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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Egervári-Füchs, Band 4
Seite - 114 -
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114 zn dem der unbeschuhten Karmeliter — bekleidete er in verschiedenen Klöstern die Priorswürde und war zuletzt Provincial desselben. Von seinen Arbeiten befinden sich mehrereStücke in der Gf. M a r t i n i tz- schen Bildergallerie zn Smeöna in Böh- men — und „Naurus nllm Tube erweckt", im Kloster der Clarifsiuen zu Prag. T> labac 5 (Gottfried Johann), Allg. historisches Künstler-Lexikon für Böhmen (Prag 1815, 4°.) I. Bd. Sp. 372. Evllngclt, Antonio (Schrift st eller, geb. zu Cividale in der venez. Provinz Udiue 1742, gest. zu Venedig 28. Jän- ner 1805). Trat in den Orden der Som- masker und bekleidete das Lehramt zuerst n Oleuaentinum zu Rom, dann am Patriarchen-Seminar zu Mn- rano bei Venedig und zuletzt in Padua, wo er durch mehr denn 30 Jahre die schönen Wissenschaften lehrte. Die letz- ten Lebensjahre brachte er, von einer Geisteszerrüttung befallen, in Venedig zu. Er war Mitglied der Arkadischen Gesellschaft und hieß als solches Oionssio Vi-H8iu68. Er gab folgende Schriften heraus: „ o,^ »oemetto in, ottars 1776) ; — „5as5is li^o/l.s clslicr (Ndsnäa 1793)/ als Professor der Be- redsamkeit für seiue Zöglinge: 2 Lä6. (VenkäiF 1796, 2eri6tti, 8°.). Ferner erläuterte er die Ethik von Ste l l in i und veröffentlichte dieselbe, wie dessen „Oxere vkris« mit eigenen Abhandlungen und Bemerkungen in 10 Bänden (1784). Mehrere lateinische und italienische Gedichte erschienen bei festli- chen Gelegenheiten (per 110226). Seine Manuscripte, darunter eine vollendete „Beschichte üer Niteratur nan ltiuidale in Frmnl" soll er in seinem Irrsinn vernichtet haben. äi VsQS2il>. eä i guoi nitinn Qiu^u9.nt' Äuni. Stuäii storioi (VeneüiF 1856 , ^2,ratovied, 8".) .^ppenäiee 3. 65. — Lio r^HÜcl. ^niver- 5a1o (Venediger Ausgabe). — Nouv. Liosra- xiiiL Fsnsr2.1o . . . pudiise 8oug 1a äir. äe U. 16 Dr. Hosksr (?^ig 1853) XVI. Lä. 8p. 818. Evcrs, Karl (Tonkünstler und Compositeur, geb. zu Hamburg 8. April 1819). Erhielt, 6 Jahre alt, den ersten Unterricht im Piano und be- gann 1829, 13 Jahre alt, seine künstle- rische Laufbahn. Auf seinen Reisen in Holstein, Schleswig, Kopenhagen, Pe- tersburg, wo er öffentlich auftrat, erntete er reichen Beifall. I n Wien ließ er sich 1840 und anch später boren und gefiel sehr. Schöne Erfolge in oeutschen Städ- ten und in Paris mehrten seinen künst- lerischen Nuf. Seit mehreren Jahren bereits ist er in Graz ansäßig und hat mn die Hebung der musikalischen Zustände der Murstadt wesentliche Verdienste. Na- mentlich suchte E. durch die von ihm ein- geführten N2>tin66g NU8iQ2,1<38, in wel- chen classische Mnfik berühmter Meister, Compositionen von Beethoven, Men- delssohn, Moscheles, Schuman, zur Aufführung gebracht werden, den Sinn für Musik zu steigern, was von günstigen Erfolgen begleitet war. E. ist nicht blos Virtuose auf dem Piano, son- dern auch Comvositeur für sein Instru- ment ; es waren der Organist Zieger in der Harmonielehre und der Capell- meister Karl Krebs in der Compo- sitionslehre seine Meister. Die Zahl seiner Compositionen übersteigt bereits Ein und ein halbes Hnndert. Wir führen von diesen an: „Getanen-Gtnbe in 9" (op. 8); — „0/lom50N5 <^am<ou^ (op. 16)) eine Folge von 16 Composi- tionen, in deren jeder das Charakteristische des Landes, dessen Namen sie trägt, in Tonen ausgedrückt ist; — „6?7-cm^ /cm- tain's 2N.S5« ^ ^ 14). __ ^Sanllte in L-muIl" (ox>. 12); — „2. gr. sonnte in l!«" (ox. 20);
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Egervári-Füchs, Band 4
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Egervári-Füchs
Band
4
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1858
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
422
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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