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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
Seite - 28 -
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Seite - 28 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5

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28 Herr v. Verg mit dem Berliner Volke, so hat F. mit dem Wiener den „schönen Som- mer des Jahres 1848" froh durchlebt. An Geist tann er sich mit Verg nicht von Ferne messen. Auch spielte er auf dem Reichstage keineswegs dieselbe Nolle, wie Tiefer in der Constituante und in der zweiten Kammer. Sein eigentlicher Wirkungskreis war die Aula und die Stadt Wien selbst. Füster, der in Wien Nniversi- tätsprediger war, wußte der akademischen Jugend einen förmlichen Cultus der Freiheit zurecht zu machen, bei dem ein gut.'ö Stück der göttlichen Perehrung auf ihn selbst fiel. Es lag ein eigenes Raffinement in der Art und Weise, wie dieser Priester sich an der österr. Revolution betheiligte. Keinen Schritt, den er that, that er als Mensch oder als einfacher Staatsbürger, sondern jeden mit dem Bewußtsein eines katholischen Priesters, das sich mit dem Frciheitsgcfühl in seiner Brust gar wunderlich mischte. Pater Füster war mit der Aula ein Herz nnb eine Seele. Man nannte ihn „das bemooste ^anpt" der Universität. Eines Tages ersuchte er die aka- demische Legion, diese „Goldjungen", wie er sie nannte, ibn nicht mit „Sie" anzureden, sondern, da wir alle Brüder sind, gradeweg mit „Tu", und er sagte, wer ihn in Zukunft mit Sie anrede, den würde er zum Donner- wetter jagen. Und Alles das als katholischer Priester!") — Fran l l (Dr. Ludwig August), Sonntagsblätter (Wien, gr. 8°.) 1546 (VII. Jahrg.) S. 666. — Verhandlungen des östr. Reichstages, nach der stenograph. Aufnahme (Wien, Traatsdruckerei, 4".). — Porträte, i) Unterschrift: Facsimile folgender Phrase mit dem Namen: Der swäirenäc .lüußlinx ist 6er 1«deu8li-iL<:Iis H.u56ruck cles 2eit- Mistes. 1^»l. .4nt. ^üäter. Eduard Kaiser. 1843. Gedr. bei I . Nauh (Wien, lith. tl. Fol.). — 2) Unterschrift: Der ?uti-l0t ^.nt. ^ü^er Q6ter uuä — 8t2,2t8F6tHUss6ll6i'. x.ied, liom lieben. Kühner 8c. lDie Zeitgenossen. Neue Folge Nr. I.X. Copie von Nr. 1, 4".) — Der i Heitzmann'sche Porträt-Katalog (München! 1858, gr. 8") gibt ihn S. 121 irrig als ! Füstü an. ! Fuetsch, Joachim Joseph (Musikus, geb. zu Salzburg 12. August 1766, gest. ?). Erhielt den ersten Unterricht im Gesang bei dem Stadtpfarr-Chorregens Jak. Freistädtlerin Salzburg, wurde 1775 Säugerknade, zugleich nahm er Unterricht im Violinspiele, den ihm zu- letzt Leopold Mozart ertheilte. Als er seine schöne Altstimme und mit ihr seine Stelle als Sängerknabe verlor, bildete er sich im Spiel des Violoncells aus, er- hielt nach dem Tode des H^Violoncelli- sten Ant. Fer rar i dessen Stelle, lernte aber auf Befehl des Erzbischofs noch ein Jahr bei Luigi Zandonati (nach P i l l - wein und Andern Zardonati), Ge- neralbaß studirte er unter Luigi Gat t i , Compositiou unter Michael Haydn. Mehrere 3- u. 4stimmige Männergesänge seiner Composition erschienen gedruckt in Wien, ein großer Theil seiner Arbeiten aber, welche von Kennern gerühmt wer- den, und welche aus Concerten, Solo's, Erercitien u. dergl. m. bestehen, sind Handschrift geblieben. Pi l lwe in (Benedikt), Biographische Schilde- rungen oder Lexikon salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler (Salz- burg 1821, Mayr, 8«.) S. 53. — Universal- Lerilon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortges. von Eduard Bernsdorf (Dresden 1826, Schäfer, Ler. 8".) I I . Bd. S. 59. — Gerber (Ernst Ludwig), Neues histor.-biogr. Lexikon der Tonkünftler (Leipzig 1312, Kühnel, gr. 3°.) I I . Vd. Sp. 218. Fuhrmann, Mathias (Geschicht- forscher und Topograph, geb. in Wien um das Jahr 1690, gch.zuWieu 1773). Besuchte die unteren Schulen in Wien und trat dann zu Hcruals in den Orden der Paulaner. Abwechselnd in den Klöstern zu Wiener-Neustadt u. Wien verrichtete er die Seelsorge und widmete die Mußestunden geschichtlichen Arbeiten. Außer diesen hinterließ er als Denkmal seines Fleißes den musterhaft gearbeiteten Katalog des Archivs von Wr. - Neustadt, welches er auch selbst geordnet hatte. Eiuen großen Theil der Kupfer zu deu weiter unten angegebenen Werken hat F. selbst gezeichnet und gestochen. Er starb als General der östr. Provinz seines Ordens im hohen Alter von 83 Jahren. Seine Werke sind iu chronologischer Ordnung: „Ält- und Ulm-OeZterreich ober ramsirndiüse Uni- , 4Bde. (Wicn1764—37,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Band 5
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Füger-Gsellhofer
Band
5
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1859
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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