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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
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seinem Tode wieder hergestellt werden würde. Da dies im I . 1837 erfolgte, wurde im Thurme Freienberg nächst Linz mit Gestattnng Sr. kaiserl. Hoheit des Erzh. Max, die werthvolle Biblio- thek aufgestellt. Stöger im unten be- zeichneten Werke zahlt E.'s sämmtliche — die sowohl im Druck erschienenen, als nachgelassenen — theils in deutscher, theils in lateinischer Sprache verfaßten Schrif- ten auf. Die gedruckten sind in den Bü- cherkatalogcn nicht zu finden. Da sie Stögcr nur in lateinischer Ueberfetzung mittheilt, können hier ihre genauen Titel nicht folgen, darunter sind eine „Geschichte der Missionen der neuern Zeit. Ostindien, 3 Theile; Japan, 3 Theile" (Wien 1794 -1798). Die Fortsetzung des Werkes wurde durch den Ausbruch der französ. Revolution unterbrochen; eine „Ueber- setzung der Briefe des heil.Franz Xaver", 3 Thle. (Wien 1794). Auch gab er des Hofpredigers Tsch üppig uoch nicht ge- druckte Predigten in 5 Theilen (Ebenda 1803) heraus. Seine Manuscripte beste- hen aus Werken über Kirchengefchickte, Dogmatik, Philosophie, Homiletik u. d. m. Das werth vollste darunter sind seiue Ar- beiten zn einer Fortsetzung dcr von P. Nibadeueira begonnenen, von Ale- gambe nnd Sotwell bis zum Jahr 1675 fortgeführten „VidUoteea scri^ torum äocietatis «sesn". Stöger be- merkt in Betreff seines eigenen unten ge- nannten Werkes, daß er diesen Materia- lien Eglauers Wesentliches verdanke. Zaeietatig <l68n . . . (Wien unä Kess6N8kui-g 1856, Nsekitaristeii unä »lkux, I.6X.8".) P2F. 70. Egressh, Gabriel (Schauspieler, geb. zu Läßlöfalva im Borsoder Co- mitate 1810). Sein Vater war reform. Geistlicher. Die Studien begann der Sohn im reform. Gymnasium zn Miskolcz; doch seiner unwiderstehlichen Neigung zur Bühue folgend, verließ er die Schu- len und schloß sich an eine Gesellschaft herumziehender Schauspieler an. Später wurde er in die Klauseuburger Schau- spieler-Gesellschaft aufgenommen nnd zu Kaschau, Klausenburg nnd Ofen in klei< neren Rollen verwendet. Dann ging er nach Wien und bildete sich durch steißi- gen Besuch des Hoftheaters und persön- lichen Umgang mit den ersten Kiinstlern dieser Bühne. Auf diese Art gelangte er uoch vor Eröffuung des ungar. National- theaters zu solcher Bedeutung, daß er bei Eröffnung desselben sogleich ein Mitglied und in kurzer Zeit Einer der Lieblinge des Publicums wurde. Egressy und Lendvay (Anfangs 1858 gestorben, s. d.) bildeten die Hauptzierde der unga- rischeu National-Bühne. Lebhafte Phan- tasie, durchdringendes Gefühl, zuversichts- volle Erinnerung und ebenso idealisirende als persouificirende Kraft verleihen sei- nem Spiele einen eigenen Zauber. Im I. 1848 verließ auch E. die künstlerische Lanfbahn, auf welcher er so viele Lor- beern geerntet, und wurde Regierungs- Commissä'r zu Szegedin, in welcher neuen Rolle er sich die Commissäre des franzö- sischen Conucnts zum Muster genommen haben soll. Als die östcrr. Waffen in Un- gärn siegten, floh er in die Türkei, er- hielt aber 1854 die Erlaubniß, in's Va- terland zurückzukehren. Er trat nun wie- der im Nationaltheater, anfangs jedoch nur als Gast auf. Die Glanzrollen seines Repertoirs sind: Garrik, Franz Moor,EliasKrumm, Volingbrock, Kean, Karl XII., Bankb2.1l, Hein- rich von Valois, König Mathias. Wesentliches Verdienst um die Hebung der magyarischen Nationalbühne erwarb sich E.anch dadurch, daß er mehrere Dra- men Shakspeares übersetzte und auf der Pesther Bühue einführte, worin er selbst die Rollen des Lear, Brutus, Co- riolan, Hamlet, Othello u. A. mit
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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