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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 286 -
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286 k. k. Kämmerer und Gubernialrath zu Graz; — Baronesse IdaThek la (geb. 21.IM 1819) u. Baronesse Johanna (geb. 12. Juli 1824). — Zwei Schwestern des verstorbenen Frech. Franz Xaver Cajetan sind vermätt: Barbara (geb. 24. März 1772) seit 1795 mit Johann von Gadossa anf Aeissenstei»; und Theresia (geb. 24. Nn.qust 1776) seit 1801 mit Paul von AcsiMn auf WeiMMlien. — Freiherrnstands-Diplom vom 5. Juli 17L6. — Wappen: Ein viergethcilter, unten in eine Spitze zusammenlaufender Schild mit Herz- schild. Durch das vordere obere und hintere untere goldene Feld geht ein blauer Balken, Im hinteren oberen rothen Felde ein links- gekehrtes, im Sprung begriffenes silbernes Windspiel mit gelbem Halsband; im vorde- ren unteren rothen Feld auf grünem Grund ein rechtsgelchrtes, gleichfalls im Sprung be- griffenes silbernes Pferd. Inc goldenen Herz- schilde ein schwarzer Doppeladler mit einer Krone, aufgesperrtem Schnabel, ausgebreite- ten Flügeln, von sich gestreckten Krallen und rother Zunge. Den Schild bedeckt die frei- herrliche Krone, auf derselben drei gefönte Helme. Ter mittlere mit einem einköpfigen, nach rechts sehenden Adler; der vordere mit dem silbernen Pferd, der hintere mit dem silbernen Windspiel. Schi ld Halter: Zwei rückwärts schauende goldene Löwen. Dienzenhofer, siehe: Dinzenhofer. s, Albert Christoph (Künstler, geb. zu Hannover 1755, gest. zu Wien 28.Dec. 1822). Sein Vater, landschafd licher Witwen - Cassen - Registrator, be- stimmte D. zum gelehrten Stande und bis zum 16. Jahre besuchte der Sohn die Schule mit Karl Philipp Moritz und I f f l and . Aber sein Sinn für die Kuust trug den Sieg davon und D. erhielt den ersten Unterricht bei einem Maler, der mehr Handwerker als Künstler war. Da- selbst blieb er drei Jahre und ging dauu mit einer Unterstützung von 30 Ducateu, welche ihm die hannoverische Kammer gab, nach Düsseldorf. Nach jahrlangem Aufenthalt daselbst faßte er den Entschlnß, Rom zu besuchen und führte deuselbeu 1775 aus, wobei ihm ueuc ZO Ducateu der to'nigl. hannov. Kammer als Reise- geld dienten. Sein Entschluß, sich dcm Landschaftfache zu widmen, wurde in Ita- lien , das ihm eine Fülle der herrlichsten malerischen Gegenden wies, bestärkt. I n Rom — wo er am 21. Aug. 1775 ange- kommen war — hatte er manchen harten Kampf zu besteheu, denn er war dahin gegaugeu, sich vou der Landschaftmalerei zu nähren und sah nun ein, er müsse sie erst lernen. Doch muthig besiegte er alle Hindernisse, lebte mäßig und sparte das für Copirungsarbeiten Erworbene zusammen, um wenn er 20 — 30 Duca- ten beisammen hatte, in den Gegeuden von Albano und Tivoli landschaftliche Studien zu macheu. Auch machte er eiu par Mal Reisen nach Neapel und gab mit seinen Freunden Reinhard, Me- ch au und Frauenholz im Verein eiue Reihe malerisch radirter Blätter heraus. In seinem 32. Jahre hatte er das Uu' glück, von zwei Flaschen im Dnnkeln die unrechte zu ergreifen und statt einer Arz- nei an ^ Loth aufgelösten Bleizucker zu trinken. Da keine Bleikolik erfolgte, hielt der unwissende Arzt die Sache für nicht mehr gefährlich und eine ein Jahr später vorgenommene Cur gelang nicht vollkommen. Als die Unruhen iu Rom begonnen, verließ er im Mai 1796 mit einer juugen Römerin, der er sich als Protestant heimlich, doch mit Wissen der Eltern der Fran vermalt hatte, Italien, ging zuerst nach Tyrol, wo er die schön- sten Gegenden und berühmtesten Wasser- fälle malte, dann stellte ihn Fürst E stcr- hazy als Gallerie-Dircctor und Maler iu Wien au und später begab sich D. uach Salzburg, wo er 16 Mouate für deu Erz- bischof Hierouynius malte und meh- ere der herrlichsten Landschaftsbilder, de- ren Motive dieses Gebirgsland ihm bot, vollendete. Scit 1802 befand er sich wie- der iu Wien. Die verheerenden Wirkun- gen des Bleizuckers auf seiueu Körper wurdeu nunmehr immer fühlbarer, die schwäche der rechten Hand, ja der Zunge
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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