Seite - 89 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
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ungarischen Charaktereigenthümlichkeit"!. —
IstvHn däcei n^ptilr», . . . kepe« l^^ I«nä»>
i>ioin I857»re. Lier^s^ts 2l«Her Istviln,
d. i. Der Stephans-Kalender, von Stephan
Majer herausgegeben (Pesih I8öe) S. 100:
„Garay - Walter Cusanna" lPorträt und
Biographie von G a r a y ' s Mutter^. —
Grabmonument. Tasselbe besteht aus einer
marmornen, anderthalb Klafter hohen Py-
ramide, auf deren Spitze eine Lyra mit einem
Kranze ruht. Vorne steht in Goldlettern:
Oalk? ^2N03 kHinvaiuak tis2tolöi. Auf der
Rückseite Geburts- u. Todesjahr. — Porträte.
Außer den bereits angeführten in der ,V»»2i>
»2pi u '^«2ß" und in der«„Sonntagszeitung":
1) Unterschrift: Facsimile des Namens: 6».
l2^ ^ÄQOS. V2rlld^5 1844. Is^oin. Nö5elieli
Vec«den (4*. lithogr.). — 2) Facsimile des
Namens: 6»r2? ^^no«. 2ar»bK« 1853 litb.
R70int. W«^26i ä. k'. restsQ (kl. 4°.). —
3) Zugleich auf einem Blatte mit Vörös-
marty, Petöfi und Nagy Ignaz, alle
von L»r»b«l8 1856, 4*. — 4) und auf dem
großen Blatte: Az??«» ir6k 2«lkepe«»ruak».
1856. Il^r^di« (lith.). Auf dem Blatte Ifi-.I.
Gardini, Anton Maria (Bischof
von Crema, geb. zuVenedig 19. März
1738, gest. in Vicenza 1800). Trat
19 Jahre alt (1757) in den Orden der
Camaldulenfer in's Kloster San Michael
anf Murano, bildete
sich unter tüchtigen
Lehrern aus, und kam dann nach Rom
alsLector imCollegium der Propaganda.
Nach feiner Rückkehr in's Kloster San
Michael trug er den Novizen feines Or<
dens Philosophie und Theologie vor. Am
13.Sept.1782 erhob ihn PapstPius VI.
anf den bischöflichen Stuhl von Crema.
Die politischen Wirren Italiens vertrie«
ben ihn von seinem Bi-'chofsitze, und er
fuchte Zuflucht in Venedig. G. gab fol-
gende Schriften heraus: „I/a«nma n»ta-
na"/ — „Ve^ita ili ^eologia nattn-al«"/
— und ^ f^itcrt« tkeologieae", 2 Läe.,
zuerst 1782, dann in zweiter und starl
vermehrter Ausgabe in 3 Bänden. Die
letzte Function seines heiligen Amtes war,
daß er über Aufforderung deS heiligen
Kollegiums, bevor sich dasselbe im Dec.
1799 in's Conclade der Insel 6. 6ior.
ole zurückzog, aus welchem als Papst Pins VII. hervorging, das
Gebet: „Vs eli^enöo sliiuruo lonti-
üoe" verrichtete, aber bald darauf erlag
er im Alter von 62 Jahren.
Ä1 Veuvii» «ä i euai ultiini einquaut'
8tuäii stariei (Veneäie 1856,
8'.) 8. 323.
Garelli, Pius Nikolaus (Arzt und
Präfect der kaiserl. Hofbibliothek in
Wien, geb. 1690, gest. zu Wien 21. Juli
1739). Schon sein Vater war ein be-
rühmter Arzt, der gegen Ende des 17.
Jahrhunderts von Kaiser Leopold nach
Wien berufen wurde. Der Sohn ftudirte
auch die Medicin und gewann als Arzt
einen großen Ruf. Kaiser Karl VI. er-
nannte ihn 1723 zum Präfecten der Hof-
bibliothck und nach seines Vaters Tode
1732 zum Leibarzt. Um die Hebung der
Hofbrbliothek besitzt G. mit dem ihm bei-
gegebenen Dr. Al. Riocardi große
Verdienste. Unter ihm kam
sie
(1726) in
das eigens aufgeführte Gebäude, in wel-
chem sie heute noch untergebracht ist. Im
I . 1728 begleitete er den Kaiser nach
Trieft und ließ die in Kärnten u. Steier-
mark gefundenen, allda wenig beachteten
römischen Monumente nach Wien brin-
gen, rvo sie noch jetzt in der Stiegenballe
der Hofbibliothek eingemauert sind. 'Er
selbst war ein Sammler von seltenen und
kostbaren Werken, und verordnete in sei-
nem letzten Willen, daß alle Werke, welche
die Hofbibliothek noch nicht besaß, dersel-
ben einverleibt werden sollten. Auf diese
Art erhielt diese Bibliothek 1932 Werke.
Sein Sohn Johann Baptist, welcher
zwei Jahre nach dem Vater starb, ver-
machte die ganze Sammlung der Hof-
bibliothet und ein Capital von 10000 fl.
zu ihrer Erhaltung und Vermehrung. Die
Kaiserin Maria Theresia wies in
der Folge diese Sammlung der von ihr
gestifteten Theresianischen Ritterakädemie
zu, wovou jcue Werke, welche dicse bcrcits
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Band 5
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Füger-Gsellhofer
- Band
- 5
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1859
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon