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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 204 -
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204 Pflicht schuldig zu sein: „besonders den tapfern Oberst Frimont und Major Degenfeld, von Bussy-Jägern, die mit diesem unvergleichlichen Regimente alles Menschenmögliche geleistet haben, der allerhöchsten Gnade Seiner Majestät anzuempfehlen." Graf D. wurde zum Oberstlieutenant befördert, und das Capi- tel des Mar. Theresien-Ordens erkannte ihm das Ritterkreuz zu. 1805 wurde Gf. Degenfeld Oberst bei O'Reilly- Chevauxlegcrs (jetzt 8. Uhlanen-Neg.). Noch einmal in der Schlacht bei Auster- l itz bewährte der Graf seineu glänzenden Muth. Nun zog er sich auf seine Güter in Kurhesseu zurück, trat aber, als das I. 1813 die allgemeine Erhebung gegen Napoleon hervorrief, wieder in die Reihen der Kämpfer und stand als Oberst beim Blockade-Corps des Herzogs Co- burg - Ko hary (s. d. II. Bd. S. 392) gegen die Festung Mainz (1814). De- genfeld wurde nuu General - Major, trat aber ein Paar Jahre, nach dem Pa- riser Frieden neuerdings aus dem Dienste und lebte seither auf seinen Besitzungen. Er hatte sich mit Luise Gräfin zu Erbach- Erbach (gest. 3. Mai 1803) vermalt, aus welcher Ehe die Söhne August (s. d. Vorigen). Gustav und Adolph (siehe die Genealogie) stammen. Graf Friedrlch Christoph starb als Greis von 79 Jahren auf seineu Gütern. Hirtenfeld (Dr. I.), D<:r Militär - Maria Theresien-Orden und seine Mitglieder. Nach authentischen Quellen (Wien 1857, Staats- druckerei, 8".) II. Bd. S. «51. — Oestr. Militär - Konversations - Lexikon. Herausg. von Hirten feld u. Dr. Meynert (Wien 1851) II. Bd. S. 34. Degler, Johann (Maler, geb. zu Lazfous in Tyrol um das Jahr 1800, gest. zu Briren 1829). Studirte am Gymnasium zu Briren, hörte die Philo- sophie und widmete sich erst dann der Malerkunst, worin er den ersten Unter- richt bei Denifle (s. d.) nahm. Sein schönes Talent bewirkte es, daß er als tyrolisch-stäudischer Pensionär an die Aka- demie der bildenden Künste zu Wien kam und später (1825) uach Wien ging. Iu seine Heimat zurückgekehrt, ereilte ihn iu den schönsten Iahreu der Tod. Im Fer- dinandeum zu Innsbruck befinden sich von ihm zwei Gemälde und eiue große Kreidezeichnung, die„Grmrcknng deZNazarnZ" vorstellend. Diese Arbeiten verratheu ein bedeutendes Talent. Auch ist von ihm eine genaue Copie von Tit ians be- rühmtem Gemälde der Gallerie Bor- ghese: „Nie himmliöche nnü irdische Viebe" vorhanden. — Franz (Maler, geb. zu Klausen in Tyrol 1705, gest. zu Frank- furt am Main 1745). Wurde bei seinem Oheim iu München iu der Kunst gebil- det. (Das tyrolische Künstler-Lexikon be- zeichnet S. 38 als denselben den Maler Georg Degler, aus Vil nös unweit Klausen in Tyrol gebürtig, welcher uach Nagler (III. Bd. S. 309) im I . 1685 zu Tegernsee gestorben. Da nun aber Franz erst 1705 geboren und Georg schon 1685 gestorben ist, so kann diese An- gabe unmöglich richtig sein.) Franz wid- mete sich der Porträt- u. Historienmalerei, n. ließ sich 1736 in F rankfurt am Maiu nieder, wo er bis an seiuen Tod malte, der ihn im schönsten Manncsalter der Kunst entriß. Unter seinen Arbeiten sind zu nenuen die zehu großen Passionstafeln in der Frankfurtcr Kapuzinert'irche und die Porträte des Kaisers K a r l VII., seiner Gemaliu uud anderer hohen Personen, welche zur Zeit der Kaiserkrönung Karl VII. in Frankfurt a/M. sich befanden. Tirolisches Künstler - Lexikon (Innsbruck 1830, F. Nauch) S. 38. — Nagler (G. K. vr.), Neues allg. Künstler-Lexikon (München 1835 u, f., 8°.) III. Vd. S. 308 laußer den drei obigen führt er noch fünf Maler dieses Na- mens an). — M eh er (I.), Das große Con- versations - Lexikon für gebildete Stände (Hildburghausen 1842, Bibl. Inst., Lex. 8°.) VII. Bd. 3. Abth. S. 114S.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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