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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
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Seite - 71 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4

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71 ihren beiden Momenten negirt und die Oper weder als „national" noch als „Kunstwerk" angesehen. Die zweite große Composition E.'s ist seine Öfter „Maria Nllthnn", welche wenngleich weniger groß- artig, doch nicht geringerer Beliebtheit sich erfreut, als die erste. Unter Erkels kleinern Compositionen ist seine Musik zu Kölcsey's „Hymnus" sehr populär. Als Director des Orchesters der ungar. Nationalbühne bewährt sich E. als Mann von tüchtiger musikal. Bildung, Wissen nnd praktischem Scharfblick. Wohl hat er seit 15 Jahren nur die genannten zwei größern Werke geschaffen, aber in vollster Manneskraft stehend, hat er bei entschie- denem Talent und reicher Phantasie uoch eine Zukunft vor sich. Hadb k.t)ri islneretO^ tära, d. i. ungar. Con- versations-Lexikon der neueren Zeit (Pesth 1850, Heckenaft) I I I . Bd. S. 114. — (Brock- haus) Conversations - Lexikon (10. Austage) V. Bd. S. 591. — Meyer (I.), Das große Conversations-Lexilon (Hildburghansen 1853, Bibl. Inst., Ler. 8°.) I I I . Suppl. Bd. S. 428. — Mg. Wiener Musik-Zeitung, herausgeg. von August Schmidt. 1844, Nr. 16—19. ^Ausführliche Besprechung der (am 27. Jan. 1844) im Pefther National-Theater zum ersten Mal aufgeführten Oper: „I^äigians Nun- y<iä?", deren Aufnahme eine glänzende war. Nach der Borstellung wurde dem Compositeur ein kostbarer Pokal und ein von Egressy (s.d.S.4d.Bds.) zur Feier dieses Festes ver- faßtes Gedicht überreicht. I n diesem von einem Deutschen verfaßten Berichte wird das musi- kalisch-nationale Element dieses Tonwerles besonders hervorgehoben.) — Presse (Wiener Journal, Fol.) 1856, Nr. 190; „Musikalische Briefe". lEd. Hansllck bespricht daselbst eingehend die Oper: „Hun^ää^ 1^8216"; bestreitet den nationalen Charakter dieser Composition, indem er darin die nationalen Anwandlungen nur sehr vereinzelt, hingegen die Musik im Ganzen italienisch findet. Seine abfällige Meinung glaubt er um so unumwundener aussprechen zu müssen, als diese Arbeit Erkels mit großer Prätension auftrat und seit Jahren auf das Unmäßigste ausposaunt wird.) — Blätter für Musik, Theater und Kunst, herausg. von Zel lner (Wien, 4°.) 1856, Nr. 67, 68. ^Besprechung von L. A. Zel lner, der im » mehr gute Musik und tüchtigere Arbeit findet, als in einem halben Dutzend neuwäl'scher Opern.) — Ebenda Nr. 93, S. 390. sBe- richtct in den „Musikalischen Reisebriefen" über E.'s Wirksamkeit als Orchester-Director des Pesther Nationaltheaters, in welchem ein Sohn E.'s als Paukenschläger fungirt.) — Porträt. Facsimile der Nuterschrift: llrksl ?2reuc2. Lai-adH« 1845. A^om. W2I2SI ^. ?. Insten. Herausg. von I>otriokevicli Haiva-tb (4°., Pesth). Erl, Joseph (Hofcapellsänger, geb. in Wien 1311). Der Sohn bürger- licher Eltern zeigte er früh großes Talent znm Gesänge. Er wurde für den Kirchen- gesang bestimmt. Mit 17 Jahren, als sich nach erfolgter Mutation seine frühere Alt- in eine schöne Tenorstimme umwan- delte , trat er zum Chor des Kärntuer- thortheaters und blieb daselbst von 1828 —1834. Der Tenorist Sebastian Bin- der wurde auf die reichen Gesangsmittel des jungen Mannes aufmerksam und gab ihm die Anleitung in der höhern Gesangs- technik. E. kam nun in die Schule des be- rühmten Cicimara, erhielt bald Solo- partien am Kärntnerthor-Theater und ein Engagement in Pesth, wo er durch Fleiß und Ausdauer sich vollkommen ausbil- dete. Nach einem Jahre trat er aus dem Pesther Engagement, gastirte auf dem Iosephstä'dter Theater in Wien, wo ihn der Berliner Director C erf hörte und für die Königftä'dter Bühne in Berlin ge- wann. Dort wirkte er, um sich zum SMl- tenor auszubilden, auch im Schauspiele mit. Als ihn Gentiluomo 1838 in Berlin hörte, wurde E. für die Oper im Kärntnerthor - Theater gewonnen, wo er so gefiel, daß nach Ablauf des Contractes derselbe erneuert, und er zum Hofcapell- sänger ernannt wurde. Auf seinen Gast- spielen in London 1849, in Leipzig, Dres- den, erntete er allgemeinen Beifall, und zählt E. durch seine schöne Stimme, sel- tene Gesangstechnik, seelenvollen Aus- druck und ein sorgfältiges Spiel zu den besten Tenoren der Gegenwart. Auch
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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