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Ats Fachschriftsteller entwickelte E. eine
reiche Thätigkeit. Ueber sein Hauptfach,
die Krankheiten des Auges, schrieb er:
„Veber den Nau und die Krankheiten der Rinde-
haut des Zlnges" (Wien 1828 mit 3 Taf.);
— in's Französische übersetzt unter dem
Titel: „ De la st^itcw^e et cle^
cls la eo^'o^ctivs t?-aclM H)a7- ^?.
cls FsltenkoF" ^Li-üssei 1838, 8°., mit
3 la f . ) ; — „Ms Strahlenbünd im Äuge"
(Dresden 1832); — „Neber die in der bel-
fischen Armee herrschende Augenkrankhrit" (Wien
1836), französisch: „0on5i<He>ctticm5 F^?-
(LrĂĽS8e1 1836), wofĂĽr
ihm der König von Belgien einen Bri l-
lantring verehrte; — „Nie rontagiüse nder
egizpt. Hngenentziindnng. Monographie" (Stutt-
gart 1839 mit K. K.); ĂĽberdies mehrere
Aufsätze in Ammons „Zeitschrift für
Ophthalmologie", in den „H.im»i68
ä'0oou.1i8tiHu.6 6t Qg.ot." x. Ainier
und in den „Medicinischen Jahrbüchern
des österreichischen Kaiserstaates". Seine
ĂĽbrigen medicinischen Schriften sind:
„6?oi7l.msntatic» cle st«clio anatonnco'
(Wien 1827 mit 1 lak.); — „Nie Dhre
ulln den Haaren in der gesummten organischen
MW", 2 Bde. (Wien 1830); — „Gn-
schenbnch der Anatomie und Physiologie", zwei
Bände (Wien 1331); von der Physiolo-
gie erschien eine zweite verbesserte und
vermehrte Austage als „Handbuch der Phq-
siologie des Menschen" (Wien 1837); —
„Nas Mlllnad Gastein in seinen Beziehungen
zum menschlichen Organismus" (Wien 1832);
und „Nie Bäder zu Oastein" (Wien 1834);
— „Gaschrnuuch der allgemeinen Pathologie und
Gherapie in Verbindung mit Semiotik", 2 Bde.
(Wien 1833); — „Methodologie oder Hode-
getik als Oinleitnng in das gesäumte mediiinisch-
chirurgische Studium" (Wien 1834); —
„Versuch eiuer pragmatischen Geschichte der Ana-
tomie und Physiologie vom I. 1800 — Is2b"
(Wien 1836); — „Versuch einer pragmatischen
Geschichte der Arzneikunde nom I . 1300 — 25.
v. Wurzbach, biogr. Lexikon. III. Als Fortsetzung uan Sprengels Weck", 1 Abthl.
(Wien 1837). Auch dieses Werk, welches
E. Sr. Majestät dem Kaiser widmen
durfte, wurde iu's Französische übersetzt.
Die zweite Abtheilung (als Fortsetzung
Sprengels VI. Bd. 2. Abtheilung),
welche sich vollendet im Nachlasse vorfand,
wurde nach seinem Tode herausgegeben.
In Anerkennung seiner vielfachen Ver-
dienste um die Wissenschaft ernannten
ihn mehrere gelehrte Akademien, als die
Leopoldma, jene von Dresden, Erlangen,
Berlin, Leipzig, Mons, Montpellier,Bath,
Lyon, und kurz vor seinem Tode die k. k.
Gesellschaft der Aerzte in Wien, zum
Mitgliede; auch erhielt er fĂĽr die Beant-
wortung der Preisfrage „Ueber die Ver-
hältnisse des österr. Feldarztes" die gol-
dene Medaille.
Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar 1841,
Voigt, 8°.) XVII. Jahrg. 1839, II. Theil.
S. 679: „Nekrolog" von Feucbtersleben.
— Wiener Zeitung 1839, Nr. 235. — Oeftr.
National-Encyklopäbie (von Graff er und
Czikann), (Wien 1835,6 Bde.) II. Bd. S. 8
und VI. Bd. Suppl. S. 424. — Meyer
(I.) , Das groĂźe Conversations - Lexikon
(Hildburghausen 1853, Bibl. Inst., Lex. 8°.)
VII. Bd. 4. Abth. S. 1450. — Porträt.
Dasselbe befindet sich vor seinem Werke:
„Versuch einer pragmat. Geschichte der Arznei-
lunbe."
Ebner von Efchenbllch, Wenzel Frei-
herr (Feldmarschall-Lieutenant
und Ritter des Mar. Theresienordens,
geb. zu Auspitz in Mähren 1743, gest.
zu Wien 14. Dec. 1820). Entstammt
einer NĂĽrnberger Patrizier - Familie,
welche verarmte. Wenzel in DĂĽrftig-
keit geboren, erhielt durch Vermittlung
des Freiherrn von Chaos, seines
Verwandten, einen Stiftungsplatz in
der Ingenieur-Akademie und trat 1762
als Officier in's Corps. 1771 wurde er
Oberlieutenant im damaligen slavonischen
Husaren«Reg., kam aber 1773 wieder
in's Genie-Corps zurĂĽck, in welchem er
bis an seinen Tod diente. Als Oberlieu-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Band 3
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Coremans-Eger
- Band
- 3
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1858
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 456
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon