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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 320 -
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320 Ditimayer von Nußfelden, Mathias Freiherr von (k. k. Major und Ritter des Mar. Theresien-Ordens, geb. zu Wien 1783, gest. zu Znaim 1. Febr. 1849). Begann seine militärische Lauf- bahn am 19. April 1797 als Cadct im Inf.-Rcg. Nr. 35 Baron Wenkhcim, wo er im Juni 1799 Fähnrich und im Dec. 1800 Unterlieutenant wurde. Mit dem Negimente wachte er die Feldzüge von 1797, 1799 u. 1800 in Deutschland mit, und focht iu dcu Schlachten bei Osterach, Stockach und Nnd elf in gen. Im Feldzuge des Jahres 1809 — welchen D. als Oberlieutenant nutmachte — zeichnete sich D. in der Schlacht von Wagram bei dcm Angriffe auf eine feindliche Colonne ans, welche iu der vonVaumersdorf gegen die Stellung der Armee laufenden, zwischen den Corps des Fürsten Hohen zolleru uud des Generals Grafen Bellegarde sich hin- ziehenden Schlucht vordrang. Bei dieser Gelegenheit riß D. im Handgemenge, nachdem dem Lieutenant Zlasuowsky desselben Regiments, als er von mehre- ren Säbelhieben getroffen zusammensank, die Fahne, die er führte, weggenommen worden, einem feindlichen Soldaten den Adler ans den Händen, uud spornte mit dem hochgeschwungcneu Siegeszeichen die durch deu Verlust der eigenen Fahne zaghaft gewordene Truppe zur lohnend- sten Ausdauer an. Für diese Waffenthat erhielt D. das Ritterkreuz des Mar. The- resien-Ordens. Im Juli 1813 rückte er zum Kapitän - Lieutenant im Regimeutc Graf Bellegarde Nr. 44, und bald darauf zum Hauptmaune vor, und wurde in den vsterr. Freiherrnstand erhoben. Noch machte er die Feldzüge 1818, 1814 u. 1815 mit uud zeichnete sich bciL e ip zig erneuert aus. Im I . 1830 kam er mit dem Negimente Fürst Liechtenstein Nr. 12, wohin er übersetzt worden war, nach Mailand, und bewährte bei den damaligen Unruhen seinen schon früher erprobten Muth. Im 1.1833 wurde er zum Major im Inf.-Reg. Bertoletti Nr. 15, gegenwärtig Herzog zu Nassau, cruannt, suchte aber nach zwei Iahreu den Ruhestand au, den er 14 Jahre zu Znaim in Mähren genoß, uud daselbst im Alter von 66 Jahren starb. Hirtcnfeld ( I . Dr.), Der Mar. Theresien^ Orden und seine Mitglieder. Nach authenti- schen Quellen (Wien 1857, Staatsdruckerei, 4°.) S. 1027. —Oestr.MMtär-Konversatious- Lerikon. Herausgegeben von Hirtenfeld und vr. Meynert (Wien 1851) II. Bd. S. 90 lhicr heißt cr irrig Dittmayer von Nustfeldeni. -» Freiherrnstands-Tiplom vom 5. April 1814. — Wappen. Ein oblonger unten rund in eine Spitze zusammenlaufen- der, quergctbcilter Schild; im oberen schwär^ zcu Felde erscheint ein goldener Löwe mit vorgeworfener rechter Pranke und über den Rücken gewundenem doppeltem Schwange; die untere silberne Halste ist mit zwei links- schrägen rothen Balken belegt; deu Schild deckt die Freiherrukrone, darauf ruht ein in's Visir gestellter offener Turnierhelm mit goldenem Halskleinod, dessen Krone mit fünf Straußenfedern» einer goldenen, schwarzen, goldenen, rothen und silbernen einwärts ge- bogenen, geschmückt ist. Dittrich, Joseph (Bischof von Co- ryeus, apostol. Vicar im Königreiche Sachsen, geb. zu Marschen bei Maria-- schein iu Böhmen 25. April 1794, gest. 5. Oct. 1853). Besuchte anfänglich die Landschule seines Geburtsortes, danu das Gymuasium zu Lcitmeritz nnd später das akademische Gymuasium zu Prag, wo er ciuch die Philosophie absolvirte. Aus dem ärmlichsten Hause in die Studicu getreten, entwickelte cr eincu beispiellosen Fleiß; iu eiskalter Kammer nnd oft mit bloßem Brode sich beguiigeud, hatte er sich iu Prag mühselig fortgebracht. Die Theologie begann und vollendete er im Alumnate zu Leitmeritz, und am 20. Aug. 1818 erhielt er die Priesterweihe. Von Wien, wohin er zur Vollendung des höheren theolog. Cursus gesendet worden
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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