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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
Seite - 113 -
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Grade vorschreitend, erster Vorsteher des- selben. Im Jahr 1806 beauftragte ihn Kaiser Franz mit der Errichtung eines Glückshafens zum Besten eines Wohlthä- tigkeits - Fondes. Der Reinertrag von l.92,242 fl. für die Armen war der Er- lös dieses Unternehmens. Im I . 1809 übergab ihm Kaiser Franz 300.000 fl. aus seiner Privatcasse, um damit nach eigenem Ermessen die Aermsten zu unter- stützen. Die große goldene Medaille am Bande zeichnete den verdienstvollen Bür- ger aus. Im nämlichen Jahre betrieb E. mit aller Energie die rasche Errichtung der Landwehre und wendete Zeit und Geld an die Durchführung dieses Gedankens. Im 1.1812 wurde er zur Hosconmnsston, welche die Abfassung des Handelscodex berieth, beigezogen, 1816 provif. Bank- director der kaiserl. privil. Nationalbank und 1825 Vorstand der Sparcasse, an deren Gründung E. wesentlichen Antheil hatte. Als Theilnehmer des Central-Ber- eins zur Unterstützung armer Familien, und überhaupt dem Grundzuge seines Herzens folgend, entwickelte E. eine hoch- herzige humanistische Thätigkeit und recht- fertigte durch weise Vertheilung reicher Gaben das in ihn gesetzte Vertrauen. Seit dem I . 1815 war E. Hauptmann der Wiener Bürgermiliz. Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar 1346, Boigt, 8°.) XXII. Jahrg. 1844, I. Thl. S. 179. — Mg. Theaterzeitung von Adolph Bäuerle. XXXVH. Jahrg. (Wien 1844) Nr. 56, S. 234: „Nekrolog." Eugen von Savoien, siehe: Sa- voien, Eugen Prinz von. Eurich, Friedrich Emanuel (Buch- händler, geb. zu Stuttgart 15. Iänn. 1772, gest. zu Linz 10. Juni 1851). Wurde, 15 Jahre alt, in Anerkennung seiner Talente Zögling der Karlsschule in Stuttgart (Karlsschüler); nach Auflö- sung derselben aber wegen Mittellosigkeit seiner Eltern genöthigt, ein Handwerk v. W urzb ach, biogr. Lexikon. IV, 113 zu ergreifen, worauf er die Buchbinderei wählte. 1795 ging er nach Wien, wo er sich das Vertrauen des Buchhändlers Binz in solcher Weise erwarb, daß ihm dieser die Leitung der Buchhandlung, welche er in Linz besaß, übertrug. Später brachte E. das Geschäft käuflich an sich und durch Fleiß und Geschicklichkeit in die Höhe. In den I..1805 u. 1809 war es E., welcher durch Schriften gegen die Gewaltthaten Napoleons in Deutsch- land wirkte. Theils druckte, theils ver- breitete er dieselben. Als die bekannte Schrift „Ventschlüntl in «einer Orniedrignng" von den französischen Spionen auf seinem Lager gefunden ward, theilte Eurich das SchicksalKupfersundPalm s, er wurde nämlich zum Tode verurtheilt. Nur war er glücklicher als Palm und rettete sich bei Zeiten noch durch die Flucht, sein Geschäft den Zufällen der Herrenlosig- keit überlassend. Palms von den fran- zösischen Mörderkugeln durchlöchertes Hemd bewahrte E. als Reliquie der Freundschaft. Im 1.1816 errichtete E. feine Buchdrucker« in Linz, welche er auf der Höhe der Zeit zu erhalten bedacht war. Seine Bemühungen in dieser Hin- sicht wurden durch die Medaille des inner- österreichischen Industrievereins ausge- zeichnet. Auch seine im I . 1337 errich- tete Schriftgießerei genoß eines vortheil- haften Rufes. E. starb 79 Jahre alt, als Nestor der deutschen Buchhändler. Frankfurter Konversations-Blatt 1851, S. 592. — Wiener (amtliche) Zeitung 1851, Nr. 144. — Wiener allgem. (Theater-) Zeitung. XI^V- Jahrg. (Wien 1351) Nr. 136, S. 544: „Ne< trolog." Eltstllchws vom heiligen Schutzengel (Wachsmaler u. Karmelitermönch, geb. (?) in Böhmen, gest. zu Prag 25. Aug. 1779). Malte mit seltener Vollen- dung in Wachs und verstand so künstlich das Wachs zu bereiten, daß seine Arbei- ten die Bewunderung von Kennern er- regten. In seinem Orden — er gehörte 8
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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