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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
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Ballete, man kennt deren 40—50, unter denen sein „Alfred der Gronr" eine große Verbreitung gewann, außerdem kleinere Tonstücke, als Märsche, Sonaten, Phan- tasien, Rondo's, Variationen, alles für das Pianoforte. Die letzten Lebensjahre lebte er ganz zurückgezogen in Rom, wo er auch, 56 Jahre alt, starb. Der Graf war seit 3. Nov. 1803 mit Julia Gräfin G u i c c i a r d i, Sternkreuzordens- dame, vermalt, aus welcher Ehe die gegen- wärtigen Glieder der Familie stammen. Die Gräfin starb zu Wien am 22. März 1856 im Alter von 72 Jahren. Univers«l-Lerilon der Tonkunst (begonnen von Dr. I. Schladcbach, fortgesetzt) von Ed. Bernsdorf (Dresden 18Z7, Schäfer, Kr. 8°.) II. Bd. S. 93. — Ersch (I. S.) und Grub er ( I . G.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste (Leipzig 1822, Gle- ditsch. 4°.) I. Sect. 53. Thl. S. 35 snach Schiadebach und Ersch und Grub er ist er im Mai 1836 , nach (Kneschle, Ernst Heinrich Dr.) Teutsche Grafcnhäuser der Gegenwart (Leipzig I8ö2, Engelmann, 8".) I. Bd. S. 258 am 13. März 1839 gestorben). — Gastner, Universal-Lexikon der Tonkunst S. 322. — Stand der Familie. Die Gallen- berg sind ein altes krainisches Geschlecht und besitzen das Oberst - Landjägeramt in Krain. Georg Eigmnnd, Landesverwefer von Krain, wurde von Kaiser Leopold I. in den Reichs- grafenstand erhoben. Der Graf Wenzel Ro- bert stammt aus der Ehe des Grafen I o- soph von G., Gouverneurs von Galizien, mit Narie Gräfin von 5pc>rl!. Die Söhne 5es Grafen Wenzel Robert sind: Graf Friedrich (geb. 29. Dec. 1809), vermalt zum ersten Male (seit 2. März 1840) mit paufine Oräsin 5zirmau (gest. 27. Juni 1840), zum zweiten Male (seit 16. April 1844) mit pauline Freiin 5srbens5u (geb. 14. Mär; 1824). Graf Friedrich ist das gegenwärtige Haupt der Familie. Seine noch lebenden Brüder sind: Graf Hugo (geb. 22. Aug. 1805), Pfarrer zu Groß - Tajar in Mahren; Graf Heetor (geb. 7. Jänner 1814), im Civilstaatsdienst, und Graf Alexander (geb. 22. Aug. 1816), kais. Hauptmann, vermalt (feit 18. Juni I8ö?) mit Tljc-reNa Freiin von Vole. — Wappen. Im rothen Schild eine silberne aufsteigende Spitze. Ueber der Grafenlrone ein gekrönter Helm, welcher einen geschlossenen, die Sachsen rechtskehrcnden rothen, mit der silbernen Spitze des Schildes belegten Adlerfiug trägt. — Vergl. über die A««lili«: Fe/wnl«l>en (^ok. /.uäioiF) , Henealtttzii l2.inili»s comituln et äoininoruru äo <3a11enderss (l^ibaok 1630, ?«!.). — Oestr. National-Encyllopädie (von Gräffer u.Czikann), (Wien 1835) N. Bd. S. 2?0. — lKneschle, Ernst Heimich Or.I Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart (Leipzig 1854, Weigel, gr. 8".) I. Bd. S. 358. Gallenstein, Johann, siehe: Thaurer Ritter von Gallenstein, Johann. Galli, Angclo Pietro (Philolog und Bischof von Lesina, geb. zu Venedig 15. Oct. 1762, gest. ebenda 27. Jänner 1812). Trat früh in den geistlichen Stand, war Alumne an der Pfarre der H. Ger- das und Protas in Venedig und trieb fleißig clasfischeStudien. Papst Pius VII., der ihn persönlich kannte und schätzte, er- nannte ihn bei seiner Erhebung zur päpst- lichen Würde zum Bischof von Lesina in Dalmatien, als welcher er, erst 50 Jahre alt, starb. Ein Denkmal seiner classischen Studien hinterließ er in der italienischen Ucbersetzung des Iso crates, wovon un< ter dem Titel: ^O^e^e <K Iwcl-ate" (Ve- ueäiss 1798, Oulti) der erste Band mit Erläuterungen herauskam. di V«n«ii5 e<l i «nui nltiini cin Ztnaii «torici (Ven«<Ue 1856, , 8".) 8. 248. — Gall i liegt in seiner Ka- thedrale in der St. Annencapelle begraben» wo ihm sein Neffe Paulo Augusto Foscolo, damals Patriarch von Alessandria, ein Denl- mal setzen ließ. Galli, Antonio (Bildhauer, geb. in Mailand im ersten Decennium dieses Jahrhunderts). Bildete sich in Rom für seine Kunst und war einer der letzten Schüler des großen Thorwaldfen. Später kehrte G. in seine Heimat zurück, ließ sich in Mailand nieder, wo er als kais. kön. Rath an der Akademie der bil- denden Künste thätig ist und fleißig Werke schafft, welche zu den trefflichsten in seiner Knust gehören. Von seinen zahlreichen Werken sind zu nennen: „Jupiter"; —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Band 5
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Füger-Gsellhofer
Band
5
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1859
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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