Seite - 83 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
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cle I. ^c/
1765); in
ungar. Sprache: ,^.4 H s^nt ZacT-ament«-
nwk nm^al-ä^äFa^ d. i. Erklärung der
heil. Sacramente (Großwardein 1779);
— ^^ 4 O^eclema^: Tncry^ai'll^ ä^a") d. i. Er-
klärung des Credo (Großwardein 1780).
So»'unz/i (.4le^.), ZleniOi-ig. HunssÄrorniQ et pro»
1776, iinp. .^ Qt. I^oe-lvii, 8°.) II. üä. 8. 2. —
H2 ei5öt ^ießssxitö kütet, d. i. Ung. Schrift
steller. Sammlung von Lebensbescbr. Zweiter,
den ersten ergänzender Band (Pcsth 1858, 8°.)
S. 91. — Oeftr. National-En^yklopädie (von
Gräffer u. Czikann), (Wien 1835) H. Bd.
S. 274. — Ersch (I . S.) und Grub er
(I. G.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaf-
ten u. Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°.)
I. Sect. 53. Thl. S. 363. — lDe Luc^
Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien
1776, Ghelen, i>°.) I. Bdes. 1. St. S. 133.
Gar, Thomas (Geschichtforscher,
geb. in Trient 22. Febr. 1808). Sein
Vater ist ein Deutscher, seine Mutter
eine Italienerin. G. besuchte die Schulen
seiner Vaterstadt und dann die Univer-
sität Padua, um die Rechte zu hören. 1832
kam er nach Wicn und studirte daselbst
deutsche Sprache nnd Literatur, zugleich
begann er seine historischen Forschungen,
wozu ihm die lateinischen und italienischen
Handschriften der Hofdibliothek, nament-
lich die Sammlungen desMarchcse Ran-
gone uud des Togen Foscarini (s. d.
IV. Bd. S. 299) reichliche Gelegenheit
boten. 1838 wurde er als Secretär für
die italienische Correspondenz der Kai-
serin Maria Anna dem Obersthofmei-
ster Moriz Grafen Dietrich st ein zuge-
theilt. Bis 1842 bekleidete er diesen Po-
sten. Im Juni dieses Jahres verließ er,
um sich ganz den historischen Forschungen
M widmen, Wien, begab sich nach Florenz
unb betheiligte sich als einer der Haupt-
redacteure an der Herausgabe des ^ r -
storioo iw.1i2.no", welches bei Vissieux in Florenz erscheinend, eine
Sammlung noch ungedruckter und höchst
seltener Italiens Geschichte betreffender
Documente enthalten sollte. Zu Anfang
1847 wnrdc er zum Professor und Biblio-
thekar an der Universität in Padua ernannt
und behielt diesen Posten bis Febr. 1850.
Nun kehrte er, durch die Verhältnisse ge-
nöthigt, in seine Heimat Trient zurück,
übernahm es, dazu eingeladen, die dor-
tige Municipal-Bibliothek zu ordnen und
die Geschichte des Fürstenthums Trient
zu schreiben, und ist gegenwäriig Vorstand
der Trienter Stadtbibliothek. Außer
mehreren poetischen Arbeiten, darunter
Uebersetzungen von Lamartine's ^Ns-
äit2.tionL^ einigen kritischen Aufsätzen
in dcr von G. B. Bolza (s. d. II. Bd.
S. 33) redigirten 7,kivi8tk Vi6nu636"
und anderen Aufsätzen gemischten Inhalts
in italienischen Journalen gab er folgende
Schriften heraus: ^ZaFgio <ie^ oiiie?-na
lett6?-at^H tecleHca" (Milkiiä 1.832—
1834); — ^Hton'a a^cana ecl alt?'» scritti
1643); darin ist auch das Leben und ein
Katalog der historischen Handschriften Fo-
scarini's, welche die Wiener Hofbiblio-
thek besitzt, enthalten; — „Di^acci al
cli a/t/'i ambasciato»^
Daniels
1843—44); — ^nnota^ioni alia t>o-
1844); — ^Docu,menti ittscliti T'i
^ (Ndeuäg. 1844); — ^^e/cr-
5«to 1^ Fc i^tts in iatino t^ a
isT-i" (Lbenä2i844);— ,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Band 5
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Füger-Gsellhofer
- Band
- 5
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1859
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon