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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 369 -
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Seite - 369 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3

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369 phael D. — doch nach Schlagers For« schungen vergeblich — das Land Tyrol als Vaterland beansprucht wird; auch wird S e- bastian D., leiblicher Bruder des Georg Raphael und des Mat thäus , zu einem Bildhauer von Innsbruck gemacht, der in Wien zum ersten Künstler in der Bildhauerei seiner Zeit wurde und die bleiernen Statuen auf dem Brunnen verfertigte; offenbare Verwechslung mit Georg Raphael). — ^iaossi fHis/llno), vixionkrio äei pittoi-i ec. 63,1 i-!nns)v2.iii6nt0 äeiis deiie arti üno »1 1800 (Zlla,ii3,n<1 1818, 8".) I. üä. snennt ihn irrig „L.2Ü'u<i11o Douues" und sagt, baß seine Werke «äi oattivo gusto" seiend — Hormayr (Ios. Freih. v.), Oestr. Plutarch (Wien 1812, Doll, 8°.) XVII I . Bd. S. 241: „Raphael Donner." — Kr äf f t (Albrecht),, Die moderne Schule der k. k. Gemälde-Gallerte (Wien 1854, Pichlers Witwe u. S., 8°.) S. 30 »ach diesem 1693 geb.1. — Oesterreichs Ehren- spiegel. Nationalprachtwerk von Bl. Höfel, Ritter v. Bohr und Alois Reitze (Wien 183ö und 1836, 4.°.) lnach diesem geb. 169Z, gest. lö. Oct. 1741^. — Wiener Zeitung vom 7. Dec. 1763 Im einem Artikel über Wiener Kunst und Künstler heißt es in Betreff D.'s: „ In wie vielen Künstlern hat nicht oft der barbarische Stolz eines hochgebornen Tauge- nichts die Empfindungen der Ehre vernichtet, welche sie zur Unsterblichkeit hätten führen können. Wie viele Erniedrigungen haben nicht ein Gran und ein Donner erdulden müs- sen." Worin diese Erniedrigungen bestanden, welche doch, da dieses Blatt davon spricht, nicht geheim geblieben sein konnten, ist bisher noch nicht zu ermitteln gewesen). — Oestr. National - Encyklopädie (von Oräf fer und Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) I. Bd. S. 742 lnach dieser im 1.1695 geb., 15. Oct. 1741 gest.). — Wigands Conversations- Lexikon (Leipzig 1847, gr. 8°.) I V. Bd. S. 290 lnach diesem geb. 1695, gest. 16. Febr. 1741^. — Perger (A. R. v.), Die Kunstschätze Wiens in Stahlstich nebst erläuterndem Text (Trieft, ö'str. Lloyd, 1855, kl. 4".) 23. Hft. S. 405; „Raphael Donner" lenthält auch die Abbildung des berühmten Brunnens auf dem Neuenmarkte im Stahlstich). — Porträte. 1) Unterschrift: Napkg,e1 Don- uer. I . Schmutzer lso. fauch in Schlagers Schrift: Georg Raphael Donner. Ueber D.'s Porträte und zwar die Copien nach Einem Vilde (Schmutzers) bemerkt Graf f er: „Donners, des östr. Phibias, vortreffliches Bildniß von Schmutzer zeigt eine wahre Märtyrerphisiognomie." 2) Von Schmutz er besteht noch ein zweites Porträt D.'s; beide v. Wurzbach,biogr.Lexikon. I I I . sind nach einem Gemälde von Trog er ge- arbeitet (um d. I . 1739)). — 3) Unterschrift: Nkxbasi Donnei-. Blaschke 80. (Wien, 8".) lin Hormayrs Plutarch). — 4) Unterschrift: 6eur3 Napkasi Donner. lNach Bö'hms Modell. Im Werke„Oesterreichs Ehrenspiegel.") — 5) Nach einem Gemälde im Punctirstich von Putz (um das Jahr 1732). — 6) Ein Stich von Quirin Mark nach einem Ge- mälde von Trog er (um das I . 1739). Donner, Matthäus (Stämpel- schnei der, geb. zu Eßl ingen im Marchfelde 1699, gest. zu Wien 26. Aug. 1756). Jüngerer Bruder des Vo- rigen. Kam wie dieser auch nach Heili- genkreuz, wo ihm die Anfangsgründe des Zeichnens beigebracht wurden. Als Georg Raphael nach Wien gegangen war in der Hoffnung, daselbst Arbeit bei der Karlskirche zu erhalten (s. d.), zog er auch seine beiden Brüder Matthäus und Sebastian dahin. Matthäus widmete sich der Stampelschneidekunst, bildete sich auf der kaiserl. Kunstakademie darin aus uud brachte es zu seltener Vollkommen- heit. I m I . 1740 erhielt er die Profes- sur der Bildhauerkunst an der Akademie uud wurde einige Jahre später Münz- Graveur-Scolaren-Director und Ober- münzeisenschneider mit einem Gehalte von 1500 fl. I n dieser Stelle blieb er bis an seinen Tod, von seiner kinderlosen Gattin Franeiska und seinem Bruder Sebastiau (siehe unten) überlebt. Mat- thäus wurde in der äußern Gruft bei St. Stephan bestattet. Sein Medaillen- werk beläuft sich auf zwanzig Nummern, alle von geistreicher Erfindung und streng correkter Zeichnung in Stahl ausgeführt, mit meisterhafter Technik. Jedes eiuzelne Werk trägt sein Monogramm NO, M.D. oder seinen vollen Namen. Im vorzüg- lichen Rnfe stehen: „Nie Saluatormtdaille", nach deren Sta'mpel der Wiener Magi- strat noch jetzt die Medaillen zu 10 bis 12 Dukaten ausprägen läßt; — „Nenk- münze ant dir Nrünnng Franz I., rümiSchen Kai 24
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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