Seite - 68 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
Bild der Seite - 68 -
Text der Seite - 68 -
68
liche Archäologie und war an der Heraus,
gäbe der „Zibliotkecavetesvn^atnlm....
(siehe Ebert Bibl. Lex. I. Bd. Nr. 2377)
thätig, die er bis zum 13. Bde. besorgte.
Eine Ausgabe der Werke desBaronius
und der Zibliotd^ea, UHi-t^ro^o^ieQ,
die er beabsichtigte, gab er auf, als er
Nachricht erhielt, daß in Rom eine solche
bereits vorbereitet werde. Hingegen ver-
öffentlichte er noch: „Ds retl«tt5 Oano-
ll 51 ^
r. 8°., 2 Läe.);
Me r t Nr. 8101^> und hinterließ in
Handschrift eine Riesenarbeit von 13 Bän>
den unter dem Titel:^
tat« IcclsnaHtloas /liFto»-ico -
tum I>atin07-vm, et
ll5565-t<t et ii/uHtl-ata ecc. ecc.") welches
Werk
sich im Besitze seiner Genossenschaft
befindet. Galland starb im Alter von
80 Jahren.
6i Veusii» «<i i «uui Ultimi
Swäii storic li, 8".)
8. 222.
Elllllls, siehe: Clam-Glllllls (II. Bd.
S. 376.
Gllllasch,
siehe: Elllas, Ioh. Herm.
Agapit (dies. Bd. S. 60).
Gllllasek, Georg (Typograph, geb.
zuEbergassingin Oesterreich unt. d. E.
1807). Besuchte die Schulen in Wien,
wo er auch zeichnen lernte, aber Dürf-
tigkeit halber die Studien aufgeben, und
ein Handwerk lernen muhte. Er trat in
die Staatsdruckerei, wo er als Schrift-
setzer 13 Jahre diente, zugleich aber Pro-
ben seiner mechanischen Fähigkeit gab,
indem er durch die Neduction zweier Ma-
schinen ein Problem löste, an dem erfinde-
rische Köpfe gescheitert. Da cr sich
später
in seinen Erwartungen nicht befriedigt fand, gab er den Dienst in der Staats-
druckerei auf, und anfangs auf
sich selbst
gestellt, dann von einem Gönner unter-
stützt, machte er nun Versuche, bis es
ihm glückte, eine Vereinigung von Ma-
schinen zu ersinnen, die seinen Scharfsinn
beurkunden u. günstige Aufnahme fanden.
Es sind: die vereinigte Schnell-und
Setz-, Druck-und Ablegevorrich-
tung, vermöge welcher ein Satz von 60
Buchstaben in ebenso viel Secunden 3,
10, oder ZOfach gesetzt und in wenig Se-
cunden gedruckt sein kann, das Ablegen
ist das Werk der kürzesten Frist; der
Lottotelegraph, welcher bewirkt, daß
im Augenblicke als die Nummern aus-
gerufen werden, dieselben auch in belie-
biger Größe dem Publikum erscheinen
und wieder verschwinden; endlich die
Conversationsmaschine, welche An-
wendung findet für Taubstumme, die im
höheren Alter erblinden, für Blinde, die
tanb geworden, zwischen Taubstummen
und Minden, zwischen Taubstummen und
Hörenden. Diese Maschinen waren alle
im 1.1846 öffentlich in Wien ausgestellt.
Frankl (Dr. L. A.), Sonntagsblätter 1846,
Wiener Bote Nr. 26: „Em Erfinder. Bio-
graphische Skizze."
Gallmbcrg, Wenzel Robert Graf von
(Compositeur, geb.zuWien.^8.Dec.
1783, gest. zu Rom 13. März 1839).
Sorgfältig erzogen, entwickelte er früh
große Neigung fur Musik. Dann ging
er nach Italien, bildete
sich noch mehr in
der Composition aus, trat mitBarbaja
in Verbindung und erwarb sich durch
seine Balletcompositionen einen Namen.
Im I . 1829 übernahm er die Direction
des Hofoperntheaters in Wien, war aber
nicht im Stande, das in gänzlichem Ver-
fall begriffene Institut auf eine entspre-
chende Höhe zu bringen, und gab das
Unternehmen bald wieder auf. Seit jener
Zeit verweilte der Graf abwechselnd in
Italien und Frankreich, componirte viele
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Band 5
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Füger-Gsellhofer
- Band
- 5
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1859
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon