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trichstein." Artikel von Stramberg (rheini-
scher Antiquarius). Mit der bekannten GrĂĽnd-
lichkeit dieses Autors erschöpfend dargestellte
Genealogie des alten Geschlechtes nach seinen
verschiedenen Linien l. Die WeichselstZtt-
Rabenstein'sche Hanptlinie. a) Nebenlinie
in Eben au. d) Die Puls gau'sche oder
jüngere steirische Nebenlinie. — l l . Die
Hollenbnrg - Finkensteinsche .Sauptlini
K) Ter Hollenburg'sche ältere nachma
österreichische Zweig; d) der lungere
Nilolsburg'sche oder fĂĽrstliche Zweig.
— Carinthia 1835, Nr. 1—10: „Die Burg
und die Herren vcn Dietrichstein, genealo-
gisch-historisch, nach den neuesten verläßlichsten
Quellen bearbeitet." — Schriften des histo
rifchen Vereins fĂĽr Inner-Oesterreich (Graz
1848) I. Hft. S. 149 —183 : „Die Fürsten
von Dictrichstein" von Fel. Ant. Edlen von
Ben:ditt. ^Fortsetzung und SchluĂź des in
der „Carinthia" befindlichen Aufsatzes dessel-
ben Verfassers. Beide Aufsätze sind eine Um-
schreibung des vorigen von Stramberg,
der auch die Priorität des Erscheinens (1834)
für sich hat.) — Hormayr (Freiherr von),
Taschenbuch für vaterländische Geschichte (Wien
1821) II. Jahrg. S. 46: „Die Ahnentafel
der Faniilie Tietrichftein." — Allgemeines
historisches Lexikon (Leipzig 1730, Thomas
ssritfchens sel. Erben, Fol.) II. Thl. S. 62
ldaselbst auch die Nachweisungen älterer Quel-
len). — Fortsetzung des Allgem. historischen
Lexici (Ebenda 1740, Folio) S. 409. —
Oneschke, Ernst H. Pr.) Deutsche Grafen-
häuser der Gegenwart (Leipzig 1854, Weigel,
8°.) I. Bd. S. 130.
ll. Literatur ĂĽber die ganze Familie. .i/a?-ie^>
bei--? C '^anZ i?«li,i,a von), Aloßig, MiiZtrium
ksrouui ex vetuZtissima 6t uobilissiniI.
Oietrieli5t6iuiz,n2 kaiuiljZ. xrosenitarum Lte.
l^Vien 1615, ?o1). — I.idri VUI rernm
sse5tai-uni seutis Ojsti>ickZ<Hini2im6 (Olrniitx
1621, 4".). — Sitzungsberichte der philos.-
historischen Classe der lais. Akademie der Wis-
senschaften in Wien. VI. Bd. S. 311 n. f.:
„Medaillen nnd Münzen über die Fürsten
und Grafen von Dietrichstein", von Joseph
Bergmann.
l!l. Die berĂĽhmtesten Glieder dieser glorreichen
Familie aus frĂĽherer Zeit in alphabetischer
Ordnung ihrer Taufnamen. lDie des letzten
Jahrhunderts, Franz Joseph, Johann
Baptist, Moriz I., .Moriz II., haben
besondere Artikel.) Adam l.geb. zu Graz
7. Oct. 1527, gest. 5. Febr. 1590), einer der
ritterlichsten Charaktere des Mittelalters,
Freund der Wissenschaften und des kaiserl.
Bibliothekars Hugo Blot ius. Durch seine Oemalin Margaretha von Cardona wurden
d-ie Dietrich steine mit Kaiser Kar l V.
und Ferdinand I. verwandt. Er ruht
in der St. Veit - Kirche zn Prag an der
Seite des Kaisers Ntax II . ^Vergleiche:
Orktio in ex«<iuii« D. ^.. a Oietriebstein
(?r2F 1590, 4".). — Das Mg. histor. Lexikon
und Oett inger in seiner «LWIis^raMh
vw3r2M<in2« 3p. 421 geben den 15. Jänner
1590 als Antons Sterbetag an.— Ersch
( I . S.) und Grub er (.I. G-), Allgemeine
Encyklopädie der Wissenschaften nnd Künste
(Leipzig 1822, Gleditfch, 4°.) I. Sect. 25. Thl.
S. 156; daselbst der Stammbaum der Mar-
garetha von Cardona, wodnrch die Ver-
wandtschaft mit dem kaiscrl. Hause bestätigt,
aber Horniayrs Angabe, daĂź Margaretha
Oeschwistertind der genannten zwei Monarchen
gewesen, bestritten und berichtigt wird. —
Koch (M.), Quellen zur Geschichte des Kai-
sers Maximilian II. Iu Archiven gesammelt
und erläutert (Leipzig 1857, Voigt u. Gün-
ther, gr. 8°.). Enthält S. 109 — 281 die
Berichte des Freiherrn Adam v. Dietrichstcin,
östr. Gesandten am Hofe Phi l ipps II . an
den Kaiser Maximi l ian II. von I5t>3—68.
Aus dem k. k. Haus-, Hof- u. Staatsarchive
in Wien. — Allg. hist. Lexikon (Leipzig 1830,
Thomas Fritschens sel. Erben, Fol.) II. Thl.
S. 64. — RouveUs Viosrapdis Asn«!-3.!o
. . . pudli«e saus Ia äii-ectinn as U. lo
Dr. UoL5er (kai-is 1853) XIV. La. 8p. 15 l.
— Steiermärkische Zeitschrift (Graz 1840)
Neue Folge. VI. Jahrg. 2. Hft. S. 56, nach
dieser geb. 17. Oct. 1527.) — Ferdinand
Josef FĂĽrst (geb. 25. Sept. 1636, gest. 28.
Nov. 1690), Ritter des goldenen VlieĂźes,
Staatsminister; vermöge Reichsabschied vom
29. Mai 1686 wurde seine und seiner De-
scendenz fĂĽrstliche Winde anerkannt nnd er
am 4. Oct. 1686 in das reichsfĂĽrstliche Colle-
gium eingefĂĽhrt, wo er seinen Sitz zwischen
Salm und Nassau Hadamar erhielt.
Seitdem lieĂź er auch mĂĽnzen. Mit seiner Ge-
malin Ularie ElislUn'tlj Fürstin von (LMnöerg
(seit 26. Sept. 1656) hatte er 1? Kinder.
lBergl.: Ersch ( I . S.) u. Gruoer ( I . G.),
Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften
und KĂĽnste (Leipzig 1822, Gleditfch, 4".)
I. Sect. 25. Vd. S. 160 1 — Franz l. (geb.
zu Madrid 22. Aug. 1570, gest. 19. Sept.
1636), Cardinal, berĂĽhmter Staatsmann und
KirchenfĂĽrst. Er diente drei Kaisern in den
höchsten Ehrenstellen, wirkte in drei Concla-
ven (Leo XI., Paul V. u. Gregor XV.)
mit; und wurde viermal als päpstl. I^g2.t.u8
a latore an den tais. Hof gesendet. Er erhielt
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon