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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 156 -
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Seite - 156 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3

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156 S. 595. — Die Donau (polit. Journal in Wien) 1855, Nr. 140: „An Beethovens Sterbetag" von Dr. L. A. Frant l . Mne Episode aus Danhausers und Ranft ls Künftlerleben; nämlich wie beide Künstler eben im Beginne ihrer Laufbahn, am Todes- tage Beethovens am 26. März 1826 des Verewigten Todtenmaske abnahmen, wor- nach 12 Büsten gebildet wurden; bei der zwölften sprang die Form.) — Wiener Mode- Zeitschrift von Witthauer 1839, Notizen- blatt Nr. 53: „Danhausers neuestes Bild: Die Schachparthie." — Wiener Theaterzei- tung, redigirt von Ad. Bäuerle (Wien, 4°.) XXVIII. Jahrg. 1835, Nr. 173: „Das Hochaltarbild für die neuerbaute Domkirche zu Erlau", von Metzger. — Schmidl (Ad. Dr.), Oestr. Blätter für Literatur und Kunst (Wien 1844, 4°.)I. Jahrg. III . Quart. Lit. Bl. Nr. 28: „Ausstellung der Gemälde des H. Danhauser." — Ebenda 1845, Nr. 59 u. 65 von Eitelberger. — Grabstätte Danhau- sers. Der Künstler wurde in der Karlskirche, wo der Dichter Coll in begraben liegt, bei- gesetzt. Hofschauspieler Löwe sprach am Sarge in der Wohnung des Verblichenen eine von Eitelberger verfaßte Rede. In der Kirche wurde Schillers Chor: „Rasch tritt der Tob den Menschen an", comvonirt von Bernh. Ans. Weber, am Grabe selbst ein von Friedrich Kaiser gedichteter und von Gustav Barth componirter Chor gesungen. Maler Albr. Decker sprach ein von Kaiser verfaßtes Gedicht. Der Grabstein gestaltete sich durch die Theilnahme der Künstler van der NüN und Nammelmayer und durch die gelungene Ausführung von Prandtner und Glanz zu einem wahren Kunstwerke. — Vitste. Da von Danhauser lein Bildniß vorhanden ist, verfertigte sein Freund, Bild- hauer Dietrich, nach des Verblichenen Lei- chenmasle eine Büste. — Hier noch zur Er- gänzung ein Urtheil über Danhauser: „D. ist unter den Genremalern der Wiener Schule was Ferdinand Raimund unter den Possenschreibern war, ein wirklicher Dichter, von dem man annehmen kann, daß er unter besseren Verhältnissen und ohne die Mühe des Autodidaltismus (?) von allgemeiner Welt- bedeutendheit hätte werden können. Man hat ihn öfters „Oesterreichs Hogarth" genannt, dem er besonders in der Unterordnung der Farbe unter Compositionszwecke ähnelt; er ist jedoch nirgends galliger Satiriker, wie Hogarth, blos Humorist wie Wilkie, von welch' letzterem er in der That sogar mehrere Motive, wie die zweimal umgedichtete „Te- stamentseröffnung" direct entlehnte und auf österreichischen Boden übertrug. Er ist äußerst geistreich und vielseitig in der Erfindung, von der Idylle im Sinne Lndwig Nichters oder Spitz wegs, wie z. B. „Die Weinkoster" bis zum Socialdrama von erschütternder Conception, etwa gleich Kaulbachs „Ver- brecher aus Verlorner Ehre" oder Geigers „Haß" und einige Kompositionen von Re- thel, Tidemann, Hübner u. A. über- gehend, wie z. V. im „Prasser", in der „Klo- stersuppe". Jedes Bild ist ein abgeschlossenes Gedicht, in sich völlig fertig und sehr drama- tisch klar, auch auf der Stufe von Technik, zu der es Danhauser durch sich selbst in den engen Wiener Kreisen und durch Nach- ahmung der ziemlich manierirten englischen Schule bringen konnte, in der Mache virtuos durchgeführt. .. . D. kann zu jenen wenigen Künstlern Oesterreichs gezählt werden, welche auch vom mitteleuropäischen Standpuncte aus beurtheilt, ihre Bedeutendheit nicht ver- lieren, sondern ehrenhaft die Meisterprobe bestehen." lDie September - Ausstellung des österr. Kunftvereins (1856). Befprochen von Kertbsny in M. Auers „Faust", Beilage zu Nr. 23. 1856 1 — Die in der Biographie erwähnten Danhauser'schen „Wiener Mö- bel-Formen" siehe inSchickhs Wiener Zeit- schrift (1835—1839) die Blätter Nr. 50, 117, 156; sie zeichnen sich durch das Künstlerische des Arrangements, durch Eleganz, Geschmack und Einfachheit aus. — AIs ein Curiofum möge auch die Notiz dienen, daß die Höfel- schen Holzschnitte zu Ioh. Langers Viston „Das zweite Iahrtaufend" (in Bäuerle's Theater-Zeitung 1834, Nr. 71, 72, 73) und zu Schießlers Erzählung „Die Braut aus Amerika" (Ebenda 1835, Nr. 61), nach Zeich- nungen von Danhauser geschnitten sind. An und für sich bedeutungslos, sind sie doch als Skizzen eines später bedeutend gewordenen Künstlers nicht zu vergessen. Daniel von Vargyas, Stephan (Theolog, geb. in Ungarn 1684, gest. um das I. 1770). Stammt alls einer adeligen Familie Ungarns, welche später von MariaTheresiain den Freiherrn- stand erhoben wurde, war königl. Richter des Udvarhelyer Stuhles nnd Curator des reformirten Collegiums zu Enyed in Siebenbürgen. Von ihm erschienen fol- gende Werke im Drnck:
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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