Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
Seite - 12 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 12 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5

Bild der Seite - 12 -

Bild der Seite - 12 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5

Text der Seite - 12 -

12 er selbständig heraus: „Vrick ükrr die diini- Zche Nwllw" , 2 Bände (Wien 1816 und 1817, 8°.); — „Politische Hariraw-Sonette" (München 1832); — „Vermischte Schritten", 2 Thle. (Wien 1824); — „wn?5 Mlstim- iligrs llnrt- nntl öllcherklärendrs <5unuer5atillN3- Handwürterbnch ö?r tieutschen Zprache nnli tier in dernldrn Vllrkummrniirn Fremlünürter" sWien 1^46, Sommer). Anch begann er im April 1834 mitW. K. W. Blumenbach die Heransgabe der „Blätter für Kunst, Industrie nnd Handel" (Wien, Sollinger, -4".), wovon aber nur 36 Nummern er- schienen sind. Für eine Reibe von Auf- sätzen über spanische Literatur erhielt er den spanischen Orden Isabcl la der Katholischen. Tesierr. lais. Nieucr Zeitung, 7557, Nr. 108, S. 1376. — Erinnerungen (Prager Unter- baltmigsblatt, 4".) 1857, S. 255. Fiirstllllc?, Joseph (Chartograph, geb. zu Ger l ing im Salzburgischen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhun- derts, gest. am Charfreitag 1775). Der Sohn eines Meßners; lebte bis in sein 13. Jahr im väterlichen Hause, wo er ohne Unterricht zu erhalten, zeichnete, und für die Bewohner der Umgebung hölzerne und eiserne Uhren verfertigte, Maschinen und andere Kunstwerke aus- führte. Später trat er bei einem Tischler in die Lehre, besuchte aber, von dem Geist- lichen in Kaprun, wo sein Bater als Meßner lebte, unterstützt, das Gymna- sium in Salzburg. Schon hatte er den Gymnasialcurs beendet, als ihn der Zu- fall im Gasthofe mit einem Reisenden zu- sammenführte, der ihn überredete, mit ihm nach Italien zu gehen. F. besuchte nun Venedig, Rom, Neapel und war in letzterer Stadt durch völligen Geldman« gel genöthigt, Militärdienste zu nehmen. Der schwere Dienst behagte ihm nicht, er desertirte zweimal, wurde eingebracht und für das erste Mal mit Gassenlanfen bestraft, das zweite Mal zum Tode vcr- urtheilt. Die Fürsprache einer hohen Dame rettete ihm das Leben und er er- hielt den Laufpaß. Nach 3jähriger Ab- wesenheit kehrte er in seine Heimat zurück, erhielt den Meßnerdienst seines mittler- weile verstorbenen Vaters nnd heiratete. Nun trieb er seine Lieblingsbeschäftigun- gen, studirte Mathematik, Mechanik, Astro- nomie, zeichnete, stach in Kupfer, entwarf Karten u. dgl., wodurch er die Aufmerk- samkeit des Erzbischofs Sigismund Chri- stoph Fürsten von Schrattenbach auf sich zog. Dieser übertrug ihm nun die Ausführung geometrischer Karten für sämmtliche Pflegegerichte des Erzbisthums und Landes Salzburg, womit F. im Jahre 1765 zu Stande kam, und dafür 420 ft. und ein monatliches Wartegeld von 5 fl. erhielt; auch wurde er vou seiner Meß- nerstelle in Kaprun nach Bramberg in gleicher Eigenschaft übersetzt. Nun ver- fertigte er mit bedeutenden Unkosten für die Universität in Salzburg den großen Erd- globus , der sich noch am dortigen Gym- nasium befindet. Dafür erhielt er vom Erzbischof einen lebenslänglichen Gnaden- gehalt von jährlichen 80 ft., und als er in Armuth starb, seine Witwe eine Gna- dengabe von 60 fl. Seine chartographi- schen Werke sind: „Das uralte hohe Grzstitt und Fiil2tetithnm Salzburg in Zeine PÜeg- nnit IllnügniHter abgetheilt nnb mii neuen angrrnzellllrn Orten vollkommener als uorhrro entworfen"; — „ M s 8g!ii!liui'zel!5i5 oder wahrhafter geographischer Gntlliurf a!!?r nni> jeder in dem uralt hohen Orz- 5W und de5 H.Num. Aeichs Fnr5tenthnln Salchnrg beöndlichrn Meg- nnd I.'alidgrlichten" (1765). Dieser Atlas besteht aus 34 Karten; er kam dnrch Schenkung des Erzbischofes an den Baukommissär G e y e r, wurde nach des- sen Tode (28. April 1791) öffentlich ver- steigert und von dem Landschaftskanzler von Schidenhofen (um 7 fl. 30 l'r.> erstanden. Wohin er dann gekommen, ist nicht bekannt. Außer diesen Arbeiten vollendete F. eine Mappe vom Pinzgau
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Band 5
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Füger-Gsellhofer
Band
5
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1859
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich