt des Lehramtes hatten sich aber seine Brustbeschwerden dermas- sen gesteigert, daß er denselben (10. Aug. 1820) im Alter von 46 Jahren erlag. Die Hefte, deren er sich zu seineu Vor- trägen bediente, wurden auf Anregung seiner Freunde gesammelt, geordnet und von dem Bibliotheks - Scriptor Ios. A. Hanslick unter dem Titel: „Vorlesun- gen über Aesthetik" 2 Thle. (Prag 1323, Enders, gr. 8°.) herausgegeben. Oestr. Nlltional-Eucyllopädie (von Gräffer u. Czitann), (Wien 1835, 6 Bde.) I. Vd. S. 671. Dambeck, siehe auch: Damböck. TllMberger, Christ. Friedrich (lite- rarischerMystificateur, lebte in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts). Er erscheint auch als Pseudonym Joseph Schrödter u.Zach.Taurinius. Gräf- f in den kleinen Wiener Memoiren er- zählt unter Anderem das Folgende: „Vor 40 Jahren (1840) da war ein Mann, der hatte eine Reise vor, gar in einen andern Weltcheil, gar nach Africa. Nach einer
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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