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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
Seite - 34 -
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34 war ein so lebendiger, daß E. im nächsten Jahre (1801) eine zweite Reise in die- selbe Gegend unternahm, die unter dem Titel erschien: „Schilderung der chebirgsglgen- dkn nm den Schneelierg in Oesterreich" (Wien 1803, Camestna, 306 S., 8". mitVign. und Kupfern). Die in der Vorrede ver- sprochene Geschichte der in diesen Gegen- den befindlichen Schlösser und Herrschaf- ten wurde durch seine ämtliche Beschäf- tigung vereitelt. Im 1.1804, als Dal- matien in Folge des Friedensschlusses von Campo Formio an Oesterreich kam, erhielt E. den Auftrag, nach Dalmatien zu reisen, um die Grundlagen zur Ein- führung einer geregelten Finanzgebarung zu erheben. Seine Thätigkeit daselbst währte 3 Jahre und 1807 kehrte E. nach Wien zurück, und als seine Hoffnung auf die verdieute Vorrückung zum Rechnungs- rathe vereitelt worden, verlieh ihm Se. Majestät ohne fein Ansuchen die Stadt oberkämmerer- und Magiftratsrath stelle beim Wiener Magistrate (1807). 22 Jahre bekleidete er diesenHosten in schwe- ren Zeiten, war im denkwürdigen Jahre 1809 Zeughaus - Referent und im Bür- ger-Corps Oberstlieutenant und erwarb sich durch seine Umsicht in allen Verhält- nissen allgemeine Anerkennung. Als Ge- meindereferent war er in eben so ersprieß- licher Weise thätig, und verdanken ihm sechs Vorstädte Wiens neue Gemeinde- häuser (Rossau, Alsergruud, Laimgrube, Gumpendorf, Wieden, Leopoldstadt) und fünf neue Schulen (Nikolsdorf, Ult- lerchenfeld, Erdberg, Rossau und Wieden). Am 15. April 1830 trat er in Ruhestand, den er noch gegenwärtig genießt. Die beiden von ihm genannten Monogra- phien weisen ihm einen ehrenvollen Platz unter Oesterreichs Topographen an; auch besitzt er, ein gewandter Landschafter, eine große Menge von selbst aufgenom- menen Ansichten, die sich durch Genauig- keit und glückliche Wahl des Aufnahms- punctes auszeichnen und besondern Werth dadurch besitzen, daß sie, im ersten Decen- nium dieses Jahrhunderts aufgenommen, manches Bauwerk, welches seither der Zerstörung erlag, in treuer Abbildung zeigen. In seinem von den Erben des Hofbibliotheks-Präfecten Grafen Osso- linski-Tenczin (s. d.) erkauften (in der Vorstadt Wieden, Maierhofgasfe jetzt Nr. 364 gelegenen) Hause sind alle Wände mit diesen anmuthigen Schöpfun- gen seines Pinsels behängt. Berichte des Alterthums - Vereines zu Wien (Wien 1854, 4°.) I. Bd. S. 257—267: „Biographie" von Ios. Feil lauch als Se- paratabdruck erschienen^ . — Sartori (Franz vi.), Berzeichniß der gegenwärtigen in und um Wien lebenden Schriftsteller .. . (Wien 1820, 8°.) S. 32. Emil (Pseudonym für Joseph Franz Emil Trimmet) siehe: Trimmet, Joseph Franz Emil. Emil Prinz von Hessen, siehe.-Hessen EmiN, Serapion (Priester der Mechitaristen-Congregation, geb. zuCon- ftantinopel1823, gest. zu Wien 12. Dec. 1854). Sanftmuth und ein tiefer religiöser Sinn zogen bereits den Knaben zum geistl. Stande. In der Nationalschule der katholischen Armenier zu Constantino- pel erhielt er den ersten Unterricht und zeichnete sich früh dnrch seltene Geistes- gaben aus. Als Säugerknabe zog er die Aufmerksamkeit des arm. kath. Primas auf sich und wurde im Alter von 14 Jah- ren in's geistliche Seminar in Constanti- nopel aufgenommen. Man beabsichtigte, den Knaben siir den wcltpriesterlichen Stand zu gewinnen, aber der beschauliche Sinn desselben entschied sich für das klö- sterliche Leben, und zwar wählte er das Mechitaristenkloster in Wien, wo er im September 1838 ankam und den Pflich- ten seines Standes wie den Wissenschaf- ten mit allem Eifer oblag. Im I . 1839 trat er sein Noviciat an und wählte sich d en Klosternamen Serapion, denn sein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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