Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
Seite - 19 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 19 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4

Bild der Seite - 19 -

Bild der Seite - 19 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4

Text der Seite - 19 -

19 er die Felleuberg'schen Oekonomie- Anstalten in Hofwyl uud hielt auf dem daselbst abgehaltenen landwirthschaftli- chen Feste (28. Juni) einen Vortrag „über die Ausartung und Vervollkomm- nung landwirthschaftlicher Pflanzen und Thieres Dann wurde E. Güterinspe- ctor des Grafen Thurn zu Vleiburg inKärnchen, später des Grafen Sin z en- dorf zu Ernstbrunn in Oesterreich, zu- letzt des Grafen Hartig zu Niemes in Böhmen, wo er im Alter von 45 Jahren starb. E. war mit einem wohlhabenden Bürgermädchen, das ein hervorragendes Malertalent besaß, vermalt (siebe die Folgende). Er wirkte auch als Schriftsteller seines Faches uud seine Aufsätze befinden sich iuSartori's „malerischem Taschen- buche" und in den „Vaterland.Blättern". Steiermärkische Zeitschrift. Redigirt von Dr. G. F. Schein er, Dr. Alb. von Muchar, C. G. Ritter v. Leitner u. A. Schrötter (Graz 1840) VI. Jahrg. 2. Hft. (Neue Folge) S. 39 lwird daselbst als Eisel angeführt). E M , Therese (Malerin, geb. zu Wiener-Neustadt 1792). Gemalin des Vorigen. Eine geborne Obern dor- fer. Stammt von wohlhabenden Eltern, welche sie früh verlor, die Mutter in den ersten Stunden ihres Lebens, den Vater als sie 9 Jahre alt war. Sie und ihre Schwester erhielten nun eine sorgfältige Erziehung. Die Schwester des berühmten Feldzeugmeisters Zach wurde die Erzie- herin der Mädchen, später kam Therese in ein Pensionat uach Wien und dann in ein Privathaus. Früh zeigte sich ihr Talent für die Kunst, auch wurde im Un- terrichte darauf Rücksicht genommen. Als ihre Schwester sich mit dem Grazer Li- ceal-Bibliothekar Sandmann vermalte, folgte ihr Therese nach Graz. Dort gab es damals noch wenig Sinn für die Kunst, und erst ihre Verbindung mit Mathias Eißl, der bereits fürstlich Si n- zendors scher Güterdirector zu Ernst- brunn war, weckte den Genius der Kunst von Neuem in ihr. Auf den Wunsch ihres Gatten malte sie eine Landschaft aus Piemont und ungeachtet sie schon lange nicht gemalt, fiel dieser neue Versuch gegen alle Erwartung glücklich aus. Da verlor sie ihren Gatten in der Blüthe seines Lebens und wieder verging ihr alle Lust und Liebe zur Kunst. Erst nach- dem sich ihr Schmerz gemildert, kehrte sie zu künstlerischen Beschäftigungen zu- rück und stickte in Grau ein Bild: Glanbe Hoffnung und Nebe". welches so gelungen war, daß es Ihrer Majestät der Kaiserin vorgelegt werden konnte. In einer von ihr erfundenen Mauier stickte sie ein zweites in farbiger Seide: „Dir heil. Fa> milie", nach Rubens, woran sie ein vol- les Jahr gearbeitet und das allgemein als großes Kunstwerk bezeichnet wurde. Auf den Rath des Literaturhistorikers Dr. Franz Sartori, eines Freundes ihres verstorbenen Gatten, widmete sich nun die Künstlerin der Oelmalerei, ging nach Dresden, wo sie längere Zeit sich aufhielt, fleißig Studien nach Meisterwerken be- rühmter Künstler machte und mehrere Copien nach Rubens, Carracci, Sas- soferrato, Paul Veroneseu.M eng s vollendete. Correggio's „Nacht" malte sie für den Grafen Hartig; — Carlo Dolce's „Cäcilia", Cignani'Z „Madonna", Correggio's „Christus" und andere von ihr meisterhaft copirte Bilder kamen in norddeutsche und rus- sische Gallerien. 1828 kehrte sie wieder nach Graz zurück und malte mehrere hi- storische Bilder, welche auf den Kunstaus- stellungen gefielen. Archiv für Geschichte, Statistik, Liter. u. Kunst (Wien, 4°.) XVII. Jahrg. (1826) Nr. 85, S. 455 Daselbst wird der Tod ihres Gemals auf den 13. Iän. 1821 angesetzt). — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgem. Künstler-Lexikon (München 1835 u. f., 8°.) IV. Bd. S. 101. Elßner, Joseph (Kupferstecher, geb. zu Wien 15. October 1788). Schon sein Vater war Zeichner bei der
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich