Seite - 80 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5

80 von Stäudlins und Tzschirners „Archiv für alte u. neue Kirchengcschichtc" (1820) befindet sich seine gelehrte AbHank lung: „Veber ditRameten." Auch sind viele Artikel in Ersch und Grub ers „En- cyklopädie", zahlreiche Kritiken in den „Annalen der östr. Literatur", den „Ba> terländischen Blättern" und in anderen Zeitschriften aus seiner Feder. In seinem Nachlasse befand sich eine „VNtll55rl,dr si°- lttiich-kirchellgl5chichtliche, likrarischr und tupo- grsfhischt Kchildrrnng drr Ltlldt GedrnbllrF." I n freundschaftlichem Verkehre stand G. mit Therese v. Artner (s. d. I. Bd. S. 73) und Karoline Pi chl er. Zteiches, tüchti- ges und gründliches Wissen zeichnet seine Arbeiten aus. Neuer Netrplog der Teutschen (Weimar, Boigt, 8°.) XIX. Jahrg. (liiöi) I. Thl. S. 227. — Meufel l I . G.), Das gelehrte Deutschland 4. Aufl. (Lemgo 1783, 3°.) XVII. Bd. S. «64. XXII. Bd. 2. Abth. S. 238. — Allgemeine Hirchenzeitung 1841, Nr. 82. — Ersch ( I . E.) u. Grub er (I. G.). Allg. Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4".) I. Sect. 53. Thl. S. 299 ftach dieser geb. 13. Jan. 17721. — Oestr. National- Encyllopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 183Z) II. Bd. S. 272 l.nach dieser geb. 12. Jänner 1772). Gambll, Bartholomäus (Sprach- forscher und Bibliograph, geb. zu Bassano 15. Mai 1766, geft. z;r Ve- nedig 3. Mai 1841). Sein Bater Franz verlor sein nicht unbedeutendes Vermö- gen und Bartholomäus kam in die Druckerei Nemondini. Daselbst gewann er die Gunst des Grafen Gius. Remon- din i, der den Eifer des wißbegierigen Jünglings durch gute Bücher und sonst förderte, wodurch G. Gelegenheit erhall, sich insbesondere in der classischen Litera- inr auszubilden. Schon 1793 gab G. rn Gemeinschaft mit Mauro Boni die Zu- sätze heraus zuHarwoods ^Vie^v ot " sVergl. Ebert Nr. 19314^; 1796 seine Bemerkungen zur Ausgabe des Ptolomäus (Bologna 1462) >Drgl. Ebert Nr. 1821H, welche die Aufmerksamkeit der gelehrten Welt auf ihn richteten. Im 1.1811 verließ er die Druckerei Remondini, ging nach Ve- nedig, und wurde dort General-Inspector der Druckereien und Censor, welche Stelle er bis 1821 bekleidete, worauf er zum Vicebibliothekar an der Uai-oi2.ua er- nannt wurde und als solcher im Alter von 75 I. starb. Gam ba war einer der aus- gezeichnetsten Philologen und Bibliogra- phen Italiens; er hatte in Padua eine eigene Druckerei errichtet und in Venedig die unter dem Namen di Alvisopoli be- kannte gekauft. Außer den genannten Schriften veröffentlichte er: „O^Zana- ne i^ iliu^ti-i" ^2.282201807)/ ein treff- licher Beitrag zur italienischen Gelehrten- Geschichte; — „Hen's ^s" t65ti cii Kngua cT-itts clai Hecoilo H^I?' al (4. ^liü. Veneäi^ 1839, s«.), die erste Auflage dieses für die italienische Bibliographie unentbehrlichen, leider von Bruuet nur wenig, und in der zweiten Auftage (Mailand 1812), desto mehr von Ebert benutzten Werkes erschien 1805 zu Bassano Mer t , Bibl. Lexikon Nr. 8135); — «<?aii6rill ciei I>etts7-att -ians nei Heeoio ^ ^ / I I " , 2 Läe. (Ve- iiediF 1824, 8".)^ mit trefflichen, von Musitelli und Comirato gestochenen Umrissen der Gelehrten und Künstler; 1825^ , 8°.), von dem Literarhisto- riker Baldell i ein kostbarer Edelstein der italienischen Literatur genannt; — clali anno^ l^ 7H al 16F2 « (^äus. 1833); jx 1826) ; — H^e»-ie clegii lNj^ e^H» nel clialetto venen'ano^ 1832); — ^Dell« Hovsile itaiiane