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3°.). Aus seinem Epos ^öetkulia
d. i. Die Dame Bethulia's, brachten Pro-
ben die „OgäHäi Il^po^", d. i. Familien-
Blätter, und aus seinen „F^/Kä^' b^osu-
HtatH"^ d. i. Kirchliche Abdankungen,
das „katk. ^epi^V", d.i. Kathol. Volks-
blatt. Seine übrigen Arbeiten sind: eine
Uebersetzung der „Amaranth" von Oscar
von Ncd Witz; — ^Kegek 5^ »^cmcla^^
d. i. Erzählungen und Sagen, nach münd-
licher Ueberlieferung und in solcher Dar-
stellung, daß sie eine moralische Richtung
anbahnen, und in dieser neuen, edleren
Form wieder in den Mund des Volkes zu-
rückkehren sollen. Ferner schrieb er: ,^l)«i-
-", d. i. Die Kapelle. Eine Novelle; —
") d. i. Die weiße Taube;
", d. i. Der Finger Gottes.
Erzählungen; — ^^92/ Aiutän^ d.i.Ein
Nachmittag; — „^4 clttrra /k^aFtä»^",
d.i. Der grobe Ehegatte; — « ^ o^tosci
t6Ftve>e^, d. i. Die theilenden Geschwi-
ster; — ^ telkstien vo", d. i. Der un-
ersättliche Bräutigam; — „^. kii H^o^a",
d. i. Der treue Diener; — „Fuka,- ^äl
5 lean /^a )^ d. i. Paul Fukar und seine
Tochter; — ^Ketkalom. Kel^ /Lege" ^ d.i.
Die Ortschaft Mthalom; — «^ Katk.
I)ap mmt /iit5 t^>no/c"^ d. i. Der kathol.
Priester als Prediger; — ^ 2"6vecleHe/c «5
Mä^c^ d. i. Irrthümer und Fehler; —
n Jalolti bsHHS e^k e^ ^,«05«^^^", d. i.
Leichenreden und Abdankungen. Außer
diesen finden
sich
in den „Osklädi Ikpok"
viele seiner Mittheilungen und Gedichte.
G. gehört zu den wirksamsten Volks-
schriftstellern Ungarns in der Gegenwart.
F'eT-enQVZ/ ^akab 65 Daniels ^<5««s/, d. i. Ung.
Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib.
Von Ialob Ferenczy u. Ios. Danielik
(Pefth 18Z6, Gustav Emich) S. 150.
Garay, Johann (ungar. Dichter
u. Schriftsteller, geb. zuSzegsz^rd
im Tolnauer Comitat 10. Oct. 1812,
gest. 5. Nov. 1853). Bruder des Vorigen.
Die Elementarfchulcli besuchte cr im Go burtsorte, die höheren Studien horte er
zu Fünfkirchen und beendete sie zu Pesth.
Seine Neigung zur Poesie zeigte
sich schon
in Fünfkirchen, wo er seine lateinischen
Aufgaben in der Poesie stets auch unga-
risch ausarbeitete. Seine ersten Versuche
schrieb er in Herametern, später neigte
er sich dem Liede zu. Sein erstes Werk,
das im Drucke erschien, führt den Titel:
„Fm.lek - äl6o5at", d. i. Erinnerungs-
Opfer, und wurde auf Kosten seiner Col-
legen in Fünfkirchen veröffentlicht. Auch
die deutsche Literatur studirte er fleißig
insbesondere Eschenburg und Sulzer,
und so nahmen seine Studien eine aus-
schließlich schöngeistige Richtung. Bon den
vaterländischen Dichtern fesselten ihn R 6 -
vay und Vörösmar ty und noch als
Gymnasiast entwarf er den Plan zu seinem
Epos „Oö-atci/-^ das 1834 erschien. Lei
1833 arbeitete er an den Blättern „Hon-
mi1v6g2", d. i. Der vaterländische Künst-
ler, und „L.eFeI6^, d. i. Erzähler, mit,
und seine lyrischen und dramatischen Poe-
sien , die er in diesen Blättern veröffent-
licht, ernteten allgemeinen Beifall. 1835
bewarb er sich mit seinem Schauspiele
„(?5äb^ um den akademischen Preis; sein
Werk wurde belobt und kam in Klausen-
burg unter dem Titel: ^ ^ igs", d. i.
Prophetisches Wort, zur Aufführung.
Für die von Töth , Gaal , Vajda und
dem.Schauspieler Sz ig l ige t i heraus»
gegebene Sammlung von Dramen schrieb
er sein Trauerspiel: „ ^böc^ (1837):
dann übernahm er die Redaction des Al-
manachs «Fa/Tlai", d. i. Anrora, und
veröffentlichte in demselben das Trauer-
spiel: „Oz-HZägk liiona") d. i. Helena
OrszHgh. I m nämlichen Jahre bewarb
er sich um den akademischen Preis mit
dem Drama: „ l/toko ma^a^ Nan" , d. i.
Der letzte ungarische Chan. Von 1838
—1839 war er Mitarbeiter des polni-
schen Blattes „ l l i l i lök", d.i. Bote. 1840
gab er das Taschenbuch „Znllcnz/" ^ d. °
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Band 5
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Füger-Gsellhofer
- Band
- 5
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1859
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon