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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
Seite - 76 -
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Seite - 76 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5

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76 Musik überhaupt. Er reformirte vorerst die opsra Lttria. nnd schuf die dutla. Die Musik der ersteren war vor ihm in keinem oder doch geringem Zusam« menhauge mit dem Texte, anders unter ihm, der die Musik dem Charakter des libretto anpaßte. Das Orchester war vor G. eiu wenig gekannter Schatz, er wies ihm jene Stelle an, aus der es zur gegenwärtigen Einrichtung sich entwickelte, vermehrte es in der Besetzung und führte das sogenannte Ii.eeitn.tiv0 Zti-oiusutato ein. Die Musik, pflegte er zu sagen, muß im Theater wie die Malerei sich verbal- ten, Umfang und Ferne verlangen stär- kere Striche, hellere Lichter, Verschieden- heit und Mischung der Tinten. Er ver- langte die genaueste Ausführung des Details; „krovereinino venti volte i i P6220 s 36 M ' war sein Ausspruch. Unter ihm erreichte das Orchester in Venedia, den glänzend- sten Ruf. Die Capelle, welche er durch 23 Jahre dirigirte, hatte unter ihm fol- gende Zusammensetzung: das Vocal- Orchester bestand aus 24 Sängern und zwar je 6 Sopranisten, Misten, Teno- ren und Bässen; das eigentliche Orche- ster zählte 35 Instrumente u. z. 12 Vio- linen. 6 Violen, 4Violoncelle, 5) Violons, 4 Oboen oder Flöten, 4 Hörner oder Trompeten. Dabei sorgte er anch für bessere Zahlung der Leute, um gute Kräfte zu gewinnen und zu behalten. Fehlte es G. bei seinen energischen Vor- nahmen und seiner Entschiedenheit, mit welcher er veralteten Bräuchen entgegen- trat , nicht an Gegnern und bei seinen Triumphen an Neidern, so besaß er doch auch große Gönner und hochgestellte Freunde und erfuhr zahlreiche Auszeich- nungen, h Venen!» äa! 1318—17ö7 (Veneäix 1854, 8'.) I. Lä. 8. 343, 373. II. Lä. 8. 47, 56, 63, 10S—109,126,144, 184. — Die meisten An- gaben über G.'s Geburt, die Nnuv. Vio3r. 3sns«1«, Brockhaus, Gamba. Berns- dorf stimmen über 1703 als G.'s Geburts- jahr überein. Obige Angabe, welche Caffi dem Taufregifter entnahm, ift die richtige. — Universal'Lexikon der Tonkunst (begonnen von Dr. Julius Schladcbach, fortgesetzt) von Eduard VernSborf (Dresden 1857, Schäfer, Lex. 8°.) II. Bd. S. 95. — 05eiua>on ot l'aMs, Diotiouii^irs ^iztori^ue äes Äu3lciVH8. -— <?am,ba 5/ia»-tol.), Y^Ilori» äei Lettorati eä H.?U«ti Mu»tri äelie rrovinci« Vens- lüms u«I «ecolo XVIII (Veneäie 1824, 8".). — Ersch (I . S.) u. Gruber ( I . G.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4'.) I. Sect. 53. Thl. S. 353. — Xouveils LloxT'Kpdie ßsnsrHis . . . publii« «ou« I» tiiroction äs 2lr. 1o Dr. «o«5«r (?H«« 1853> XIX. Lä. 8p. 348. — Gerber (Ernst Ludwig), Neues histor.- biogr. Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1812, Hichnel, gr. 8».) II. Vd. Sp. 246. — (Brockhaus) Conversations-Lexilon (IN. Auflage) VI. Bd. S. 492. — Porträte. 1) Unterschrift: V»1- äH«3kr» (-»luppi. Colnir^ta incise (Venedig, 8".). — 2) Unterschrift: L»Iä«5llre ft»1uppi (O. Veru^coQi iuo. 8*.). — Ein Porträt G.'s befindet sich im Patriarchen - Seminar zn Venedig mit folgender Aufschrift: nLai- tb»«»r(52ll»xpl, Huein et Lurausilo ex äoiQo äiount «umluis prinoli»idu3 huoruin «tipen- <iii« oll»?i«5iinu«, inusic«» in Hl^ rcianH L^- bilic» inuclerllto» obiit anno 1785, annug n»tu« 82", von welcher Angabe sich der I r r - thum in Angabe seines Geburtsjahres 1703 statt 17O6 weiter fortpflanzte. GlllMll, Bernhard (Bischof von Brixen u. Pädagog, geb. zuHerholz« heim in Breisgau 21. Aug. 1764, geft. zu Br ixen 17. Mai 1856). Der Sohn eines Gastwirths, der zugleich die Gefalle des Städtchens, das jetzt unter baden'scher Landeshoheit steht, vcrwalterc. Nach been- detem Gymnasium trat er in's Minoriten- kloster zu Altbrcifach, das er, als Kaiser Joseph mehrere Klöster aufhob, wieder verließ. 1783 ging er uach Freiburg in's Generalfeminar und wurde daselbst Do- ctor der Theologie. Am 16. Oct. 1787 trat er iu's Generalseminar in Wien, um daselbst den praltifchen Curs zu machen,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Band 5
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Füger-Gsellhofer
Band
5
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1859
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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