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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
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51 treffender Manier. — Dieselben 1845, S. 781: „M. Enks v. Burg Nachlaß" ^Nachfrage über denselben, da es kurz nach E.'s Tode hieß, es habe sich von ihm ein bedeutender litera- rischer Nachlaß vorgefunden). — Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar 1845, Voigt, 8°.) XXI. Jahrg. 1843,1. Bd. S. 611 lnach diesem gest. 1. Juli 1843). — Konversations-Lexikon der Gegenwart S. 1191. — Oestr. National- ' Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835) I I . Bd. S. 56. — (Brockhaus) Conversations - Lexikon (10. Aufl.) V. Bd. S. 533 ftach diesem gest. 11. Juni 1843^. — Lorm (Hieronymus), Wiens Poet. Schwingen und Federn (Leipzig 1847, Grunow, 8°.) S. 189. — Seidlitz (Iul. Dr.), Die Poesie und die Poeten in Oesterreich im Jahre 1836 (Grimma 1837, 8".) I I . Bd. S. 49. — Mcht Mundt, nicht Gottschall erwähnenEnks auch nur mit einer Sylbe; daß ihn Gervi- nus und Julian Schmidt nicht kennen, bedarf keiner Erläuterung.) — Das hie und da angegebene Todesjahr 1842, wie auch häusig der Todestag, sind unrichtig. — Oestr. Parnaß, bestiegen von einem heruntergekom- menen Antiquar (Frey-Sing bei Athanasius 6 Comp., 3°.). Mbt 1789 irrig als sein Geburtsjahr an. Wir theilen diese vormärz- liche Charakteristik nur als Curiosum mit: „Pedantischer, langweiliger und vielschreiben- der Professor und Benedictiner in Molk, ziemlich gelehrt, aus Gellerts Zeiten, — reist sehr häusig nach Wien, um Reflexionen über den Verfall der Moral zu machen, und dann Aphorismen darüber drucken zu lassen. Versisicirt Moralphilofophie; kritische Autori- tät in Oesterreich, furchtsamer und fruchtbarer Gedankensplitterfabrikant.") (!) — Illustrirte Theaterzeitung von A. Bäuerle. XXXVIII. Jahrg. (Wien 1845) Nr. 31 : „Gedicht von Pannasch an den Dichter Enk zu Molk im Kloster." — Merkwürdig ist Ents Antwort auf das oberwähnte Gedicht von Pannasch, worin dieser das Klosterlebeu reizend schildert. Sie lautete: „Ich danke für das so schön geschilderte Klosterleben, — für diese Dich- tung!" — Einer glaubwürdigen Mittheilung zu Folge hat E. über seinen Tod geloost. In Müll versteht man unter hinauf gehen: in's Kloster gehen, und hinab gehen: zum Wasser, an den Strand der Donau gehen. Am Tage seiues Todes saß E. in der Wirths- ftube von Molk. Mit einem Male fragte er die Wirthin: Frau Wirthin, soll ich hinauf gehen oder hinab? — „Hochwürden werden hinauf gehen," entgegnete die Frau. — Nach einer Weile fragte E. wieder: Soll ich hinauf gehen oder hinab? — „Aber, hoch- würdiger Herr," entgegnete verwundert die Gefragte, „wie kann ich's denn wissen, wo Sie hingehen wollen, Sie werden, mein' ich, wenn Sie ausgetrunten haben, hinauf gehen." — Nach einer Weile fragte E. zum dritten Male: Soll ich hinaufgehen oder hinab? — Die Wirthin, fast ärgerlich, rief: „Nun, geistlicher Herr, Sie wollen gewiß, daß ich sage, Sie sollen hinab gehen, nun denn, so gehen Sie hinab." Und E. ging hinab — in's Wasser. Ennemoser, Joseph (Arzt und phi- losophischer Schriftsteller, geb. zu Schönau im Bezirke Pasfeier in Tyrol 15. Nov. 1787, gest. zn Eyer n am Te- gernsee 19. Sept. 1854). Der Sohn eines Bauers, der noch als achtjähriger Knabe Ziegen hütete. Doch besuchte er auch die Dorfschule und zeigte Eifer im Lernen. Endlich gelang es ihm, die Er- laubniß zum Stndiren zu erwirken und er kam auf das Gymnasium nach Meran, später zu Trient. Seine akademischen Studien zu Innsbruck, wo er seit 1303 sich aufhielt, unterbrach das Jahr 1809. Der Sandwirth Hof er kannte E. aus seiner Studentenzeit; er hatte dem Knaben manches Liebe erwiesen. E. trat nun bei Hofer als Geheimschreiber ein und zeichnete sich als solcher wie als An- führer seiner Landsleute in jener denk- würdigen Epoche auf das rühmlichste aus. Nach Beendigung des Krieges setzte er seine Studien zuerst in Erlangen, dann in Wien fort. Doch gänzlicher Mangel an Subsistenzmitteln nöthigte ihn, das Studiren aufzugeben und einen Kaufmann, der ihn in Altona kennen gelernt, auf den Reisen zu beglei- ten, bis ihm ein Freuud, der ihu in Berlin traf, in den Stand setzte, seine rnediciuisch-philosophischen Studien wie- der aufzunehmen. 1812 beim Ausbruche des Krieges gegen Nußland ging er mit einer Sendung seiner Landsleute betraut nach England, um dort Unterstützung zu einem Aufstande Tyrols gegen Napo- leon zu erwirken. Auf seiner Niickkehr 4*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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