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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Coremans-Eger, Band 3
Seite - 416 -
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416 tiisuar (Frey-sing lHoffmann und Campe in Hamburg), 8°.) S. 14 lmit der falschen An- gabe des Geburtsjahres 17961. — Prag. Beiblätter zu „Ost und West" (Prag, 8°.) 1845, Nr. 203: „Karl Egon Ebert in Wien" ^Schilderung eines ihm zu Ehren veranstal- teten Festmahls, dem 70 Wiener Schriftsteller am 9. Dec. 1845 im Saale „zur Kaiserin von Oesterreich" beiwohnten). — Urtheile iiber Ebert. Gottschall (Rudolph), Die deutsche Nationalliteratur in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts (Breslau 1855, Trewendt u. Granier, Lex. 8°.) l l . Bd. S< 199 lurtheilt über Ebert : „ In einem größeren Epos versuchte sich ein anderer böhmischer Dichter, der auf gänzlich neutralem Boden steht, aber, ohne den modernen Gedanken- schwung und tieferen geistigen Inhalt, den Bildern der böhmischen Geschichte keinen all- gemein fesselnden Kern, keine deutsche Bedeu- tung zu geben wußte: K. Eg. Ebert aus Prag in seinem böhmisch-nationalen Helden gedichte „Wlafta". Auch in seinen „Dichtun- gen" behandelt Ebert vorzüglich lyrisch- epische Stoffe, Balladen und Romanzen der Heimat. Wo ein allgemein menschliches In - teresse den localen Stoff adelt, da erhebt sich auch Eberts stets geschmackvolle Form zu einem höheren Schwünge; aber im Ganzen hält die Erdschwere des Stosses sein Talent darnieder"^. — Seidlitz (Julius Dr.), Die Poesie und die Poeten in Oesterreich im Jahre 1836 U. Bd. S. 8 lsagt unter Anderem über Ebert : „Wo E. lyrisch ist, entreißt ihm Niemand den Kranz. Der Enthusiasmus, den seine „Wlasta" (ein lyrisches Gedicht) in Böhmen erregte, war groß; man trug Hüte, Stöcke a 12. 'WlaItk . . .."). — Silhouette Eberts. Iris (Grazer ModenblatN 1850, November lenthält folgende Silhouette von Ebert : „Großer schöner Mann, nur zu sehr wohlbeleibt; geistvoller Ausdruck der Miene; reiche gebildete Sprache; trockenes Beneh- men; lebt in Prag und ist sehr zurückgezo- gen ; schwärmt für die Jagd; tüchtiger Berg- mann; anerkannter epischer Dichter; vor- zügliche Lieder; weniger Dramatiker; hat in neuerer Zeit, wie es scheint, die Schriftstellers ganz verlassen; stets eleganter Tracht.") — Porträte. 1) Unterschrift: Facsimile des vollen Namens Kar! NFon, Ldert. Unterhalb: ge- boren zu Prag den S. Juni 1801. F. T. Mayer äei. A. H. Payne 3^. iBeilage zu Klars „Libussa"). — 2) Facsimile der Un- terschrift wie bei 1) C. Kotterba se. (Wien, 3°.) ^Beilage zum „Album ö'str. Dichter").— Handschrift. Henz e (Ad.), Die Handschriften d« deutschen Dichter und Dichterinnen S. 31 lcharakterisirt Eberts Schrift: „Lebendig, zierlich, eitel, aufgeputzt"). Eble, Burkhard (Arzt, geb. zu Weil in Würtemberg 6. Nov. 1799. gest. zu Wien 3. Aug. 1839). Sein Bater war Wund- und Magistratsarzt zu Weil. Bon seinen zwei Brüdern war Dominik Amtsphysikus ebenda und Ferdinand, k. k. Regimentsfeldarzt und oberstfeldärztlicher Directions-Secretär. Dem Wunsche derselben folgend, entschloß sich E. auch für das ärztliche Studium, wurde unter die besoldete« Zöglinge des Iosephinums in Wien aufgenommen, studirte dann die Medicin an der Uni- versität und wurde 182? zum Doctor der Medicin promovirt. Wahrend dieser Jahre versah er im Wiener Garnisons- spitale die Dienste eines Oberarztes. Besonders war es die Augenheilkunde, der er sein Studium zuwendete und dar- über seine Beobachtungen in mehreren Schriften veröffentlichte. Von 1822—30 versah E. auch die Stelle eiues Prose- ttors der Akademie. 1830 erhielt er von der Iosephsakademie das Diplom eines Doctors der Chirurgie und Magisters der Augenheilkunde. 1832 wurde er Re- gimentsarzt beim Inf.-Reg. Hessen» Homburg und wenige Wochen später Bibliothekar und Aufseher der akademi- schen Schulen, welche seinen wissenschaft- lichen Kenntnissen ganz entsprechende Stelle er bis zum 10. Juli 1837 beklei- dete. In diesem Jahre begann sein seit 1827 bereits fühlbar gewordenes Leiden einen solchen Charakter anzunehmen, daß er Heilung in verschiedenen Bädern — jedoch vergebens — suchte, denn schon zwei Jahre später ereilte ihn der Tod im Alter von 40 Jahren. Sein Biograph Freiherr von Feuchtersleben bemerkt von ihm: „Man kann sagen, das Eble's Leben aus zwei Abschnitten bestand, der erste war eine Kette von Thätigkeiten, der zweite eine Kette von Duldungen."
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Coremans-Eger, Band 3
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Coremans-Eger
Band
3
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
456
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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