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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 268 -
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268 gedrängt, die bedrohten Abtheilungen und das hinter diesen aufgestellte östr. Corps gerettet wurden. D. wurde nunmehr zum Major bei Vincent-Chevauxlegers be- fördert, zeichnete sich im weitern Verlaufe dieses Krieges noch iu verschiedenen Ge- fechten aus, und erhielt für seine Waf- fenthaten das Ritterkreuz des Mar. The resien-Ordens und den kaiserl. russischen St.Anna-OrdenII.Cl. Nachdem zweiten Pariser Frieden kam D. mit dem Negi- mente nach Klattau in Böhmen; wurde zum Kämmerer und Iohaunitcrordens- ritter ernannt. 1820 in den österr. Frei- herrnstand erhoben, rückte er 1823 zum Oberstlieutenant bei Erzh. Franz Kü- rassiere Nr. 2 vor, kam aber 1824 wie- der zu Vincent Chevanxlegers zurück und wurde 1331 Oberst uud Comman- dant dieses Regimentes, als welcher er im Alter von 61 Jahren starb. Hirtenfeld (vr. I.), Der Militär-Maria Theresien-Orden und seine Mitglieder. Nach authentischen Quellen (Wien 1857, Staats- druckerei, 8".) II. Ad. S. 1190. — Oestr. Militär - Konversations - Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld u. Vr. Mehnert (Wien 1851) II. Bd. S. 64. De Vllux, Thiery Freiherr (Feld- zeugrneister, Commandeur des Mar. Theresienordens, Inhaber des Inf.-Reg. Nr. 25, geb. zu Petit Failly in Loth- ringen 4. Juni 1748, gest. zu Wien 4. April 1820). Entstammt einem altadeli- gen normannischen Geschlechte, besuchte die Schulen zu Luxemburg, studirte Phi- losophie zu Verdun-snr-Meuse, trat dann in die Ingenieurschule zu Sedan, durch Vermittlung des Erzh. Karl von Loth- ringen am 20. Sept. 1768 als Cadet in das k. k. Ingenieurcorps, wo er 1773 Nnterlieutenant und 1778 Oberlieute- nant wurde. Im bairischen Erbfolge- kriege erprobte D. öfter feinen Muth und seine Kenntnisse, insbesondere beim Pau der Verschanzungen zu Möskirch, wo D. bei Aulegung einer Batterie den Feiud so zu täuschen verstand, daß dieser sie nicht eher sah, als bis sie vollendet war und er, aus derselben beschossen, sein Blockhaus schleunigst räumen mußte (10. Jänner 1779). NaH dem Friedensschlüsse wurde D. in Berücksichtigung seiner aus- gezeichneten Dienste bei Möskirch zum Kapitän-Lieutenant befördert (19. Juli 1779) uud bei dem Bau der Festung The- resienstadt verwendet, zum Hauptmanu befördert (27. Sept. 1780) und von dort 1788 vor Ausbruch des Türkenkrieges zum Armeecorps des Generalen der Ca- vallerie Fürst Karl Liechtenstein nach Croatien geschickt. Unter der Leitung des Ingenieur-Obersten von Lauer eröff- nete D. iu der Nacht vom 20. auf den 21. April die 1. Parallele vor Türkisch- Dubicza, entwarf und führte einen großen Theil der Angriffs- uud Verthei- digungswerke ans. Als FM. London nach Nebernahme des Commando's des croatischen Armeecorps neuerdings zur Belagerung Dubicza's schritt, bewies T>. während dieser ganzen Zeit bis zum Falle von Dubicza (26. Aug. 1788) seltenen Muth und Unerschrockenheit. Hier wurde ihm durch eine Gewehrkugel der rechte Arm verwundet. In Folge seines ausgezeichneten Verhaltens ruckte D. zum Major vor (8. Mai 1789), ver- wendete sich wieder bei der Belagerung von Berbir (22. Juni bis 9. Juli) in hervorragender Weise und dann im näm- lichen Jahre bei der Belagerung von Belgrad, wo ihm bei den Belagerungs- Arbeiten neuerdings cine Kugel den rech- ten Arm durchbohrte; er ergriff nuu im heftigsten Kugelregen den Degen mit der linken Hand, trieb die zurückweichenden Arbeiter wieder vor und verließ erst dann seinen gefährlichen Posten, als ihn Blut- verlust und der ausdrückliche Befehl des Obersten Lauer dazu nöthigten. Für diese heldenmüthige Ausdaun wurde D,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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