Seite - 35 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
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Verona, üipkluoiiti, Oarpanoti, 4") »nno X
(18ö?) ?. 118. — ^iiuo XI (1858) p. 104.
— ^.Iduni. LsposixioQO äi dells 2.rti iu
O222.äelli, 4".) anno XIV (1852) p. 157,
158, 161. — Huua XV (1853) p. 131.
Funk von Senftenau, Karl (Feld-
marschall-Lie uten ant, Ritter des
Mar. Theresieu>Ordens, geb. zu Ans-
bach 1744, gest.?). Trat jung in die
Reichs-Artillerie ein, machte den 7jah-
rigen Krieg mit, und war bereits 1764
— 20 Jahre alt — Hauptmann, vor
Eröffnung des Türkenkrieges Oberst-
lieutenant im 3. Regimente und that sich
namentlich bei der Belagerung von Bel-
grad hervor. F. commandirte die Artil-
lerie auf der Savespitze, uud führte in der
Nacht vor dem Sturm auf der Kriegs-
insel eine Batterie von 16 Geschützen
auf, wodurch dem Feinde der einzig mög-
liche Rückzug aus der Festung abgeschnit-
ten wurde. F. w'^ rde für seine Waffen-
that mit dem Ritterkreuze des Mar. The-
resien-Ordens belohnt. Im I . 1792 lei-
tete er das Bombardement von Thion-
vil le, 1793 wurde er Generalmajor.
Neue Beweise seines Heldenmuthes gab
er bei Maubeuge (6. und 7 Oct.), bei
der Belagerung von Fort Louis, wo er
die Artillerie befehligte, beiUrweiler
(2. Dec<), und im Walde bei Schweig-
hausen, wo er verwundet wurde. Gegen
Ende 1793 vollzog er eine Sendung an
den Herzog von Braunschweig, übernahm
dann bei der operirenden Armee am
Rhein das Commando der Artillerie und
war bei Weingarten (19. Juni 1794)
und bei der Belagerung von Mann-
heim (1795) thätig. Im I.1796 machte
er den Feldzug in Italien mit und wurde
1797 Feldmarschall-Lieutenant. Im No-
vember 1800 trat er in Pension und quit-
tirte 1. Mai 1805 die kaiserl. Dienste.
Hirtenfeld (I. Dr.), Der Militär-Maria
Theresien-Orden und seine Mitglieder....
(Wien 1857, Staatsdruckerei) S. 313 u. 1734. Furietti, Alessandro (Archäolog,
geb. zu Bergamo 1685, gest. zu Rom
14. Iänn. 1764). Entstammt einer ade-
ligen Familie, erhielt seine erste Bildung
im helvetischen Collegium zu Mailand
und vollendete seine Studien an der Uni-
versität zu Padua, wo er die Doctor-
würde erlangte. 1710 begab er sich nach
Rom, beschäftigte sich daselbst mit archäo-
logischen und historischen Studien, übte
die juridische Praxis aus und erwies sich
in mehreren Fällen als Mann von sol-
chen Kenntnissen, daß die Rcpnblik Vene-
dig und Papst Clemens XI . wetteifer-
ten, ihn auszuzeichnen. Er bekleidete
mehrere hohe Aemter in der römischen
Curie. F. war es, der 1737 die beiden
Centauren, welche für Arbeiten der grie-
chischen Bildhauer Aristeasu. Papias
gehalten werden, auf der Villa Adriana
bei Tivoii entdeme. Als Papst Bene-
dikt XIV. dieselben für sein Museum
im Capitol zu besitzen wünschte, weigerte
sich F. sie abzutreten, ja selbst als sich
ihm Aussicht darbot, die Cardinalswürde
zu erhalten, lehiue er die Anträge ab,
weil er nich: ocr Cardinal Centaurus
genannt werden wollte. Erst unier Cle-
mens XIII. erhielt er den Purpur, aber
nicht 1769, wie Dandolo verichtei, son-
dern 1759, denn F. war zu Anfang 1764
bereits gestorben. Als Schriftsteller gab
F. mehrere Werke heraus u. z.: » ?^s>
st
.«, 2 lüle. (Rom 1723, 4".).
^Ebert Bibl. Ler. Nr. 1719). Er leitete
diese Ausgabe mit einer Vorrede und der
Lebensbeschreibung Gasparinsin latei-
nischer Sprache ein; — „Hl. Lnbin Fdn-
tana ^s^glom^t« ^osm,ata oinnia . . . "
(L6l-F2!N0 1752). Auch der Ausgabe
dieser Gedichte Fontana's, eines latei-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Band 5
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Füger-Gsellhofer
- Band
- 5
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1859
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon