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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
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70 , beide Statuen in Marmor in der Villa Torlonia in Rom; — „Apollo nnür den Hirten", Nelief nach einer Skizze von Thorwaldsen im Giebelfclde der Ailla Torlonia; — „3rphtr'5 Tochter"; — „Nu5 Mällchtli am Zreztranlil" ; — „ZnsnllN im Rade" (alle drei in der Londoner Aus- stellung 1850); — „Nenknilll kür Giusne Cllttsnlll", den Wohlthäter des Ockno troüo mg-sellilo in Mailand, eine Alle- gorie, ausgeführt als Hasrelief in Mar- mor (1853); — „I/a ^>a^5a ^6?- a?no7 6^ Marmorstatue (in der Ausstellung zu Mailand 1854), ein Werk, welches die Bewunderung der Kenner uud Frenndc der Kunst erregte; — „MurmlirStlltne deZ Grafen <5llr!o Gttlluio <5ll3tig!illni" (Mailänder Ausstellung 1855); über Lebensgröße, im Auftrage einer Gesellschaft, welche dem berühmten Gelehrten (s. d.II. Bd. S.309) die Statue errichten ließ; — „ClMWjch 6olnmbu5", Marmor-Statuette; der Ent- decker im Momente, als er vom Schiffe das ersehnte Land gewahrt; — „Biiöte d« vr. Nllipelill Cnlderini" (s.d.II. Vd.S.238); — „Stndienkllpf",iii Marmor (beide 1856); — „Nie Andacht", Büste aus carrarischem Marmor; — „Illhannes drr Eüuker M ürm Tllmme Hchlllfend", in Carrara-Marmor (beide auf der akademischen Ausstellung in Wien 1858). G. zählt zu den ersten Bildhauern der Gegenwart. <Ü2,lx2ll0, 4°) 2uuc» VI (1653) p. 130; — 2una V11I (1855) p. ö3, 132; — anno IX (1856) p. 97; — 2>uno X (185?) p. 124. OMdaBibiem, Künstlerfamilie. Mehrere Sprossen diejcr Familie waren in Oesterreich, namentlich am kaiserlichen Hofe, thätig. Die Familie entstammt dem Dorfe Bibiena im Volognesischen, nach welchem sie den Namen führt. .Haupt- sächlich haben sie in der Theatermalerei und in der Bühnenmechanik Ausgezeich- netes geleistet. Giovanni Maria Galli (geb. 1025, gest. 1665) ist der Stamm- Vater der Familie. — Ferdinand (geb. 1653, nach Andern 1657, gest. 1743), sein alierer Sohn, war erster Baumeister und- Perspectivmaler des Kaisers K a r l VI. Er schmückte die bedeutenderen Bühnen Italiens mit seinen Arbeiten, malte in Prag den Krönnngssaal, den Triumph- bogen bei der Heiligsprechung Johannes von Nepomuk, wnrde nach Barcellona, berufen, um die Dccorationen zn den Vermälnngsfesten des Kaisers Kar l V I . zu malen, und dann nach Wien aus An- laß anderer Festlichkeiten, welche daselbst Statt fanden. Ferner war er als Architekt und in letzterem Gebiete auch, als Schrift- steller thätig. Als solcher gab er heraus: 0. F. loi. H12.X.)) die Tafeln mittelmäßig von C. A.Büffonati gestochen ^C'bert Bibl. Lex. I. Nr. 2100). — Sew Bruder Francesco (geb. 1659. gest. 1739) war kais. Hofarchitett uiuer Kaiser Josep h I. Baute im Auftrage des Kaiser LeoPoldI. ein großes Theater in Wien, das Theater der ^Vckäeinilli Liüi-rnonioi in Verona, und schrieb auch über Architektur. — Von des ersteren, d. i. Ferdinands, drei Söhnen ZUessandr-o (f 1760), Giuseppe und Antonio^ arbeiteten die zwei letzten in Oesterreich, und zwar begleitete G iu- eppe (geb. 1696, gest. 1756) seinen Vater nach Barcellona und Wien, in welch' letzterer Stadt er in die Dienste des Hofes trat und für die verschiedenen Feste seine Kunst in Anwendung brachte. Auch gab er das Werk: „^/-(Mtsttui-s e Hf)6tti?-6" (^UFUSWL 1740, 54 L1., Fl-. k'oi.) heraus ^Eber tBidl.Lcx.I. Bd. Nr. 2101). —Antonio (geb. 1700, gest. n Mailand 1774), arbeitete anfänglich auch in Wien, dann in Ungarn, kehrte aber nach Kaiser KarlVI. Tode nach Italien znrück, wo in Florenz das bekannte Thea- ter äoliN?ei-Foi2 uud das Theater in Bologna noch Zeugen seiner Kunst sind. Ueber Ferdinand: Ersch (I. S.) und Gru-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Band 5
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Füger-Gsellhofer
Band
5
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1859
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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