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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 162 -
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162 waren D.'s Kenntniß, Einsicht und Thä- tigkeit verbunden mit beispielloser An- strengung so erfolgreich, daß im Laufe von 24 Stunden jene Vortheile gewon nen wurden, die man sonst gewöhnlich kaum in Wochen zu erreichen im Stande ist. Die Belohnung für solche Verdienste war das Ritterkreuz des Mar. Theresien- ordens. Eine nicht minder glänzende Thä- tigkeit entwickelte D. im 1.1800 bei der Berennung von Savona, bei der Be- sitznahme von Ni z z a, bei der Berennung des feindlichen Forts Albano, bei dem Rückzüge der österreichischen Armee aus dem Genuesischen und den darauf gefolg- ten Schlachten von Marengo und am Mincio. Im I . 1305 zum General- major befördert, kam D. als Genie-Di- rector nach Iosephstadt, wurde 1809 in gleicher Eigenschaft nach Peterwardein überfetzt, und 1812 zum Feldmarschall- Lieutenant und Fortifications - Director in Theresienstadt befördert. In den Feldzügen 1812 und 1814 wurde. D. zur Hauptarmee gezogen und mit der Leitung der Belagerungsarbeiten von Hüningen betraut; seine Thätigkeit vor diesem Platze erwarb ihm das Rit- terkreuz des österreichischen Leopoldor- dens. Im I . 1815 zum Festungscom- mandanten in Ofen ernannt, starb D. daselbst bereits im folgenden Jahre. Hirtenfeld (Dr. I.), Der Militär - Maria Thercsien-Orden und seine Mitglieder. Nach authentischen Quellen (Wien 1857, Staats- druckerei, 8°.) I. Bd. S. 561. — Oestr. Militär - Konversations - Lexilon. Herausg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851) II. Bd. S. 12. 2'Antoni, siehe: d'Antoni (I. Bd. S. 47 d. Lex.). Da Ponte, Lorenz (Dichter des „Don Juan" und Abenteurer, geb. zu Ceneda im Venetianischen 10. März 1749, gest. zu New-York 17. August 1838). Von israelitischen Eltern stam- mend, trat er spater zur katholischen Religion über und kam in ein Seminar, in welchem er solche Fortschritte machte, daß er, 22 Jahre alt, zum Professor der Rhetorik ernannt wurde. Eine Abhand- lung über den Satz: 6i 1o itzFFi oivili S0Q0 utili 0 uoesvoli 2II2. 80016t2,, welche er nach Einigen verneinend be- handelt, nach Andern seinen Schülern zur Bearbeitung gegeben hatte, veranlaßte seine Enthebung vom Amte. Die Sache wurde von den Behörden so hoch ange- schlagen, daß man ihn für unfähig erklärte, je wieder in einem Collegium, auf einem Seminar oder einer Hochschule ein Amt zu bekleiden. Nun sich selbst überlassen, wurde Da Ponte wirklich gefährlich, be- gab sich nach Venedig zu Georg Pisani, der an der Spitze des kleineren Venetia« ner Adels Reformen in der Republik zu erzielen suchte. Der Ausgang war eine fehlgeschlagene Aufregung; statt Pisani, den man nicht zu fassen wagte, nahm man seinen Helfershelfer Da Ponte, der überdies durch ein anzügliches Sonett allgemeine Erbitterung erregt hatte. Da Ponte wurde unter anderem ange- klagt: am Freitag Schinken gegessen und an mehreren Sonntagen die Kirche nicht besucht zu haben. Bei den damaligen Zu- ständen Venedigs gewannen dieseAnklagen ein großes Gewicht nnd Da Poute hielt es am rathsamsten, sich dem Urtheile durch die Flucht zu entziehen. Er floh nach Görz. Dies geschah zu Ende 1779. Dort erwarb er sich durch eine Ode auf den kurz zuvor abgeschlossenen Teschner Frieden, welche er dem Grafen Cobenzl, dem Vater des Ministers, gewidmet, und durch mehrere andere poetische Arbeiten die Gunst des reichen und begüterten Adels dieser Stadt. Die Verhaftung Pisani's in Venedig benahm ihm jede Hoffnung zur Rückkehr in die Lagunen- stadt; so bat er denn seinen nach Dresden
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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